Eine malerische Reise durch das Südburgenland: Kulturlandesrat Mag. Hans Peter Doskozil
eröffnete Ausstellung im KUZ Oberschützen
Oberschützen/Eisenstadt (blms) - „Wie sehen KünstlerInnen das Burgenland? Welche Motive faszinieren
sie? Was ist aus ihrer Sicht typisch burgenländisch?“ Das sind die Ausgangsfragen einer Ausstellung, die am
20. Februar von Kulturlandesrat Mag. Hans Peter Doskozil im KUZ Oberschützen eröffnet wurde und eine
Auswahl der Sammlungsbestände der Landesgalerie Burgenland zeigt.
Die Ausstellung spannt einen zeitlichen Bogen vom frühen 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Sie ist
ein malerischer Spaziergang durch die drei südlichen Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf mit ihren
historischen Sehenswürdigkeiten: Burgen, Schlösser und Ruinen, Kirchen, Dörfer sowie Kultur- und
Naturlandschaften. Heuschober oder Maistschardaken sind ebenso abgebildet, wie Menschen, Trachten oder ländliches
Brauchtum. Die Ausstellung, die von 21. Februar bis 20. April 2018 jeweils von Montag bis Donnerstag in der Zeit
von 8.00 bis 15.30 Uhr bzw. am Freitag von 8.00 bis 12.30 Uhr sowie zu allen Veranstaltungen frei zugänglich
ist, wird sowohl dem künstlerischen Anspruch, als auch der Vermittlung der kulturellen, topografischen und
ethnischen Vielfalt im Land gerecht.
Die Konzeption der Ausstellung stellte eine große Herausforderung dar, denn die Zahl der Kunstschaffenden
im Burgenland war und ist sehr groß. Zum einen folgen viele BurgenländerInnen ihrem kreativen Schaffensdrang,
zum anderen ist das Burgenland für zahlreiche Kreative zu einer Wahlheimat geworden. Insbesondere das Südburgenland,
mit dem Künstlerdorf Neumarkt an der Raab, brachte Generationen von renommierten KünstlerInnen hervor.
Große Namen, wie Martha Jungwirth, Eduard Sauerzopf, Elfi Semotan, Martin Kippenberger oder Kurt Kocherscheidt
sind nur einige der wichtigsten Vertreter.
Bei dieser Ausstellung wurde einerseits ein Augenmerk auf die verschiedenen künstlerischen Techniken gelegt,
andererseits aber auch darauf geachtet, Werke von möglichst vielen KünstlerInnen zu zeigen. Herausragend
sind dabei der Plan von Neumarkt an der Raab von Martha Jungwirth, Ansichten der herrschaftlichen Burgen Güssing
und Bernstein von Karl Schuster. Dorfansichten von Rudolf Klaudus oder Otto Mühl spiegeln die vielfältige
Architektur des Landes wider. Kinder in kroatischer Tracht von Peter Fendi, das photorealistsche Bild eines Stiefels
von SR Elfriede Ettl oder eine Bäuerin aus Zickenbergen von Hermann Serient repräsentieren Landestypisches.
Eine Landschaft bei Neumarkt an der Raab von Rudolf Richly oder die mehrteilige Baumlandschaft von Harro Pirch
fangen Stimmungen idyllischer Landstriche ein.
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