"Unser Nachbar Ungarn ist für Österreich natürlich ein wichtiger Partner.
Vor allem der weitere Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ist für beide Seiten wichtig", so Karin
Kneissl.
Budapest/Wien (bmeia) - Am 1. März 2018 ist Außenministerin Karin Kneissl nach Ungarn gereist.
"Beziehungen zu den Nachbarstaaten haben immer eine besondere Bedeutung. Ungarn ist für Österreich
traditionell ein wichtiger Nachbar mit mannigfaltigen Verbindungen, von der Wirtschaft über die Wissenschaft
bis hin zur Kultur und zum Tourismus", so die Außenministerin bei ihrer Ankunft in Budapest.
Nach einem morgendlichen Austausch mit österreichischen Wirtschaftsvertretern fand ein Treffen mit Außenminister
Péter Szijjártó im ungarischen Außenministerium statt. Bei einem Gedankenaustausch zu
zentralen Schwerpunkten des bevorstehenden österreichischen EU-Ratsvorsitzes wurden Themen wie Subsidiarität,
Sicherheit, Migration, Westbalkan und Digitalisierung besprochen.
Bei der anschließenden Pressekonferenz betonte Außenministerin Kneissl die enge wirtschaftliche Zusammenarbeit
mit Ungarn. „Österreich ist für Ungarn der zweitwichtigste Handelspartner und der drittwichtigste Investor.
Fast 3.000 österreichische Tochterunternehmen sind in Ungarn aktiv, die im Jahresdurchschnitt über 80.000
Angestellte beschäftigen. Für den Erfolg der österreichischen Unternehmen in Ungarn ist jedoch
Transparenz und Rechtssicherheit entscheidend“, so Karin Kneissl. Beide Seiten wiesen auf den wichtigen Ausbau
der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Verkehrs- und Infrastrukturbereich hin und bekundeten Interesse
an verstärkter Zusammenarbeit im Bereich grüner Technologie und des autonomen Fahrens.
Nach dem Arbeitsgespräch im Außenministerium traf Außenministerin Karin Kneissl den Vize-Parlamentspräsident
Latorcai János und den Minister für Gesellschaftliche Ressourcen, Zoltàn Balog. Vor ihrer Heimreise
mit dem Zug nach Wien hielt Außenministerin Karin Kneissl einen Vortrag an der Andrássy Universität
zum Thema „Die Rückkehr der Geographie“.
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