Regierung startet mit Umsetzung des Tourismusprogramms – „Wichtiger Schritt für österreichische
Tourismuswirtschaft, um international wettbewerbsfähig zu bleiben“
Wien (pwk) - "Wir begrüßen diesen ersten wichtigen Schritt zur Umsetzung des Regierungsprogrammes,"
kommentiert die WKÖ-Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, die umgehende Reparatur der
Steuererhöhung auf Beherbergung, die Tourismusministerin Elisabeth Köstinger am 26. Feber in Kärnten
angekündigt hat.
„Durch diesen Schritt wird nun endlich der Status Quo für die heimischen Beherbergungsbetriebe wiederhergestellt“,
so Nocker-Schwarzenbacher, die dabei von den WKÖ-Obmännern Hotellerie und Gastronomie, Sigi Egger und
Mario Pulker unterstützt wird. Die Spitzenposition der heimischen Hotelbranche hängt im Besonderen von
der internationalen Wettbewerbsfähigkeit ab, die durch die Erhöhung 2015 massiv bedroht war. Dies geht
aus zahlreiche Studien ebenso hervor, wie die Tatsache, dass steuerreduzierende Maßnahmen einen positiven
Effekt auf die touristische Nachfrage haben. In 20 von 28-EU-Staaten ist der Mehrwertsteuersatz für die Hotellerie
niedriger als in Österreich. In unseren unmittelbaren Nachbarländern und Mitbewerbern Deutschland und
Schweiz wurde er auf 7 bzw. 3,8 Prozent reduziert. „Ein reduzierter Steuersatz stellt in der EU daher keine Ausnahme,
sondern eher den Normalfall dar“, bringt es die oberste Tourismussprecherin auf den Punkt.
„Viele Betriebe mussten die Erhöhung selbst tragen und konnten sie nicht an den Gast weitergeben,“ weiß
Nocker-Schwarzenbacher. „Durch die Steuersenkung erwarten wir uns keine Ersparnisse, sondern ein Anziehen der für
die Branche so wichtigen Investitionen und positive Effekte bei Zulieferern und Beschäftigung.“, zeigt sich
Nocker-Schwarzenbacher erfreut über diesen Schritt, „dem hoffentlich bald viele weitere folgen werden“. Vor
allem wäre es notwendig auch bei anderen touristischen Leistungen, insbesondere bei Bädern, Kartenbüros,
Kinos, Schaustellern und Zirkussen, die Mehrwertsteuererhöhung wieder rückgängig zu machen.
Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich ist die solidarische
Interessenvertretung für über 90.000 Tourismusbetriebe aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit-und
Sport, Reisebüros, Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. Die Bruttowertschöpfung
macht rd. 16 Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung aus, 715.000 Vollzeitarbeitsplätze hängen direkt
und indirekt vom Tourismus ab.
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