Greifenburg/Wien (blmv) - "Ich gelobe", hallte es am 23. Feber über den Sportplatz der Neuen
Mittelschule in der Marktgemeinde Greifenburg. Etwa 400 Rekruten, die im Jänner und Februar bei Kärntner
Verbänden und Dienststellen eingerückt sind, legten ihr Treuegelöbnis auf die Republik Österreich
ab. An der Spitze der zahlreich erschienen Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben
waren Verteidigungsminister Mario Kunasek und Landeshauptmann Peter Kaiser anwesend.
Verbundenheit und Wertschätzung
Bereits beim Totengedenken an der Gefallenengedenkstätte bei der Greifenburger Friedhofskirche zeigte
sich die Verbundenheit und Wertschätzung mit dem Bundesheer. Zahlreiche Abordnungen der Kameradschafts- und
Traditionsverbände, der örtlichen Feuerwehr und Vereine sowie die Bevölkerung waren bei der Kranzniederlegung
dabei.
Höhepunkt der Feier
Die Rekruten leisteten im Beisein des Verteidigungsministers und des Landeshauptmannes sowie vor rund 1.000 Besuchern,
darunter Familienangehörige und Freunde, ihr Gelöbnis auf die Republik Österreich und die Demokratie.
"So eine Angelobung ist ein tolles Erlebnis, da erinnert man sich gerne an die eigene Bundesheerzeit zurück",
sagte ein stolzer Vater eines Rekruten.
Kunasek: "Bin stolz auf die Leistungen der Kärntner Soldaten"
Verteidigungsminister Mario Kunasek bestätigte, den Weg des Aufschwungs fortsetzen zu wollen und kündigte
für die nächsten Jahre Investitionen in die Infrastruktur des Bundesheeres in Kärnten an. "Ich
bin stolz auf die Leistungen der Kärntner Soldatinnen und Soldaten, die in den Katastropheneinsätzen
und im laufenden Assistenzeinsatz an der Grenze täglich für ihr Land da sind", so Kunasek.
Auf die vielen Probleme und Herausforderungen wie Migrationskrise, Terror oder die Situation am Balkan wies Kärntens
Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler in seiner Ansprache hin: "Diese neuen Bedrohungen haben
zu einem Umdenken in der Sicherheitspolitik geführt. Nur gemeinsam mit allen Organisationen können wir
in Zukunft diese Herausforderungen bewältigen." Gitschthaler weiter: "Das Vertrauen der Bevölkerung
in das Bundesheer ist gestiegen. Das zeigt sich vor allem darin, dass uns die Mütter und Väter ihre Söhne
für sechs Monate anvertrauen."
Der Militärkommandant bedankte sich bei den Rekruten, dass diese sich für den Grundwehrdienst entschieden
haben. "Wir brauchen Sie für den Einsatz, den Nachwuchs und um Schutz und Hilfe gemeinsam sicherstellen
zu können."
Aufschwung
"Das Österreichische Bundesheer erlebt derzeit einen Aufschwung vor allem dahingehend, dass der gesellschaftliche
Wert des Schutzbedürfnisses wieder jenen Stellenwert bekommt, der ihm gebührt, egal ob im In- oder Ausland.
Es macht auch stolz, dass Österreicher bei Einsätzen dabei waren, bei denen Friedenssicherung und Friedensbewahrung
die Hauptmotivation waren. Sie, geschätzte Rekruten, tragen seit geraumer Zeit die Uniform Österreichs
und repräsentieren damit unser Land und wir sind sehr stolz auf Sie", so Landeshauptmann Peter Kaiser.
Angelobung zum 750-Jahr-Jubiläum
Der Greifenburger Bürgermeister Josef Brandner begrüßte neben den Rekruten auch die zahlreich
erschienenen Angehörigen sowie die Ehrengäste. An der Spitze der Gäste stand Verteidigungsminister
Mario Kunasek, der direkt von Truppenbesuchen im Kosovo und in Bosnien Herzegowina zu dieser Angelobung gekommen
war. Brandner: "Ich freue mich ganz besonders, dass nach 1981 wieder eine feierliche Angelobung von Grundwehrdienern
zum 750-jährigen Jubiläum des Marktrechtes in Greifenburg durchgeführt wird. Das Bundesheer ist
ein konstruktiver und sehr wichtiger Teil der Bevölkerung."
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