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Gipfel der Religionen in Wien |
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Erste Dialog-Plattform für Nahost-Region startet – Christen- und Muslime wollen "Religion
als Teil der Lösung, nicht des Problems" Gründungsmitglieder der Plattform sind u.a. Sheikh Shawki Ibrahim Allam und Sheikh Abdullatif Derian (Großmuftis Ägyptens und des Libanon), Kardinal Mar Bechara Boutros Al-Rai (Oberhaupt der maronitischen Kirche), Tawfeeq bin AbdulAziz AlSediry (Vize-Minister für Islamische Angelegenheiten Saudi-Arabiens) Tawadros II (Pope von Alexandria und Patriarch der Koptischen Orthodoxen Kirche von Alexandria), Sheikh Muhammad Hussein (Großmufti von Jerusalem und Palästina), Patriarch Yohanna X Yazigi (griechisch-orthodoxer Patriarch von Antiocha), Sheikh al-Aql Naim Hassan (Oberhaupt der Gemeinschaft der Drusen im Libanon) und Andrea Zaki (Oberhaupt der Protestanten in Ägypten). Faisal Bin Abdulrahman Bin Muaammar, Generalsekretär des KAICIID, betont: "Zu lange wurde Religion als Rechtfertigung für Gewalt und Leid missbraucht. Mit der Gründung dieser Plattform sagen die religiösen Führer: Es ist genug. Wir wollen, dass die Kraft der Religion Teil der Lösung ist, und nicht Teil des Problems". Religiöse Führer wollen vermitteln Die Plattform startet zunächst als Kooperation zwischen Christen und Muslimen. Erklärtes Ziel dabei ist es, für andere Religionen offen zu sein und die Plattform schrittweise zu erweitern. Mittelfristig soll aus dem Zusammenschluss eine Institution mit Hauptsitz im Nahen Osten werden. Die Plattform will Best-Practice-Beispiele vor den Vorhang holen. Ein aus Dialog-Experten zusammengesetztes Gremium wird sich um die Auswahl künftiger Fachleute und deren Spezial-Ausbildung kümmern, spezielle Lehrmittel sollen entwickelt werden. Ein besonderes Augenmerk wird sich auf Social Media-Kanäle richten, um junge Menschen für die Sache des Dialogs zu gewinnen - auch mit spielerischen Methoden wie eigenen Online-Games und animierten Videos. Das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) fungiert in allen Belangen unterstützend und stellt die benötigte Infrastruktur zur Verfügung. Aktionsplan: Vermittlung, Bildung, Rat für Politik und Gesetzgebung Die Plattform ist ein Ergebnis mehrjähriger Bemühungen: Am Anfang stand ein erstes Gipfeltreffen in Wien: 2014 lud das Internationale Dialogzentrum (KAICIID) zur Konferenz "Vereint gegen Gewalt durch Religion". Das Treffen stand unter dem Eindruck der Kriege in Syrien und im Irak und dem Missbrauch der Religion in diesen Konflikten. Die versammelten religiösen Führer der arabischen Welt beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln, um dagegen wirksam aufzutreten. Sie verabschiedeten eine Deklaration, die sich strikt gegen Gewalt als Mittel der Religion wendet. Die "Vienna Declaration", die 2014 unterzeichnet wurde, schrieb das gemeinsame Engagement zur Förderung von Dialog und gegenseitigem Respekt fest. Es folgten konkrete Aktivitäten in vier definierten Aktionsfeldern: Social Media, Bildung, Versöhnung und sozialer Zusammenhalt sowie Stärkung des interreligiösen Dialogs. Das KAICIID hat seitdem über 400 junge führende Religionsvertreter aus den Ländern der Region, etwa Ägypten, Irak, Libanon, Marokko, Syrien und Tunesien ausgebildet. Die Teilnehmer and Teilnehmerinnen sind seitdem in eigenen Dialog- und Friedensinitiativen aktiv. Sie werden in Zukunft auch verstärkt in den sozialen Medien für Dialog auftreten. So entstand durch das Engagement des KAICIID auch das erste Netzwerk von religiösen Universitäts-Fakultäten in der arabischen Welt. KAICIID: Mit Dialog Konflikte lösen |
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Allgemeine Informationen: |
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Die Nachrichten-Rubrik "Österreich,
Europa und die Welt" |
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