Diskussion mit hochkarätigen internationalen Experten und Politikern über neue Visionen
für die EU
Delphi/St. Pölten (nlk) - EU-Landesrätin Barbara Schwarz vertrat vergangene Woche Österreich
am Delphi Economic Forum. Unter dem Motto „Taking Steps Ahead“ diskutierte sie über neue Visionen für
die Europäische Union. Unter den prominenten Teilnehmern des Forums waren unter anderem Griechenlands Präsident
Prokopios Pavlopoulus, der griechische Premierminister Alexis Tsipras und der bulgarische Premierminister und EU-Ratspräsident
Boyko Borissov.
„Um das Vertrauen auf die positive Kraft Europas zu stärken müssen wir verschiedenste Bevölkerungsgruppen
in Dialog bringen. Wir machen das mit dem Europa-Forum Wachau vor, in dem Schüler, Studenten und EU-Gemeinderäte
Ideen zur Zukunft Europas mit Entscheidungsträgern diskutieren und aufarbeiten“, erklärte Landesrätin
Schwarz in der Diskussion. Am Podium brachten Universitätsprofessorin Ulrike Guérot von der Donau-Universität
Krems, der Vorsitzende der sozialistischen Arbeiterpartei Spaniens Pedro Sanchez und Leonidas Makris, Berater des
Bürgermeisters von Thessaloniki, ihre Standpunkte ein. Auch wenn das Vertrauen in die EU zurückkehre,
gelte es die unterschiedlichen Zugänge der breiten Mehrheit und der Eliten unter einen Hut zu bringen, so
der Grundtenor der Diskussion. Dazu Landesrätin Schwarz: „Europa muss bei den Menschen in den Regionen sichtbarer
werden und darf kein Projekt der Eliten sein. Dazu ist ein breiter Bürgerdialog notwendig.“
Als Präsidentin des Europa-Forums Wachau bringt Landesrätin Schwarz jährlich hochkarätige internationale
Gäste in Niederösterreich mit Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Aufgrund dieses starken Netzwerkes
und ihrer Expertise als EU-Landesrätin war es Schwarz ein wichtiges Anliegen der Einladung zum Wirtschaftsforum
in Delphi zu folgen.
Landesrätin Schwarz verwies am Podium auf wichtige Meilensteine, die durch das Engagement Niederösterreichs
in der EU für die Bürgerinnen und Bürger erreicht werden konnten. Dank der Regionalinitiative für
eine starke, erneuerte Regionalpolitik für alle Regionen nach 2020, konnten auch für die Zukunft EU-Regionalförderungen
sichergestellt werden. Die von 337 Regionalpolitikern und fünf interregionalen Organisationen getragene Initiative
wird nach wie vor weiterverfolgt. Die Landesrätin zog Bilanz über 6.000 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen
von 3,4 Millionen Euro, die seit dem EU-Beitritt 1995 mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung
realisiert wurden. Durch diese Projekte wurden 15.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und 47.300 bestehende
Arbeitsplätze gesichert. Die besondere Bedeutung der europäischen territorialen Zusammenarbeit, die für
Niederösterreich aufgrund seiner geografischen Lage besonders wichtig ist, hob sie besonders hervor.
„Es war eine tolle Chance Niederösterreichs Perspektive in einen international geführten Dialog zum vereinten
Europa einzubringen. Ich konnte die Chance nutzen unser europa- und weltweites Netzwerk auszubauen und freue mich
auf die Gegenbesuche vieler beeindruckender Persönlichkeiten“, fasst Landesrätin Schwarz ihren Griechenland-Aufenthalt
zusammen.
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