Vom 5. bis 6. März 2018 fand in Brüssel das 6. "Civil Protection Forum"
statt. Vertreterinnen und Vertreter der Abteilung II/13 des Innenministeriums präsentierten dabei "KATWARN
Österreich/Austria".
Brüssel/Wien (bmi) - Das Motto des diesjährigen Forums lautete "Civil Protection in a Changing
Risk Landscape". Veranstaltet wurde das Forum vom "Europäischen Amt für humanitäre Hilfe
und Katastrophenschutz" ("European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations", ECHO), einer
Abteilung der Europäischen Kommission für humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz im Ausland. Der
Einladung der Europäischen Kommission folgten auch heuer wieder mehrere Hundert Katastrophenschutzexpertinnen
und -experten aus den EU-Mitgliedstaaten sowie aus Serbien, Norwegen und der Türkei.
Weiters waren auch internationale Organisationen wie das "Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung
humanitärer Angelegenheiten" ("United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs",
UN-OCHA), die "Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" ("Organisation
for Economic Co-operation and Development", OECD), die "Europäische Agentur für die Sicherheit
des Seeverkehrs" ("The European Maritime Safety Agency", EMSA), das "Büro der Vereinten
Nationen für die Verringerung des Katastrophenrisikos" ("The United Nations Office for Disaster
Risk Reduction", UNISDR) sowie die "Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft
und Kultur" ("United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization", UNESCO) mit ranghohen
Repräsentantinnen und Repräsentanten vertreten.
Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung unterzeichnete die Europäische Kommission ein Verwaltungsübereinkommen
zur internationalen Katastrophenhilfe mit der nordafrikanischen Republik Tunesien.
Am Rande der Vorträge und Diskussionen zu aktuellen Herausforderungen im Bereich des Katastrophenschutzes
fand auch eine Ausstellung zum Thema "Disaster risk awareness and communication" statt. Die Abteilung
II/13 (Krisen- und Katastrophenschutzmanagement) präsentierte dabei "KATWARN Österreich/Austria".
Das seit 1. Juli 2017 im Probebetrieb stehende multifunktionale Informations- und Warnsystem für die Bevölkerung
und Touristen in Österreich wurde dabei einem breiten internationalen Publikum vorgestellt.
Interessierte Besucher wurden über die Hintergründe von "KATWARN Österreich/Austria",
das System und die Möglichkeiten in Bezug auf die Information und Warnung der Bevölkerung z. B. via Handy-App,
SMS und E-Mail informiert. Ebenso wurde die im internationalen Bereich relevante Zusatzfunktion des Roamings von
"KATWARN Österreich/Austria" mit dem in Deutschland in Betrieb stehendem KATWARN-System erläutert.
Diese Funktion erlaubt es KATWARN-Nutzern aus Österreich und Deutschland Informationen und Warnungen aus dem
jeweils anderen Land zu empfangen. Der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Christos Stylianides,
zeigte sich beim Besuch des österreichischen Standes an diesem neuen Katastrophenwarnsystem interessiert.
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