Der Wissenschaftsfonds setzt seit einem halben Jahrhundert internationale Qualitätsmaßstäbe
in der Grundlagenforschung in Österreich
Wien (fwf) - Am 4. März 1968 wurde auf Basis des im Oktober 1967 beschlossenen Forschungsförderungsgesetzes
unter Vorsitzführung von Bundesminister Theodor Piffl-Percevic der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen
Forschung (damals „FFWF“) konstituiert. Während die gesetzliche Grundlage zwei große Novellierungen
erfuhr – zuletzt das Forschungs- und Technologieförderungsgesetz FTFG 2014 –, blieb der Auftrag für den
in der Scientific Community meist „Wissenschaftsfonds“ genannten FWF unverändert. So regelt heute § 2
Abs 1 FTFG die Ziele des FWF mit der „Förderung der Forschung, die dem Erkenntnisgewinn und der Erweiterung
sowie Vertiefung der wissenschaftlichen Kenntnisse dient und nicht auf Gewinn gerichtet ist“.
Seinen Grundsätzen ist der FWF in den letzten 50 Jahren immer treu geblieben. Bottom-up-Förderung (d.h.
sämtliche Wissenschaftsdisziplinen werden gleich behandelt), internationales Peer-Review-Verfahren und strikte
Orientierung ausschließlich an der wissenschaftlichen Qualität bilden dabei die tragenden Säulen
des FWF. Eine FWF-Förderung gilt heute in der wissenschaftlichen Gemeinschaft als anerkanntes Gütesiegel
für höchste internationale Exzellenz.
Im Bereich der Grundlagenforschung hat der FWF in 50 Jahren zahlreiche Qualitätsmaßstäbe neu
gesetzt und ist bis heute – teils weltweit – Vorreiter in vielen Bereichen. So zählt der FWF etwa in den Bereichen
Open Science und grenzüberschreitende Kooperationen zu den internationalen Vorbildern.
Zahllose Karrieren innerhalb und außerhalb der Wissenschaft im In- und Ausland verdanken ihren Ursprung einer
FWF-Förderung. Projekte mit einem Volumen von knapp vier Milliarden Euro wurden seit Gründung des Wissenschaftsfonds
vom FWF-Kuratorium bewilligt. Mit diesen Mittel werden eine massive Hebelwirkung und ein großer Mitnahmeeffekt
in der heimischen Wissenschaftslandschaft erzielt.
Blick in die Zukunft
Im aktuellen Regierungsprogramm finden sich zahlreiche – von allen politischen Parteien unterstützte –
Maßnahmen zur Stärkung von Wissenschaft und Forschung in Österreich wieder, darunter ein Exzellenzprogramm
für Österreich, die kontinuierliche Erhöhung der Forschungsausgaben im Wettbewerb, ein Forschungsfinanzierungsgesetz,
eine international konkurrenzfähige F&E-Infrastrukturausstattung sowie weitere Maßnahmen zur Steigerung
der Innovationskraft. All diese geplanten Schritte werden in der Wissenschaftsgemeinschaft als äußerst
positives Signal gewertet. Der FWF ist überzeugt, dass diese Vision zügig umgesetzt wird. So kann Österreich
eines der führenden Länder in Forschung, Ausbildung und Innovation in Europa werden und bleiben.
„be open“ Festival: Wie kommt das Neue in die Welt?
Anlässlich seines runden Geburtstags lädt der FWF im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft zu Österreichs
größtem Open-Air-Wissenschaftsfestival. Vom 8. bis 12. September 2018 wird auf dem Maria-Theresien-Platz
im Herzen Wiens Spitzenforschung „made in Austria, funded by FWF“ präsentiert.
Das „be open“ Festival richtet sich an alle, die gerne neugierig sind. Es bietet die Gelegenheit, gemeinsam
mit einigen der besten Forscherinnen und Forschern Österreichs zu diskutieren, zu experimentieren und einen
Blick in die Welt von morgen zu werfen. Zahlreiche Dialogveranstaltungen runden das Festival ab und bieten die
Möglichkeit, Zukunftsfragen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu diskutieren. Zum
Abschluss des Festivals werden am 12. September die renommiertesten Wissenschaftsauszeichnungen Österreichs,
der Wittgenstein-Preis und die START-Preise, am Festivalgelände verliehen.
FWF Der Wissenschaftsfonds
Der FWF ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung. Er unterstützt
– nach internationalen Qualitätsmaßstäben – herausragende Forschungsprojekte sowie exzellente Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler, die sich der Gewinnung, Erweiterung sowie Vertiefung wissenschaftlicher Erkenntnisse widmen.
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