Rund 261 Millionen Euro über städtische Beteiligungen investiert
Innsbruck (ikm) - Die Stadt Innsbruck verfügt über 28 Beteiligungsunternehmen. Neben der facettenreichen
Aufgaben im Bereich der Verwaltung übernimmt sie somit auch eine wichtige Rolle auf der wirtschaftlichen Bühne
der Region. Der Beteiligungsbericht 2017 gibt Aufschluss über die im vergangenen Jahr gesammelten Zahlen aus
dem Wirtschaftsjahr 2016.
„Die Stadt Innsbruck verfügt über ein vielfältiges Leistungsportfolio. Das ist allerdings nur gemeinsam
mit den Beteiligungsunternehmen möglich. Außerdem wird unser finanzieller Handlungsspielraum erhöht“,
erklärte Bürgermeisterin und Finanzreferentin Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
und geht ins Detail: „Eine Nettoinvestitionssumme von 261 Millionen Euro spricht eine deutliche Sprache. Investitionen
in die Wirtschaft sind Investitionen in die Lebensqualität unserer Stadt: Arbeitsplätze werden gesichert,
Infrastruktur wird erhalten und ausgebaut. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass Innsbruck kurz davor steht,
bei den Arbeitsplätzen die 100.000er-Marke zu knacken.“
Auch der neue Finanzdirektor der Stadt Innsbruck, MMag. Armin Tschurtschenthaler, der mit Anfang des Jahres die
finanziellen Geschicke der Stadt von seinem Vorgänger Dr. Thomas Pühringer übernommen hat, sieht
die Zahlen des Beteiligungsberichts positiv: „Aus dem Bericht geht hervor, dass alle Beteiligungsunternehmen zusammen
einen Umsatz von 582 Millionen Euro erwirtschaftet haben. Das ist eine Steigerung von 3,1 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr. Es zeigt sich also, dass die Leistungen der städtischen Beteiligungen sehr gut angenommen werden.“
Die Stadt Innsbruck erstellt jedes Jahr einen detaillierten Bericht, in denen interessante Fakten sowie Unternehmenszahlen
zu den Tochterunternehmen aufgelistet sind. Ziel ist es, dadurch unter anderem Transparenz in die Finanzgebarungen
der Stadt zu bringen. Neben den geprüften Jahresabschlüssen der Beteiligungen findet sich auch ein Überblick
über Art und Umfang der Beteiligungen in dem Bericht. Dieser wird allen Stadtsenat- und Gemeinderatsmitgliedern
sowie den Gemeinderatsklubs zur Verfügung gestellt. Auf der Website der Stadt Innsbruck ist er zudem digital
verfügbar.
Beteiligungen sichern Arbeitsplätze
Während der Stadtmagistrat selbst knapp 1.600 MitarbeiterInnen beschäftigt, sind es in den Beteiligungsunternehmen
in Summe mehr als 3.700 Personen, die 2016 dort beschäftigt waren. 41 Prozent davon waren Frauen, 59 Prozent
Männer. Auch als Ausbildungsstätten sind die städtischen „Töchter“ beliebt: Im Durchschnitt
waren 75 Lehrlinge in den Beteiligungen beschäftigt. „Das ist ein Plus von 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Es freut mich, dass sowohl der Magistrat, in dem derzeit 17 Lehrlinge ausgebildet werden, als auch unsere Beteiligungen
als Ausbildungsstätten für junge Menschen dienen“, kommentiert Bürgermeisterin Oppitz-Plörer
den Anstieg an beschäftigten Lehrlingen.
Wo überall „Innsbruck“ drin steckt
Die 28 Beteiligungen der Stadt Innsbruck erstrecken sich über unterschiedliche Unternehmensbereiche, die sich
grob in folgende Kategorien einteilen lassen: „Versorger, Technik“, in den beispielsweise die Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) fällt sowie „Verkehr“, der besonders von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) sowie dem Flughafen
Innsbruck geprägt ist. Hinzu kommen „Sport- und Veranstaltungszentren, Wirtschaft“ mit den prominenten Vertretern
Congress Messe Innsbruck und der Innsbruck Marketing GmbH, „Immobilien, Wohnungswesen, Bauwirtschaft“, in dem besonders
vielen InnsbruckerInnen die 100-Prozentige Beteiligung, die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), ein Begriff
ist. Der große Bereich „Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur“ beinhaltet zum Beispiel das Tiroler Landestheater
oder den Sozialmarkt beinhaltet. „In nahezu jedem Lebensbereich der Bürgerinnen und Bürger steckt ein
bisschen ,Innsbruck‘ drin. In den einen deutlicher sichtbar, in den anderen eher als stiller Helfer. Leistungen
im öffentlichen Nahverkehr, Trinkwasserversorgung, leistbare Wohnungen, ein breites Kultur- und Sportangebot
sowie das dichte Netz an Pflege- und Betreuungseinrichtungen für Seniorinnen und Senioren sowie Pflegebedürftige
werden Großteils über städtische Beteiligungen sichergestellt“, erläutert Innsbrucks Stadtoberhaupt.
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