Berthold: Land Salzburg stellt für Stiftungsprofessur am Zentrum für Human-Computer
Interaction 650.000 Euro zur Verfügung
Salzburg (lk) - Das Salzburger Zentrum für Human-Computer Interaction forscht intensiv daran, wie Technik
den Alltag der Menschen erleichtern kann. "Wichtig sind derzeit dabei die Themen Spracherkennungssysteme und
autonomes Fahren", so Landesrätin Martina Berthold.
"Die Interaktion zwischen Mensch und Computer wird heute immer wichtiger. Kein Produkt und keine Serviceleistung
können in Zukunft auf dem Markt ohne eine effiziente Interaktion bestehen", unterstreicht Manfred Tscheligi
vom Centre for Human-Computer Interaction in Salzburg-Itzling.
Mit einer neuen Stiftungsprofessur unterstützt das Land Salzburg die Forschungen dort noch stärker. Insgesamt
650.000 Euro werden in den nächsten fünf Jahren investiert.
Landesrätin Martina Berthold betonte gestern beim Besuch des Zentrums: "Der wissenschaftliche Zukunftszweig
der Human-Computer Interaction gewinnt heute immer mehr an Bedeutung, zum Beispiel durch spracherkennende Steuerungssysteme
oder autonomes Fahren. Das Zusammenspiel von Mensch und Computer hat aber noch viel Potenzial für unseren
Alltag. Mit dieser neuen Stiftungsprofessur stärken wir die wichtige wissenschaftliche Forschung und gleichzeitig
den Wirtschaftsstandort Salzburg."
Salzburgs Position stärken
Schon heute ist das Land Salzburg führend in diesem Forschungsbereich. Die neue Stiftungsprofessur ermöglicht
wichtige Grundlagenforschung und stärkt zudem die internationale Vernetzung.
Eye-Tracker für mehr Sicherheit beim Autofahren
Viele Beispiele für Human-Computer Interaction gibt es im Bereich Mobilität. So liefert zum Beispiel
ein Eye-Tracker im Fahr-Simulator viele notwendige Erkenntnisse für noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Dieser Tracker zeichnet die Augenbewegungen der lenkenden Person auf. Damit wird dargestellt, wohin die Blicke
wandern, wenn etwas Unvorhergesehenes im Auto oder am Straßenrand passiert. Andere interessante Möglichkeiten
eröffnen 3D-Brillen, mit denen unter anderem Einkäufe um attraktive Facetten bereichert werden. Mit ihnen
kann man sich in einem virtuellen Ausstellungsraum von Auto zu Auto bewegen oder in einem virtuellen Geschäft
Schuhe ausprobieren.
Damit die Technologie möglichst nahe an der Lebensrealität der Menschen ist, wird im Zentrum für
Human-Computer Interaction auf intensive Zusammenarbeit mit den Nutzerinnen und Nutzern gesetzt. Ziel ist es, die
Zukunft von und mit Technologien mitzugestalten. Das Design von Interaktionsformen bestimmt dabei oft über
die Akzeptanz von neuen technologischen Innovationen.
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