Vielfältige steirisch-polnische Beziehungen im Mittelpunkt
Warschau/Wien/Graz (lk) - Im Rahmen ihres Steiermark-Besuches stattete die Botschafterin Polens, Jolanta
Róza Kozlowska, am 19. Feber dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer in der Grazer
Burg einen Besuch ab.
Zwischen der Steiermark und Polen sind insbesondere in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer engere Verbindungen
entstanden: Neben intensiver Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Gemeinden, unterhält
die Steiermark Regionspartnerschaften mit sieben polnischen Woiwodschaften sowie zahlreiche Gemeindepartnerschaften.
Diese Regionspartnerschaften, die im Zuge der Regionalen Internationalisierungsoffensive der Wirtschaft geschlossen
wurden, sind von unterschiedlicher Intensität - besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit den
Regionen Lódz und Oppeln. Derzeit sind außerdem rund 65 steirische Unternehmen - darunter Andritz,
Stölzle-Oberglas und Siemens in Polen mit Niederlassungen vertreten, wobei Energie- und Umwelttechnik und
Infrastruktur im Vordergrund stehen.
Diese guten Beziehungen unterstrich auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer im Rahmen des Besuches
von Botschafterin Kozlowska: „Polen ist für die Steiermark ein unverzichtbarer Partner. Unsere intensiven
Kontakte erstrecken sich über ein breites Spektrum, von Wirtschaft und Wissenschaft bis hin zu Kultur und
Landwirtschaft. Durch die Regionspartnerschaften wird die enge Zusammenarbeit weiter intensiviert.? Aktuell, so
Schützenhöfer weiter, werde gerade ein gemeinsamer Landwirtschaftsausschuss Steiermark/Lódz vorbereitet,
der dazu beitragen werde, sich auch auf dieser Ebene noch weiter zu vernetzen. „Auch in Zukunft wird Polen für
uns ein wichtiger Kooperationspartner sein, daher freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit und danke Botschafterin
Kozlowska herzlich für ihren Besuch in der Steiermark.?
Die intensiven Kontakte, die die Steiermark zu Polen unterhält, sind nicht zuletzt auch dem großen Engagement
des langjährigen steirischen Honorarkonsuls Gerold Ortner sowie auch seines Nachfolgers Manfred Kainz zu verdanken.
Ortner trug im Rahmen seiner 17-jährigen Tätigkeit insbesondere auch zum Ausbau der kulturellen Kontakte
zu Polen bei und veranstaltete unter anderem Freundschaftsfahrten sowie regelmäßige Festveranstaltungen
(mit umfangreichem kulturellem Rahmenprogramm) anlässlich der polnischen Nationalfeiertage am 3. Mai (Tag
der Verfassung) sowie am 11. November (Tag der Unabhängigkeit).
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