Die Nachfrage nach Arbeitskräften mit digitalen Qualifikationen boomt – auch in Kommunikation
und Marketing. Das neue Studium soll vor allem Nicht-Informatiker ansprechen.
Berlin/Wien (fh-wien) - Bereiche wie Kommunikation und Marketing waren früher eine Domäne von
AbsolventInnen betriebswirtschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Studien. Inzwischen werden auch dort zunehmend
digitale Qualifikationen verlangt. Wie aber können Nicht-Informatiker von den Karrierechancen im digitalen
Bereich profitieren? Springer Campus, etablierter Anbieter von Fernstudien wie Wirtschaftsinformatik, und die FHWien
der Wirtschaftskammer Wien (WKW), spezialisiert auf praxisorientierte Präsenzstudien in Kommunikation und
Management, haben genau für diese Zielgruppe das neue MSc-Studium „Digitale Kommunikation und Marketing“ konzipiert.
Das Studium stellt eine innovative Mischung aus Marketing- und IT-Inhalten dar. Die neuartige Kombination von Fernstudium
und Präsenzphasen ist auf die Bedürfnisse von berufstätigen Studierenden abgestimmt. Im ersten Studienjahr
fokussiert das Studium auf Inhalte der Wirtschaftsinformatik, die als Grundlagen für digitale Kommunikation
und Marketing notwendig sind. Im zweiten Studienjahr werden – an den aktuellen Erfordernissen des Arbeitsmarkts
orientierte – Spezialgebiete des digitalen Marketings gelehrt. Betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen wird vorausgesetzt.
Damit eignet sich das Studium besonders als Weiterbildung für AbsolventInnen betriebswirtschaftlicher und
sozialwissenschaftlicher Studienrichtungen.
Vorteile von Fern- und Präsenzstudium vereint
Eine Möglichkeit, sich zeitintensive Lerninhalte neben dem Beruf anzueignen, ist ein Fernstudium. Es ermöglicht
zeit- und ortsunabhängiges Studieren. Doch viele Studierende möchten die Vorteile eines Präsenzstudiums
nicht missen – wie die Unterstützung durch StudienkollegInnen, den Gedankenaustausch mit Lehrenden und die
Vernetzung mit der Wirtschaft. Deswegen haben die FHWien der WKW und Springer Campus in Kooperation ein neues Studienmodell
geschaffen, das die Vorteile von Fern- und Präsenzstudium verbindet.
Springer Campus führt in Deutschland seit 20 Jahren Fernstudiengänge durch. Die Online Betreuung der
Studierenden ist intensiv und die Abbruchquote gering. Die FHWien der WKW bildet über 2.700 Studierende in
Präsenzstudien aus. Die praxisnahen Ausbildungen sind stark mit der Wiener Wirtschaft vernetzt. Zwei Drittel
der Lehrenden kommen direkt aus der Wirtschaft.
Präsenz-Angebote ergänzen und vertiefen die Online-Lehrinhalte
Im ersten Jahr sieht der Alltag der Studierenden so aus: Zu jedem Monatsbeginn erhalten sie Zugang zu einem
Online-Fernstudienmodul von Springer Campus sowie ein damit abgestimmtes Lehrbuch. Das Online-Lehrmaterial enthält
viele Selbsttests zur Überprüfung des erworbenen Wissens. Zudem beantworten Tutoren online Fragen zu
Übungsbeispielen. Jede Woche findet ein Präsenz-Repetitorium an der FHWien der WKW statt. Hier werden
ebenfalls Beispiele zur Prüfungsvorbereitung von Lehrenden erläutert und mit anderen Studierenden diskutiert.
Diese entscheiden selbst, ob und wie oft sie die Repetitorien besuchen. Am Ende des Monats überprüfen
die Studierenden durch einen Online-Abschlusstest selbst, ob ihr Wissen ausreicht. Anschließend treten sie
zur Abschlussprüfung an der FHWien der WKW an. Damit ist das Modul abgeschlossen. Im Folgemonat wird dann
das nächste Modul durchgearbeitet.
Die zeitliche Flexibilität erleichtert das berufsbegleitende Studieren
Die Vorteile dieses Studienkonzepts fasst Gerald Janous, der das Studium an der FHWien der WKW entwickelt hat,
so zusammen: „Im ersten Jahr legen wir die Grundlage dafür, dass die Studierenden die Potentiale der modernen
Kommunikations- und Marketingwerkzeuge voll ausschöpfen können. Gerade bei den lernaufwändigeren
IT-Inhalten hilft die Kombination von Fernlehre und freiwilligen Präsenzterminen den Studierenden, das Studium
an ihre zeitlichen Möglichkeiten anzupassen und den Prüfungserfolg zu gewährleisten“.
Praxisnahe Marketing-Kompetenz prägt das zweite Studienjahr
Im zweiten Studienjahr steht der Erwerb von praxisnahen Marketing- und IT-Kompetenzen im Vordergrund. An ein
bis zwei Wochenenden im Monat gestalten LektorInnen aus der Wiener Digitalwirtschaft Präsenz-Veranstaltungen
an der FHWien der WKW. Diese Präsenzphasen werden durch die Arbeit an praxisrelevanten Aufgaben ergänzt.
Dabei erhalten die Studierenden online Unterstützung durch die Lehrenden. Die Lektoren Maximilian Unger und
Jakob Reiter von der Startup-Agentur „TheVentury“ haben dieses Studienkonzept in einem Probeseminar mit InteressentInnen
bereits im Wintersemester 2017/18 umgesetzt. Maximilian Unger beschreibt die Arbeitsweise bei der Lehrveranstaltung
zum Thema Chatbot-Entwicklung so: „In den Präsenzphasen diskutieren wir aktuelle Markttrends und Entwicklungswerkzeuge.
Wir bereiten die Studierenden schrittweise auf die eigenständige Entwicklung eines Chatbots vor. Während
der Entwicklung kommen sie zu Beratungen zu uns ins Unternehmen oder wir halten die Beratungen per Skype ab – ähnlich
flexibel, wie wir das bei unseren eigenen Projekten handhaben.“
Ein Chatbot beantwortet Fragen von BewerberInnen
Von der Funktionsweise eines einfachen Chatbots können sich Interessierte auf der Website des MSc-Studiums
überzeugen: Hier beantwortet der MSc-Chatbot die wichtigsten Fragen von BewerberInnen. Wer es lieber konventionell
mag, kann sich über die Website des MSc-Studiums auch
für eine Informations-Veranstaltung anmelden.
FHWien der Wirtschaftskammer Wien (WKW)
Die FHWien der WKW ist seit mittlerweile über 20 Jahren am Markt und Österreichs führende Fachhochschule
für Management und Kommunikation. Eng vernetzt mit den heimischen Unternehmen bietet die FHWien der WKW eine
ganzheitliche und praxisbezogene akademische Aus- und Weiterbildung für derzeit über 2.700 Bachelor-
und Master-Studierende. Zwei Drittel der Lehrenden kommen direkt aus der Wirtschaft. Ein exakt auf die Bedürfnisse
der Unternehmen zugeschnittenes Lehr- und Forschungsangebot bereitet die AbsolventInnen – bislang über 9.200
– optimal auf ihre Karriere vor.
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