UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex zeigt trotz Rückgang auf 59,2 weiterhin ein
sehr starkes Industriewachstum in Österreich an
Wien (bank austria) - Die österreichische Industrie setzt auch im Februar ihren Wachstumskurs fort,
gleichzeitig können jedoch die sehr hohen Zuwächse vom Jahresende 2017 nicht mehr ganz erreicht werden.
„Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex zeigt im Februar mit 59,2 Punkten eine weiterhin sehr dynamische
österreichische Industrie. Alle Indikatoren deuten jedoch an, dass das Stimmungshoch, wie zu erwarten war,
überschritten wurde, das Wachstum damit zwar hoch bleibt, aber nicht mehr weiter steigt“, meint UniCredit
Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer.
Österreichs Industrie im europäischen Gleichklang
Nach dem Allzeithoch fast aller Komponenten des Indikators zu Jahresende 2017, hat die Dynamik in den ersten zwei
Monaten bei allen Komponenten etwas nachgelassen. Österreichs Industrie befindet sich dabei im Gleichklang
mit den wichtigsten Handelspartnern im Euroraum, die ebenfalls in den ersten zwei Monaten leichte Rückgänge
von ihren Rekordwerten zu Jahresende 2017 hinnehmen mussten. „Der leichte Rückgang der österreichischen
Industriestimmung in den ersten zwei Monaten 2018 verläuft parallel zur Entwicklung im Euroraum,“ analysiert
Bruckkbauer, „aber so wie in Österreich bleibt auch im Euroraum die Dynamik trotz dieses leichten Rückgangs
historisch gesehen sehr hoch und dies bedeutet im gesamten Euroraum zu Beginn des Jahres 2018 einen sehr dynamischen
Industriesektor.“ Weiterhin liegt der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex für Österreich leicht
über jenem des Euroraums, aber erstmals seit November etwas unter jenem Deutschlands, allerdings sind die
Unterschiede sehr gering. Allen Einkaufsmanagerindizes ist jedoch gemeinsam, dass sie deutlich über der Wachstumsgrenze
von 50,0 Punkten liegen.
„Verantwortlich für den leichten Rückgang des UniCredit Bank Austria EinkaufsMangerIndex im Februar waren
alle Teilindikoren, allerdings verzeichnete das Exportauftragswachstum und in dessen Folge auch das Produktionswachstum
die stärksten Rückgänge, während es beim Beschäftigungsaufbau kaum zu einer Wachstumsverlangsamung
kam“, erläutert Bruckbauer die wichtigsten Detailergebnisse der monatlichen Umfrage unter österreichischen
Einkaufsmanagern.
In- und Ausland sorgen weiterhin für Auftragszuwächse
Mit der schwungvollen europäischen Konjunktur im Rücken hat sich die Nachfrage nach österreichischen
Exportprodukten im Jänner weiter erhöht. Auch die Anzahl der Aufträge aus dem Inland stieg abermals
kräftig an. In beiden Fällen war der Anstieg des Neugeschäfts jedoch etwas geringer als im Vormonat,
lag aber klar über der langfristigen durchschnittlichen Steigerungsrate. „Weiterhin wächst der Auftragsbestand
der österreichischen Industriebetriebe, wenn auch erkennbar weniger stark als in den drei Monaten davor“,
so UniCredit Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Seit mittlerweile zwei Jahren hinkt der Ausbau der vorhandenen
Kapazitäten hinter dem kräftigen Auftragswachstum hinterher, sodass die Nachfrage von den heimischen
Betrieben nicht vollständig erfüllt werden kann.
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