Dornbirn/Innsbruck (universität) - Am 26. Feber wurde in Dornbirn das neue Textile Competence Center Vorarlberg
(tccv) feierlich eröffnet. Das Kompetenzzentrum ist eine Einrichtung der Universität Innsbruck und eng
mit dem Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik verbunden. Die beiden Einrichtungen werden gemeinsam
neue Forschungsimpulse setzen, den Technologietransfer intensivieren und damit zur Stärkung der Innovationskraft
von Unternehmen beitragen.
Das neue Kompetenzzentrum für textile Hochleistungsmaterialien befindet sich in unmittelbarer Nähe zum
Institut für Textilchemie und Textilphysik der Universität Innsbruck in Dornbirn. „Das Kompetenzzentrum
wird den Transfer zwischen Wissenschaft und Unternehmen weiter stärken“, sagt Institutsleiter Thomas Bechtold.
„Mit exzellenter Forschung im Bereich der Smart Textiles wollen wir uns eine Spitzenposition in dieser Branche
erarbeiten.“ Die Anwendungsfelder von intelligenten und technischen Textilien sind vielfältig: Sie liegen
zum Beispiel in Medizin und Pflege in der Überwachung von Wundheilungsprozessen oder in der Übertragung
von Herzfrequenzen. „Die Forschungsergebnisse ermöglichen den Zugang zu neuen Einsatzgebieten für textile
Hochleistungsmaterialien und werden die internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Textilindustrie
weiter stärken“, ist Tilmann Märk, Rektor der Universität Innsbruck, überzeugt. „Damit werden
auch Arbeitsplätze in der Textilbranche in Österreich gesichert.“ Laut Landtagspräsident Harald
Sonderegger wurde mit der Eröffnung des Kompetenzzentrums ein wichtiger Markstein für die Weiterentwicklung
des Textilstandorts Vorarlberg gesetzt: „Das tccv schafft die Voraussetzung, die Textiltechnologie der Zukunft
zu entwickeln und die am Standort Vorarlberg vorhandenen Kompetenzen zu bündeln und weiter auszubauen. Die
wichtigen Impulse dieses zusätzlichen Kompetenzzentrums erlauben langfristige und nachhaltige Innovationen.
Damit wird Vorarlbergs Bedeutung in der Textilindustrie – auch aus internationaler Sicht – gesichert und gestärkt.“
Idealer Standort
„Im ehemaligen Gebäude der Vorarlberger Erdgasgesellschaft in Dornbirn-Schoren haben wir einen idealen Standort
für das neue Kompetenzzentrum gefunden“, erklärt Anke Bockreis, Vizerektorin für Infrastruktur der
Uni Innsbruck. „In fast unmittelbarer Nähe zum Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik stehen
hier im Obergeschoß rund 1.000 Quadratmeter Fläche für Büros, Seminarräume und Smart-Textile-Labors
zur Verfügung.“ In einem Nebengebäude ist ein „Versuchstechnikum“ untergebracht, das Platz für Prüfgeräte,
Prototypen und Demonstratoren bietet und für die Materialprüfung und als Materiallager genutzt wird.
Die chemischen Labors bleiben weiterhin am Institut für Textilchemie und Textilphysik im Gebäude der
HTL Dornbirn untergebracht, von wo es nur rund 250 Meter Fußweg zum neuen Kompetenzzentrum an der Dornbirner
Ache sind. „So können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ohne weiteres zwischen den beiden Standort
wechseln. Das garantiert einen optimalen Austausch zwischen der universitären Grundlagenforschung und der
industrienahen Forschung“, freut sich Thomas Bechtold.
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