100 Jahre Frauenwahlrecht

 

erstellt am
05. 03. 18
13:00 MEZ

Feierlichkeiten, Ausstellung sowie ausführliche Broschüre umrahmen Jubiläum
Bregenz/Innsbruck (lk) - 100 Jahre ist es alt – das Frauenwahlrecht in Österreich. Grund genug, um auf das Erreichte zurückzublicken und auf die noch ausständigen frauenpolitischen To-Do’s hinzuweisen. „Mit einer Feier im Haus der Begegnung, einer Ausstellung und der Präsentation einer Broschüre zu 100 Jahren Frauenwahlrecht wird Tirol dieses Jubiläum rund um den internationalen Frauentag am 8. März begehen“, kündigt Frauenlandesrätin Christine Baur an.

Gemeinsam mit dem Land Vorarlberg wurde ein Projekt umgesetzt, das auf ein Jahrhundert Frauenwahlrecht in Österreich aufmerksam macht. Die Ergebnisse dieser Initiative sind eine Wanderausstellung sowie eine Broschüre über gleichstellungspolitisches Engagement und Frauenpolitik in Österreich. Rund um den internationalen Frauentag laden die beiden Länder zu Veranstaltungen in ihre jeweiligen Hauptstädte ein, bei denen die Erlangung des Wahlrechts und damit der Startschuss für 100 Jahre Frauenpolitik gefeiert werden. „Besonders jungen Frauen soll damit Mut gemacht werden, politische Verantwortung zu übernehmen und sich auch in politischen Funktionen zu engagieren“, betont LRin Baur.

Ausstellung über frauenpolitisches Engagement
Vier überdimensionale Rollups machen das historische Engagement politischer Frauenorganisationen und einzelner Pionierinnen sicht- und erlebbar. Ein Engagement, das schon im Revolutionsjahr 1848 ihren Anfang genommen hat, wie die Zeitleiste eindrücklich zeigt. Durch die Rollups ziehen sich Denkanstöße an die Betrachterinnen: Stolz, mutig und visionär sollen Frauen heute sein. Und sich dabei ein Beispiel an den Vordenkerinnen und -kämpferinnen der frauenpolitischen Errungenschaften nehmen. Zu Wort kommen namhafte Pionierinnen für Frauenrechte wie Marianne Hainisch, Gründerin des Bundes Österreichischer Frauenvereine und Österreichs erste Frauenministerin Johanna Dohnal sowie die bedeutende feministische Philosophin Simone de Beauvoir. Aber auch junge Feministinnen bringen ihre Anliegen nach gleicher Bezahlung und ausgewogener Geschlechterparität bei einflussreichen Posten zum Ausdruck. Die Nebeneinanderstellung von erreichten und unerreichten gleichstellungspolitischen Forderungen zeigt eindrücklich: Der Einsatz von Frauen ist notwendig. Und er lohnt sich.

Broschüre zur Wanderausstellung
Die Broschüre „100 Jahre Frauenwahlrecht“ ist eine vertiefende Lektüre zur Wanderausstellung. Ergänzend zu den historischen Ereignissen vor und nach der Erlangung des Wahlrechts 1918 liegt hier der Schwerpunkt auf den Erfahrungen engagierter Zeitgenossinnen. In wiederkehrenden „share your experience“-Statements geben aktuelle und ehemalige Politikerinnen aus Tirol und Vorarlberg Einblicke in ihr (frauen-)bewegtes Leben. Das Herzstück der Broschüre ist ein Bericht über junge Frauen, in dem ihre Herausforderungen, aber auch das Aufleben eines neuen Feminismus beschrieben werden.

 

 

 

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