LH Mikl-Leitner: „Ein großes und herzliches Dankeschön an alle Feuerwehren und alle
Feuerwehrmitglieder“
St. Pölten (nlk) - Technische Einsätze, Brände, Brandsicherheitswachen, Katastrophen: Wenn
sie gebraucht werden, sind die niederösterreichischen Feuerwehren zur Stelle. Vor kurzem konnten Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner die
Einsatzbilanz der Freiwilligen Feuerwehren für das Vorjahr vorlegen. Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte
dazu am 4. März in der Radiosendung „Forum Niederösterreich“: „Die Bilanz für das Jahr 2017
zeigt, dass unsere Feuerwehren Großartiges geleistet haben. So haben die 1.719 Freiwilligen Feuerwehren in
Niederösterreich im Vorjahr insgesamt 65.270 Einsätze bewältigt. Und sie haben bei Unfällen,
Bränden oder Katastrophen 2.395 Menschen geholfen bzw. gerettet. Und dieses Engagement verdient unsere allergrößte
Wertschätzung und Anerkennung. Daher an alle Feuerwehren, an alle Feuerwehrmitglieder, ein ganz großes
und herzliches Dankeschön.“
Insgesamt gibt es in Niederösterreich 98.600 Feuerwehr-Mitglieder, informierte die Landeshauptfrau weiters:
„Sie alle gemeinsam haben im Jahr 2017 bei Einsätzen, Übungen oder auch in der Aus- und Weiterbildung
7,9 Millionen freiwillige Arbeitsstunden investiert. Wenn man diese Stunden mit einem Faktor von 20 Euro pro Stunde
bewertet bzw. multipliziert, entspricht dies einem Wert von fast 160 Millionen Euro. 160 Millionen Euro, die sich
der Steuerzahler erspart.“
Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner nannte im Zuge der Radiosendung den Schiffsbrand eines Passagierschiffes
auf der Donau, die Gasexplosion in Baumgarten und das Zugsunglück in Kritzendorf als besonders herausfordernde
Einsätze im Jahr 2017. Als wichtige Zukunftsprojekte bezeichnete er etwa die Errichtung eines Containerterminals
in Tulln oder die Werbung neuer Mitglieder. „Hier werden wir neue Wege gehen“, etwa im Bereich sozialer Medien
wie Facebook und YouTube, so der Landesfeuerwehrkommandant.
Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Land Niederösterreich und dem Landesfeuerwehrverband zeigt sich
in vielfältigsten Projekten, wie etwa bei der Errichtung einer zentralen Atemschutzwerkstätte am Gelände
der Landesfeuerwehrschule in Tulln oder bei der geplanten Errichtung eines Containerterminals ebendort. Ein weiteres
Beispiel dafür sei die Rückvergütung der Mehrwertsteuer, betont die Landeshauptfrau: „So haben wir
im Vorjahr beschlossen, die Mehrwertsteuer auf gesetzlich vorgeschriebene Einsatzfahrzeuge an die Gemeinden und
damit an die Feuerwehren zu refundieren. Alleine im Vorjahr hat diese Regelung eine Ersparnis von drei Millionen
Euro für 86 Feuerwehren gebracht.“
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