Außenministerin traf Leiterinnen und Leiter der in Wien angesiedelten internationalen
Organisationen
Wien (bmeia) - „Die Stärkung und Weiterentwicklung Wiens als Sitz internationaler Organisationen und
vor allem als UNO-Amtssitz ist ein besonderer Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik. Österreich
unterstützt die Arbeit der hier angesiedelten Organisationen in allen Bereichen“, betonte Karin Kneissl am
20. Feber bei ihrem Antrittsbesuch im Vienna International Center, wo sie den Generaldirektor des Büros der
Vereinten Nationen (UNOV) in Wien, Juri Fedotov, den Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation
(IAEO), Yukiya Amano, den Exekutivsekretär des Vorbereitungskomitees der Organisation des Umfassenden Atomteststopvertrags
(CTBTO), Lassina Zerbo, den Generaldirektor der Organisation für Industrielle Entwicklung (UNIDO), Li Yong,
sowie die Leiterin des Büros der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA), Simonetta Di Pippo zu
Gesprächen getroffen hat.
„Die neue Bundesregierung bekennt sich in ihrem Programm eindeutig zur Stärkung des effektiven Multilateralismus
im Rahmen der Vereinten Nationen sowie zur Wichtigkeit einer auf Regeln basierenden internationalen Ordnung“, so
Außenministerin Karin Kneissl bei ihren Gesprächen im Vienna International Center. Die Aktivitäten
der hier angesiedelten internationalen Organisationen seien von großer Bedeutung für die Aufrechterhaltung
der globalen Ordnung und Sicherheit. „Die Stärkung Wiens als Sitz internationaler Organisationen ist auch
aktive Sicherheitspolitik im Interesse Österreichs“, so die Außenministerin.
Die Aktivitäten von UNODC bei der Bekämpfung von Menschenhandel und Menschenschmuggel entlang der wichtigsten
Migrationsrouten nach Europa waren ebenso Gegenstand der Arbeitsgespräche, wie auch die Vorbereitungen für
das bevorstehende Ministertreffen zur Internationalen Drogenpolitik 2019. Außenministerin Karin Kneissl wies
besonders auf die Bedeutung der Beibehaltung der Führungs- und Koordinierungsrolle von UNODC hin.
Bei Gesprächen mit Generaldirektor Amano stand die Arbeit der IAEO, vor allem in den Bereichen Nuklearsicherheit
und Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen, der Stand der Umsetzung des in Wien verhandelten Nuklearübereinkommens
mit dem Iran, sowie die Bemühungen um eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel im Fokus. „Nicht nur
bei den 2015 erfolgreich abgeschlossenen Iran Gesprächen, sondern auch beim 2017 zur Unterzeichnung aufgelegten
Atomwaffenverbotsvertrag, leistete Österreich als globaler Brückenbauer einen wesentlichen Beitrag“,
so Karin Kneissl abschließend.
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