Eisenstadt (blms) - Die Katholische Frauenbewegung der Diözese Eisenstadt und Diözesanbischof Dr.
Ägidius Zsifkovits luden gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Niessl zum Fasten für einen guten Zweck ein.
Das diesjährige Benefiz-Suppenessen der Partnerorganisation der Aktion Familienfasttag "Vamos Mujer"
steht unter dem Motto "Friedensaktiv - Frauen für eine gerechte Welt". Dazu Landeshauptmann Hans
Niessl: „Es ist auch Aufgabe der Politik Antidiskriminierung und Gleichbehandlung zu vermitteln, aber auch für
Verteilungsgerechtigkeit zu sorgen. Frieden und Gerechtigkeit gehen Hand in Hand, deshalb freut es mich sehr, dass
das Motto ‚Friedensaktiv - Frauen für eine gerechte Welt‘ beim Benefiz-Suppenessen im Mittelpunkt des diesjährigen
Familienfasttages steht und wir durch dieses Miteinander hier im Landhaus Eisenstadt Frauen-Hilfsprojekte in Kolumbien
nachhaltig unterstützen können.“
Es ist im Burgenland schon zur guten Tradition geworden, dass sich Menschen aus Politik und Kirche auf Einladung
von Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovits, welcher leider nicht daran teilnehmen konnte, und der Katholischen
Frauenbewegung der Diözese Eisenstadt in der Fastenzeit zum konkreten Teilen, zum sogenannten Benefiz-Suppenessen,
treffen. Die diesjährige Benefiz-Suppe wurde am 23. Februar im Landhaus Eisenstadt von den Schülerinnen
und LehrerInnen des Pannoneum Neusiedl am See gekocht und kredenzt. Zu diesem Familienfasttag am Freitag vor dem
2. Fastensonntag lädt die Katholische Frauenbewegung (kfb) bereits seit 1958 ein.
Dieses Fasten führt zum wirklichen Teilen: vom Eigenen abgeben, damit andere über mehr Mittel zum Leben
verfügen. Darum sammeln heuer tausende kfb-Frauen in den Pfarren und bei Suppenessen während der Fastenzeit,
um Frauen und Mädchen, im von Folgen von jahrzehntelangen kriegerischen Auseinandersetzungen zerrütteten
Kolumbien, zu unterstützen. Zu Gast beim diesjährigen Benefiz-Suppenessen war deshalb Melissa Villegas
Franco, Entwicklungspsychologin in der „Corporacion Vamos Mujer“. Die Referentin von Aktion Familienfasttag berichtete
über verschiedenste Projekte, die seit den 1970er Jahren Mädchen und Frauen aus marginalisierten Armutsvierteln
für die unterschiedlichen Formen von Gewalt, die aus der Ideologie des Machismus entspringen, zu sensibilisieren.
Im Anschluss an die Vorstellung des Projekts, das mit dem diesjährigen Familienfasttag unterstützt wird,
folgt ein kurzes Podiumsgespräch mit den Ehrengästen. Kreiert, gekocht und kredenzt werden die Fastensuppen
von den SchülerInnen des Pannoneum Neusiedl am See. Die NachwuchsköchInnen werden im Rahmen der Veranstaltung
vorgestellt und gewürdigt.
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