Schutz vor Internetbetrug

 

erstellt am
02. 03. 18
13:00 MEZ

Die Anzahl der Fälle an Internetbetrügereien steigt kontinuierlich. Folgende Tipps helfen dabei, Gefahren im Netz zu erkennen und zu vermeiden.
Wien (bmi) - Die Varianten des Internet-Betrugs sind zahlreich. Vermeintliche "Gratis"-Angebote, Phishing-E-Mails, gefälschte Gewinnversprechen oder eine Kontaktaufnahme zu nicht versandten Waren – die Täter werden dabei immer kreativer. Die Gefahren lauern vorwiegend in sozialen Netzwerken, beim Online-Shopping und im eigenen E-Mail-Postkasten. Die Täter profitieren von Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit ihrer Opfer. Daher gilt der Grundsatz: Beweisen Sie Hausverstand! Die Expertinnen und Experten des Bundeskriminalamts haben anhand der häufigsten Betrugsmaschen im Internet Tipps für sicheres Verhalten im Internet erstellt.

1. Weitergabe von Informationen
Achten Sie darauf, welche Daten Sie weitergeben. Zur Vorbereitung von Betrugshandlungen versuchen Täter häufig die Kontaktaufnahme via Anruf oder E-Mail. Geben Sie Ihre Kartendaten im Zweifelsfall nicht weiter. Achten Sie immer auf eine sichere Verbindung (siehe Punkt 5) und übermitteln Sie niemals Ihre Kartendaten über eine unverschlüsselte E-Mail.

2. Seriosität des Anbieters
Informieren Sie sich über den Verkäufer. Vergewissern Sie sich, dass Identität und Anschrift des Anbieters oder Garantie- und Gewährleistungsbedingungen online leicht auffindbar und verständlich sind. Hilfreich bei der Einschätzung des Anbieters sind auch Bewertungsprofile, wie sie bei Online-Marktplätzen üblich sind.

3. Schutz der Identität
Schützen Sie Ihre eigene Identität im Netz. Sämtliche von Ihnen bekannt gegebenen persönlichen Daten, Fotos oder Videos erleichtern das Vorhaben der Täter. Bei Internetbekanntschaften sollten einem ersten persönlichen Treffen immer Telefonate vorausgehen und sie sollten immer an öffentlichen Orten stattfinden. Scheuen Sie sich nicht, im Ernstfall Anzeige zu erstatten.

4. Firewall und Virenscanner
Eine Firewall und ein Virenschutz-Programm sind unerlässlich, wenn Sie mit dem PC im Internet surfen. Die Auswahl der richtigen Sicherheitsanwendung hängt entscheidend von Ihrem Nutzungsverhalten und ihrem Sicherheitsbedarf ab. Informieren Sie sich im Fachhandel und sorgen Sie für regelmäßige Updates.

5. Sichere Verbindung
Bei Online-Einkäufen sollte die Übertragung persönlicher Daten über eine verschlüsselte Verbindung erfolgen. Erkennbar ist dies in der Regel an dem Kürzel https:// in der Adresszeile des Browsers und einem kleinen Schloss-Symbol in der unteren Browserleiste.

6. Gefährliche Kontaktaufnahme
Viren, Würmer und Trojaner werden häufig per E-Mail oder in sozialen Netzwerken verbreitet. Öffnen Sie E-Mail-Anhänge nur dann, wenn Sie den Absender kennen. Erwarten Sie weder eine Rechnung noch eine Mahnung, könnte es sich um eine gefälschte E-Mail mit Schadsoftware handeln – auch wenn der Absender einen vertrauten Eindruck erweckt. Bedenken Sie, dass seriöse Unternehmen und Banken niemals vertrauliche Daten wie Logins, Passwörter oder Transaktionsnummern (TANs) per E-Mail verlangen. Löschen Sie solche Nachrichten umgehend. Auch am Telefon sollten Sie niemals Fragen nach diesen Daten beantworten.

7. Gratisangebote
Seien Sie bei "Gratis"-Angeboten stets misstrauisch, besonders wenn Sie persönliche Daten angeben müssen – dieser Grundsatz gilt auch im Internet. Oft handelt es sich um Lockangebote, bei denen später laufende Kosten entstehen. Antworten Sie auch nicht auf dubiose E-Mail-Versprechungen mit ungewöhnlich hohen Profiten und löschen Sie derartige E-Mails umgehend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
Infobroschüre "Safer Internet" (pdf)
Kriminalprävention

 

 

 

 

 

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