Unterzeichnung von Memorandum of Cooperation im Bereich "Green Buildings"
Vancouver/Wien (rk) - Im Rahmen der Urban Future Conference haben Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou
und Councillor Andrea Reimer, Stadträtin von Vancouver (Kanada), am 1. März ein Abkommen über eine
enge Zusammenarbeit beider Städte im Bereich Klimaschutz und Städtebau unterzeichnet.
„In Städten werden die Herausforderungen der Zukunft bewältigt. Hier findet Innovation, Inklusion und
Weiterentwicklung statt. Wenn sich die beiden lebenswertesten Städte der Welt, Vancouver und Wien, zusammentun,
um neue Wege beim Klimaschutz zu gehen, ist das mehr als vielversprechend. Wir wollen es gemeinsam schaffen, den
Klimaschutz in unseren Städten weiter voran zu bringen. Städtekooperationen sind ein probates Mittel,
um voneinander zu lernen, um gute Ideen auszutauschen und umzusetzen“, so Wiens Vizebürgermeisterin Maria
Vassilakou anlässlich der Unterzeichnung des Memorandums vor VertreterInnen aus Verwaltung und Wirtschaft
beider Länder.
Andrea Reimer, Greenest City-Stadträtin aus Vancouver bestätigt: „Die Unterzeichnung dieses Memorandums
zwischen den Städten Wien und Vancouver ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Beziehungen zwischen zwei
weltweit führenden Städten und stärkt unsere Bemühungen, unsere Städte noch grüner,
leistbarer und vernetzter zu machen. Seit dem Beginn unseres informellen Austauschs im Jahr 2015 haben wir wertvolle
Erfahrungen über Passivhäuser und Modulbauweisen gesammelt. Dieses Memorandum ermöglicht es uns,
den Erfahrungsaustausch in reelle Vorteile für Bewohner sowie Unternehmen zu verwandeln, in dem wir erfolgreiche
Strategien und neue Technologien in unseren beiden Städten fördern.“
Vancouver hat mit dem Greenest City Actionplan eine ambitionierte Strategie für eine umweltfreundliche und
nachhaltige Wirtschaftsentwicklung vorgelegt. Wien ist mit der Smart City Rahmenstrategie auf einem vergleichbaren
Weg.
Mit der Zusammenarbeit wollen beide Städte Initiativen vor allem im Bereich „Green Buildings“ setzen. Baustandards
für Gebäude werden weiterentwickelt, so dass sie keine CO2-Emissionen verursachen und möglichst
optimal die städtischen Energieressourcen aus den Bereichen Erneuerbare und Abwärme nutzen.
Besonders von Bedeutung ist die Reduktion des Verbrauchs fossiler Energien im Gebäudebestand. Ziel ist es,
gemeinsam Pilotprojekte im Bereich umfassender energetischer Sanierungen umzusetzen und zu zeigen, dass ordentliche
Sanierungen vielfältige positive Wirkungen auf Nutzerinnen und Nutzer sowie Gebäude haben.
In der Kooperation wird vereinbart, die wirtschaftliche Entwicklung in den beiden holzreichen Ländern, durch
verstärkten Einsatz von emissionsarmen Holzbauprodukten und energieeffizienten Smart-City-Technologien zu
unterstützen. Eine erhebliche Verringerung der CO2-Emissionen bringt große Veränderungen und auch
neue Chancen für die Wirtschaft. Vancouver und Wien arbeiten zusammen, um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten.
Die erforderlichen Änderungen und Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels und die damit verbundenen
Vorteile werden in internationalen Netzwerken über die beiden Städte hinaus geteilt. In den Bereichen
Mobilität, Stadtplanung und Digitalisierung sollen auf Basis der Erfahrungen ähnliche Möglichkeiten
zur Zusammenarbeit entstehen.
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