Köstinger und Šefcovic: „Wir müssen im Energiesektor einen wesentlichen Beitrag zum
Klimaschutz leisten!“
Brüssel/Wien (bmnt) - Der Kampf gegen den Klimawandel und für ein nachhaltiges Energiesystem sind
große Herausforderungen für die europäische und die heimische Politik, aber auch für die Gesellschaft
und die Wirtschaft in Europa. Diese Themen standen am 1. März auch im Zentrum der Gespräche bei
einem Treffen von Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und Vizepräsident der Europäischen
Kommission für die Energieunion Maros Šefcovic in Wien. In einem Punkt waren sich die beiden sehr schnell
einig: „Wir brauchen in Europa ein Energiesystem, das nachhaltig und wettbewerbsfähig zugleich ist und jederzeit
die Versorgungssicherheit gewährleistet.“
Europa und im speziellen Österreich soll ein Vorbild sein, wenn es um die integrierte Umsetzung wirtschaftlicher,
ökologischer und sozialer Ziele geht. „Wirtschaft und Umwelt sind Partner und keine Gegner. Wir müssen
in Europa an einem Strang ziehen, um unsere ambitionierten Klimaziele gemeinsam zu erreichen. Dazu brauchen wir
vor allem einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energie. Österreich ist in diesem Bereich Vorreiter
in Europa und will diesen Weg konsequent fortsetzen. Dafür brauchen wir eine integrierte Strategie, an der
wir derzeit mit Hochdruck arbeiten“, setzt sich Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger große
Ziele für die Klima- und Energiestrategie. Der erste Entwurf soll Ende März präsentiert werden.
In Europa wird derzeit das umfassende Paket „Saubere Energie für alle Europäer“ intensiv verhandelt.
Dieses Paket soll den Rahmen für die Energiepolitik des nächsten Jahrzehnts vorgeben. "Wir freuen
uns auf die bevorstehende Österreichische Ratspräsidentschaft, die uns über die Ziellinie bei den
Vorlagen bei der Energieunion bringen wird. Das ist von zentraler Bedeutung, sodass das nächste Jahrzehnt
mit einem Rahmen, für eine weitgehende Energietransformation verbunden mit der Erneuerung der Wirtschaft,
ausgestattet ist", sagte Vizepräsident Maros Šefcovic. Die Abschlussverhandlungen für das Paket
„Saubere Energie für alle Europäer“ werden in die österreichische EU-Ratspräsidentschaft fallen.
Damit kommt Österreich als Vorsitzland eine zentrale Rolle zu.
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