Wien (mqw) - 2018 wird Wien wieder zur Hauptstadt von Spiel- und Dokumentarfilm, Kurzfilm, Animation und Musikvideo.
Gleich drei international ausgerichtete Filmfestivals sind im Q21/MuseumsQuartier Wien beheimatet: „Tricky Women“,
„VIS Vienna Shorts“ und „this human world“. Mit ihren Programmen sorgen sie dafür, Wien über die dicken
Mauern des MQ hinaus zu einem viel beachteten Ort für künstlerisch anspruchsvolles, unterhaltsames und
gesellschaftspolitisches Kino zu machen. Dazu tragen auch zahlreiche Artists-in-Residence des Q21/MuseumsQuartier
bei.
„Reality Bites!“ – das ist das diesjährige Motto von „Tricky Women“ (07. bis 11. März). Mit Filmprogrammen,
Publikumsgesprächen, Workshops, Lectures, Partys und Ausstellungen wird im METRO Kinokulturhaus der unabhängige
Trickfilm von Frauen gefeiert. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal dokumentarische und politische Animationsfilme.
Der Festivaltrailer stammt heuer von der kanadischen Filmemacherin und Künstlerin Moïa Jobin-Paré.
Für ihren Animationsfilm „4min15 au révélateur“ gewann Moïa bei Tricky Women 2016 das 3-monatige
Arbeitsstipendium des Artist-in-Residence Programms im Q21/MuseumsQuartier, das auch heuer wieder von einer international
besetzten Jury an eine Künstlerin vergeben wird. Die Eröffnung des Festivals findet am Mittwoch. 07.
März, 19h im Gartenbaukino statt.
„VIS Vienna Shorts“ (29. Mai bis 4. Juni) geht heuer in seine 15. Ausgabe. Das Festival für Kurzfilm, Animation
& Musikvideo legt besonderes Augenmerk auf neue Erzählweisen, innovative Filmformen und gesellschaftspolitische
Themen und zählt als Oscar®-akkreditiertes und EU-gefördertes Festival zu den strahlkräftigsten
Veranstaltungen für Kurzfilmformate in Europa. Neben verschiedenen Wettbewerbsschienen – in diesem Jahr auch
erstmals für Virtual Reality – setzt „VIS Vienna Shorts“ jährlich auf einen thematischen Schwerpunkt,
vielfältige Specials (u.a. Gastprogramme, Midnight Movies), Filmvermittlung sowie Würdigungen von Filmschaffenden.
Als Artists-in-Residence sind diesmal die amerikanisch-niederländische Animationskünstlerin Martha Colburn
(USA) und Boris Labbé (FRA), der für seine außergewöhnliche Leistung im Bereich Animations-
und Experimentalfilm für den Film „Orogenesis“ sein Aufenthalts-Stipendium erhielt, zu Gast. Das Festival
widmet sich zudem im Rahmen der Reihe „Expanded“ Formaten, die über die Kinoleinwand hinausgehen. Darunter
fallen ein Live-Konzert im Kinosaal, eine immersive Kooperation mit den Wiener Festwochen in der Halle G im MuseumsQuartier
sowie die Ausstellung „shaping democracy“ im frei_raum Q21 exhibition space anlässlich des Republiksjubiläums
(Eröffnung am Mittwoch, 21.März).
Zum bereits elften Mal findet heuer das Internationale Menschenrechts-Filmfestival „this human world“ statt. Von
30. November bis 10. Dezember werden in verschiedenen Wiener Kinos und Kultureinrichtungen die Rechte der Menschen
und deren Durchsetzung in den Fokus gerückt. Das Filmprogramm widmet sich dem Thema in ästhetisch und
erzählerisch differenter Weise, ohne erhobenen Zeigefinger, nicht missionarisch, sondern offen, ehrlich, experimentierfreudig,
mit Witz und Verstand sowie Mut zum Diskurs.
Zu sehen sind rund 100 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme. Sie werden umrahmt von Performances, Workshops, Lectures
und Diskussionen mit führenden ExpertInnen und FilmemacherInnen aus aller Welt, darunter zwei Artists- in-Residence,
die im Dezember im Q21 leben und arbeiten werden.
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