Creditreform als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband informiert über
den aktuellen Stand des Insolvenzverfahrens NIKI Luftfahrt GmbH:
Klosterneuburg/Wien (creditreform) - Über das Vermögen der Firma wurde wie berichtet am 12.1.2018
am Landesgericht Korneuburg ein Konkursverfahren als Hauptinsolvenzverfahren nach der Europäischen Insolvenzverordnung
eröffnet.
Bei der Prüfungstagsatzung wurden am 28.2.2018 die angemeldeten Forderungen von 350 Gläubiger und 708
Arbeitnehmer geprüft. Insgesamt wurden bisher ca. 211 Mio. Euro an Insolvenzforderungen angemeldet. Weitere
Forderungsanmeldungen und –prüfungen werden aufgrund der Masse noch folgen. Ticketkunden, die nicht über
Reiseveranstalter gebucht haben, müssen ihre Forderungen im deutschen Insolvenzverfahren der NIKI-Muttergesellschaft
Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG geltend machen. Für Ticketkäufe ab dem 15.8.2017 wurden die
Kaufpreise auf einem Treuhandkonto sichergestellt.
Das schuldnerische Unternehmen wurde mit Rechtskraft 28.2.2018 geschlossen. Das Closing des Kaufvertrages mit der
Laudamotion GmbH erfolgte ebenfalls, da alle aufschiebenden Bedingungen (Erlag des Kaufpreises, Genehmigung durch
die Gläubigerausschüsse, fusionsrechtliche Freigabe durch die österreichische und spanische Wettbewerbsbehörde)
eingetreten sind.
Ein vorläufiges Resümee von Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer von Creditreform: „Dank des
eröffneten Hauptinsolvenzverfahrens in Österreich und der professionellen Arbeit des heimischen Insolvenzgerichts
und der Insolvenzverwalterin kann rechtzeitig zum Start des Sommerflugplanes weitergeflogen werden. Die neue österreichische
Fluglinie sichert Arbeitsplätze und stärkt den Wirtschaftsstandort.“
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