Die Schallaburg liegt am Mittelmeer

 

erstellt am
02. 03. 18
13:00 MEZ

Blitzlichter aus Byzanz & der Westen. 1000 vergessene Jahre
Schallaburg (schallaburg) - Möwengeschrei, Meeresrauschen und Illustrationen berühmter Mittelmeerhäfen erwarten heuer das Publikum der Schallaburg. Anlässlich der einzigartigen Ausstellung „Byzanz & der Westen. 1000 vergessene Jahre“ wird der Arkadenhof der Schallaburg zur Mittelmeerkulisse.

Verbrachten Sie schon einen Urlaub am Mittelmeer? Etwa an der strada del sole mit dolce far niente? Griechenland, Italien und Kroatien sind die beliebtesten Reiseziele der Österreicher. Doch das Mittelmeer ist weit mehr: in letzter Zeit vor allem als Barriere gesehen, gilt der Mittelmeerraum als eines der fruchtbarsten Kultur- und Verkehrsräume der Menschheitsgeschichte. Seit Jahrtausenden begegnen sich hier Menschen, Waren, Ideen und Träume dreier Kontinenten. Das Aufeinandertreffen verlief nicht immer ohne Konflikte, doch stets gab es einen Austausch, der unser Europa zu dem macht, was es heute ist.

„Byzanz & der Westen. 1000 vergessene Jahre“ ist keine Ausstellung zur Geschichte des Mittelmeers selbst, aber sie erzählt eine Geschichte, die Europa massiv geprägt hat und die ohne das Mittelmeer nicht denkbar gewesen wäre. Im Mittelalter, als Straßen meist in schlechtem Zustand und gefährlich zu passieren waren, hielt stets das Meer den Kontakt zwischen Westen und Osten am Leben. Noch im 7. Jahrhundert erreichten etwa Waren aus Indien über Byzanz und das Mittelmeer Märkte in Süddeutschland! Wer das Meer beherrschte, beherrschte Handel und Kommunikationswege. Zu spät bemerkten die Byzantiner, dass ihnen westliche Mächte wie Venedig, Genua und Pisa hier den Rang abgelaufen haben. Als man es registrierte, steht man bereits mit dem Rücken zur Wand…

Warum Venedig für einen der größten Skandale des Mittelalters sorgte und wie man noch heute mittelalterliche Handelsrouten rekonstruieren kann - das und noch vieles mehr erfahren Sie ab 17. März auf der Schallaburg in der Ausstellung „Byzanz & der Westen. 1000 vergessene Jahre".

Magazin „Mittelmeer, wohin?“
Gedanken zu den Entwicklungen im Mittelmeerraum machen sich renommierte Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur im Eigenverlag erschienenen Magazin. Wie beispielsweise der britischer Historiker David Abulafia: „Das Mittelmeer macht nur ein Prozent der Weltmeere aus, und doch war es seit jeher ein Ort intensiven Kontakts, weil hier Europa, Asien und Afrika aufeinandertreffen. Die Kartografen der Antike und des Mittelalters glaubten, das Mittelmeer bilde den Angelpunkt zwischen den drei Kontinenten, um den die Welt sich drehe...“

Illustrationen
Die 11 großformatigen Illustrationen berühmter Küstenorte des Mittelmeerraums im Innenhof der Schallaburg stammen vom italienischen Illustrator Angelo Monne. Sie erzählen eine vielschichtige Beziehungsgeschichte auf den Ebenen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft - Epochen treffen aufeinander und prägen bis heute.
Angello Monne lebt und arbeitet in Dorgali, Sardinien, und hat unter anderem Projekte und Illustrationen für die Tageszeitung „L’Unità“, die Stadt Rom, den Palazzo delle Esposizioni in Rom, die Universität Roma III oder die „Oberaufsicht für das archäologische Erbe der Stadt Rom“ realisiert. Zuletzt arbeitete er intensiv mit der Wochenzeitung „Internazionale“ zusammen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.schallaburg.at

 

 

 

 

 

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