Wenn das Auge am Steuer sitzt

 

erstellt am
01. 03. 18
13:00 MEZ

Berthold: Land Salzburg stellt für Stiftungsprofessur am Zentrum für Human-Computer Interaction 650.000 Euro zur Verfügung
Salzburg (lk) - Das Salzburger Zentrum für Human-Computer Interaction forscht intensiv daran, wie Technik den Alltag der Menschen erleichtern kann. "Wichtig sind derzeit dabei die Themen Spracherkennungssysteme und autonomes Fahren", so Landesrätin Martina Berthold.

"Die Interaktion zwischen Mensch und Computer wird heute immer wichtiger. Kein Produkt und keine Serviceleistung können in Zukunft auf dem Markt ohne eine effiziente Interaktion bestehen", unterstreicht Manfred Tscheligi vom Centre for Human-Computer Interaction in Salzburg-Itzling.

Mit einer neuen Stiftungsprofessur unterstützt das Land Salzburg die Forschungen dort noch stärker. Insgesamt 650.000 Euro werden in den nächsten fünf Jahren investiert.

Landesrätin Martina Berthold betonte gestern beim Besuch des Zentrums: "Der wissenschaftliche Zukunftszweig der Human-Computer Interaction gewinnt heute immer mehr an Bedeutung, zum Beispiel durch spracherkennende Steuerungssysteme oder autonomes Fahren. Das Zusammenspiel von Mensch und Computer hat aber noch viel Potenzial für unseren Alltag. Mit dieser neuen Stiftungsprofessur stärken wir die wichtige wissenschaftliche Forschung und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Salzburg."

Salzburgs Position stärken
Schon heute ist das Land Salzburg führend in diesem Forschungsbereich. Die neue Stiftungsprofessur ermöglicht wichtige Grundlagenforschung und stärkt zudem die internationale Vernetzung.

Eye-Tracker für mehr Sicherheit beim Autofahren
Viele Beispiele für Human-Computer Interaction gibt es im Bereich Mobilität. So liefert zum Beispiel ein Eye-Tracker im Fahr-Simulator viele notwendige Erkenntnisse für noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Dieser Tracker zeichnet die Augenbewegungen der lenkenden Person auf. Damit wird dargestellt, wohin die Blicke wandern, wenn etwas Unvorhergesehenes im Auto oder am Straßenrand passiert. Andere interessante Möglichkeiten eröffnen 3D-Brillen, mit denen unter anderem Einkäufe um attraktive Facetten bereichert werden. Mit ihnen kann man sich in einem virtuellen Ausstellungsraum von Auto zu Auto bewegen oder in einem virtuellen Geschäft Schuhe ausprobieren.

Damit die Technologie möglichst nahe an der Lebensrealität der Menschen ist, wird im Zentrum für Human-Computer Interaction auf intensive Zusammenarbeit mit den Nutzerinnen und Nutzern gesetzt. Ziel ist es, die Zukunft von und mit Technologien mitzugestalten. Das Design von Interaktionsformen bestimmt dabei oft über die Akzeptanz von neuen technologischen Innovationen.

 

 

 

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