Klima- und Energiemodellregionen
 tragen Klimaschutz in die Gemeinden

 

erstellt am
09. 03. 18
13:00 MEZ

LRin Eisenkopf: „Klima- und Energiemodellregionen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz in den Gemeinden“.
Eisenstadt (blms) - Konzepte und Projekte zum Klima- und Umweltschutz, zu Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien zu entwickeln, ist das Ziel der sieben Klima- und Energiemodellregion (KEM) im Burgenland. Sie sollen damit Klimaschutz in den Gemeinden und Regionen verankern und erhalten dafür Förderungen aus dem Klimafonds des Bundes – im Vorjahr wurden Projekte im Burgenland im Förderwert von rund 300.000 Euro eingereicht. Nun droht eine Kürzung oder gar Streichung der Förderungen.

„Die sieben Klima- und Energiemodellregion leisten seit Jahren einen unverzichtbaren Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz in den burgenländischen Gemeinden“, erklärte Naturschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf bei einem Pressegespräch mit Vertretern der KEM am 8. März. „Eine Kürzung der Mittel durch den Bund wäre ein Schlag ins Gesicht der KEM-Regionen und -gemeinden“. Eisenkopf will sich deshalb in einem Schulterschluss mit den Bundesländern massiv für eine Fortführung der Förderungen einsetzen. Bei der im Jänner stattgefundenen Klimareferentenkonferenz wurde diesbezüglich bereits ein gemeinsamer Antrag eingebracht.

Insgesamt 91 Klima- und Energiemodellregionen gibt es in Österreich, im Burgenland sind es aktuell 7: Energieregion Leithaland, Neusiedler See-Seewinkel, Kogelberg, Energieregion Pinkatal, Naturpark Geschriebenstein, Thermenregion Stegersbach und Das ökoEnergieland (um Güssing). Sie repräsentieren 72 Gemeinden mit ca. 130.000 Einwohnern. Um Förderungen aus dem Klimafonds zu lukrieren, müssen Projekte nach positiver Bewertung durch den Bund innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden – für diese Dauer wird eine KEM auch als solche anerkannt. Seit 2009 wurden den KEM im Burgenland Förderungen von rund 2,2 Mio. Euro gewährt. Im Vorjahr wurden von den burgenländischen KEM 81 Investitionsprojekte im Förderwert von knapp 300.000 Euro eingereicht.

Zu den seit 2009 umgesetzten Projekten zählen Energieprojekte wie Mustersanierungen von öffentlichen Gebäuden, Ökomobilität, E-Ladestationen, Fotovoltaik-Anlagen und thermische Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden, die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung in Gemeinden, aber auch eine biogene Reststoffsammlung. Zu den wichtigen Aufgaben einer KEM zähle insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit. So werden regelmäßig Bürger-Infoveranstaltungen rund um das Thema Energie und Mobilität, Energie- und Förderberatung oder Bewusstseinsbildungsprojekte in Schulen durchgeführt. Die KEM sicherten langfristig auch die Lebensqualität in den Gemeinden, nicht zuletzt profitiere von den Projekten auch die Wirtschaft.

„Klimaschutz ist ein Thema, das von der Gesamtheit der Bevölkerung mitgetragen werden muss, deshalb appelliere ich dringend an den Bund, den Fortbestand der Klima- und Energiemodellregionen zu garantieren“, so Eisenkopf.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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