Einstimmiger Beschluss für Busterminals, Linienbündel und Park-and-Ride-Anlagen
Linz (lk) - Bei der Sitzung des oberösterreichischen Landtages standen am 1. März u.a. wichtige
Beschlüsse im Infrastrukturbereich an. "Ich freu mich über die breite Zustimmung. Mit der gesicherten
Finanzierung ist es uns möglich, notwendige Verbesserungen im öffentlichen Verkehr umzusetzen",
so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Busterminals Ried und Braunau
Mit der Einführung des beschlossenen Regionalen Verkehrskonzepts für das Innviertel werden die öffentlichen
Verkehrsanbindungen in den Bezirken Braunau, Ried und Schärding optimiert. Die Umsetzung dieser Konzepte erfordert
eine Modernisierung und teilweise den
Ausbau von Verkehrsinfrastrukturen. Die Neuschaffung von Park-and-Ride-Kapazitäten und die Errichtung von
Busterminals an den multimodalen Verkehrsknoten der Bezirkshauptstädte Braunau am Inn und Ried im Innkreis
werden seitens des Landes Oberösterreich, der Standortgemeinden und der ÖBB umgesetzt. Am Bahnhof Braunau
am Inn sind die technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen, die Errichtung eines Personentunnels unter dem Bahnhofsbereich,
eine Park-and-Ride-Anlage mit zusätzlichen Kapazitäten im Ausmaß von 158 PKW- und 90 Fahrradabstellplätzen
sowie ein Busterminal für drei Regionalbusse vorgesehen. Die voraussichtlichen Projektgesamtkosten betragen
7,896 Mio. Euro, die von der ÖBB, der Stadtgemeinde Braunau am Inn und dem Land finanziert werden. Der Bahnhof
Ried soll als Drehscheibe und wichtiger Verknüpfungspunkt zwischen Bahn und Bus ausgebaut werden. Infrastrukturelle
Voraussetzung hierfür ist die Errichtung eines Busterminals am Rieder Bahnhof. Der Investitionsbeitrag des
Landes beläuft sich auf 2.250.000 Euro.
Neubestellung der auslaufenden Kraftfahrlinienkonzessionen
Die bestehenden regionalen Kraftfahrlinienkonzessionen in den Linienbündeln Linz-Südwest, Steyr- und
Ennstal und Oberes Mühlviertel-Hansberg enden im Dezember 2019. Der Bestellwert für die neuen Kraftfahrlinienverkehre
der drei Linienbündel bis 2029 beträgt rund 9.800.000 Euro per anno. Ebenfalls läuft die Kraftfahrlinienkonzession
für den Stadtbus Ried im Innkreis aus. Hier erfolgen seitens des Landes Ausgleichsleistungen in Höhe
von 154.000 Euro.
Park-and-Ride-Anlagen
Mit dem einstimmigen Landtagsbeschluss konnte der Ausbau und die Planung weiterer Park-and-Ride-Anlagen in Oberösterreich
manifestiert werden. An den Verkehrsstationen Braunau am Inn, Kematen an der Krems, Kirchdorf an der Krems, Lengau,
und Neuhofen an der Krems sind die Planungen für 310 PKW-, 246 Fahrrad- und 30 Mopedstellplätze bereits
abgeschlossen. Für die Realisierung dieser Park-and-Ride-Anlagen im Zeitraum von 2018 - 2021 wird eine Landes-Investitionssumme
von insgesamt 575.000 Euro bereitgestellt.
Darüber hinaus wurden mit dem heutigen Landtagsbeschluss auch Planungsübereinkommen für zusätzliche
Kapazitäten im Ausmaß von 651 PKW-, 195 Fahrrad- und 30 Mopedabstellplätzen auf den Weg gebracht.
Dies betrifft die Standorte Redl-Zipf, Grieskirchen-Gallspach, Nöstlbach-St.Marien, Pregarten, Bad Schallerbach-Wallern,
Linz-Urfahr, Ottensheim, Rottenegg-Walding und Ried im Innkreis. Hierfür werden seitens des Landes 425.000
Euro investiert. „Bei allen Vorhaben verfolgen wir ein klares Wirkungsziel. Das ist die Entlastung des Straßenverkehrs
und der weitere Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Besonders für die Pendlerinnen und Pendler aus den
ländlichen Gebieten schaffen wir zukünftig verbesserte Anbindungen“, unterstreicht Landesrat für
Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner abschließend.
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