LR Wilfing: „Investieren 14,7 Millionen Euro und starten so in eine neue Ära für
die NÖVOG und unsere Mariazellerbahn“
St. Pölten (nlk) - Verkehrs-Landesrat Karl Wilfing und NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard
Stindl luden am 21. Feber zur Gleichenfeier für das Großprojekt „Betriebsstätte Alpenbahnhof“.
„Mit dem Abschluss der Rohbauarbeiten haben wir einen wichtigen Meilenstein zur Fertigstellung der Anlage erreicht.
Wir investieren hier ganz bewusst 14,7 Millionen Euro und starten so in eine neue Ära für die NÖVOG
und unsere Mariazellerbahn. Gleichzeitig kurbeln wir mit diesen Investitionskosten die Bauwirtschaft an und generieren
rund 200 Arbeitsplätze“, erklärt Wilfing, der in Niederösterreich auch für den Arbeitsmarkt
zuständig ist.
Neben den Büroräumlichkeiten, die bisher über die Stadt verstreut waren, entstehen derzeit am Alpenbahnhof
eine Werkstätte, Verschubmöglichkeiten, eine Waschanlage und eine Lackiererei. „Wir versprechen uns sehr
viel von diesem Bauvorhaben. Ihm kommt für das Land Niederösterreich eine große Bedeutung zu. Dass
so wie hier verschiedene Nutzungsmöglichkeiten unter einem Dach kombiniert werden, wird sich als erfolgreiches
Zukunftsmodell erweisen“, erklärt NÖVOG-Geschäftsführer Stindl.
Entworfen wurde die neue Betriebsstätte von Architekt Gerhard Moßburger, der bei der Konstruktion besonders
auf ein stimmungsvolles Gesamtbild der verschiedenen Elemente geachtet hat: „Aus der Nutzung der Anlage als Unterbringungsort
von Zügen leiten sich zwingend langgestreckte, flache Baukörper ab. Insgesamt ist der Außenauftritt
der Anlagen mit wenig ausgesuchten Materialien ein funktionell-bescheidener“, so Moßburger zu der Bauweise.
„Der Plan war es, die Mariazellerbahn innerhalb von zehn Jahren auf den neuesten Stand zu bringen, daher haben
wir auch insgesamt rund 150 Millionen Euro in die Ertüchtigung der beliebten Bahn investiert. Mit dem Bau
einer neuen Betriebsstätte hier am Alpenbahnhof setzen wie in dieser Entwicklung sozusagen einen Schlussstein
bei den Gebäudeinvestitionen. Im August beginnt die Fertigstellung innen, sodass die neue Betriebsstätte
mit Jahresende bezugsfertig ist. Das war auch dringend notwendig, weil die NÖVOG mittlerweile das zweitgrößte
Bahnunternehmen Österreichs ist und einen langen Weg seit der Gründung Anfang der 90er Jahre mit nur
elf Mitarbeitern bewältigt hat“, führt Wilfing weiter aus. Speziell die Senkung der Betriebskosten durch
den Neubau sei eine wesentliche Errungenschaft. „Künftig erspart sich die NÖVOG dezentrale Standorte
in der ganzen Innenstadt verstreut und die damit verbundenen Einmietungskosten. Damit entspricht die neue Zentrale
auch allen technischen Anforderungen, die ein Bahnunternehmen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben“,
betont der Verkehrs-Landesrat.
Das Projekt umfasst eine Remise mit ca. 960 Quadratmetern, eine Werkstatthalle mit ca. 900 Quadratmetern, eine
Lackierhalle mit ca. 400 Quadratmetern, Werkstätten mit ca. 500 Quadratmetern und einen Verwaltungstrakt mit
ca. 1.800 Quadratmetern. Die neue Werkstätte besteht aus einer Fachwerkstätte für Nostalgie- und
Infrastrukturfahrzeuge und einem Karosserie- und Lackierbereich (Kombigleis Schmalspur/Normalspur). Ermöglicht
wird dort auch die Wartung und Reparatur der Himmelstreppe in Ausnahmefällen (51 Meter Länge), die Unterbringung
der Panoramawagen und Himmelstreppen und die Wartung in Auslastungsspitzen des Betriebszentrums Laubenbachmühle.
Ein Teil des Neubaus sind auch Verwaltungsräumlichkeiten, in denen die Geschäftsführung, die Verwaltung
und die gesamte Administration Platz findet. Dies führt erstmalig zu einer Standortkonzentration der NÖVOG.
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