LHStv.in Schaunig bei Zukunftskonferenz der JOANNEUM RESEARCH in Graz: „Beeindruckende Leistungsschau“
- Beteiligung Kärntens wichtiger Baustein in Forschungsstrategie des Landes
Graz/Klagenfurt (lpd) - Die Zukunftskonferenz ist seit 2011 ein Fixtermin im Veranstaltungskalender der
Forschungsgesellschaft JOANNEUM RESEARCH und fand heuer zum achten Mal im Messe Congress Graz statt. Von der ehemaligen
Leistungsschau in kleinem Rahmen ist die Zukunftskonferenz zu einer Veranstaltung mit fast 700 Teilnehmern gewachsen,
die spannende Vorträge, anregende Diskussionen und eine umfassende Ausstellung bietet.
Kärntens Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig erklärte am 7. März bei der Pressekonferenz
im Rahmen der Zukunftskonferenz: „Ich bin beeindruckt von dieser großartigen Leistungsschau der JOANNEUM
RESEARCH und stolz, als Vertreterin des Miteigentümers Land Kärnten dabei zu sein. Vernetzung, Kooperationen
und Partnerschaften gehören zum Hauptthema dieser Zukunftskonferenz – Internationalisierung. Diese Strategie
verfolgen wir auch als Land Kärnten, um international als Forschungsland sichtbarer zu werden. Die Beteiligung
an der JOANNEUM RESEARCH ist einer der wichtigsten Bausteine dieser Strategie.“
JOANNEUM-RESEARCH-Geschäftsführer Univ.-Prof. Wolfgang Pribyl konnte sich über den Erfolg seiner
Konferenz freuen: „Die Zukunftskonferenz ist zu einer Veranstaltung mit internationalem Format geworden. Wir freuen
uns sehr über die positive Bestätigung seitens unserer Kunden und Partner, die wie jedes Jahr nicht nur
als Besucher zur Zukunftskonferenz kommen, sondern diese aktiv mit wertvollen Inhalten in den Sessions mitgestalten.“
Die steirische Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl betonte die Bedeutung der
Forschungsgesellschaft: „JOANNEUM RESEARCH gestaltet die Entwicklung des Wirtschafts- und Forschungsstandortes
Steiermark wesentlich mit und trägt dazu bei, dass wir heute das Forschungsland Nummer eins in Österreich
und eine der innovativsten Regionen in Europa sind. JOANNEUM RESEARCH wird auch in Zukunft eine führende Rolle
dabei spielen, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in die praktische Anwendung in unseren Unternehmen zu bringen“.
Die Forschungseinheiten des Unternehmens präsentierten Forschung am Puls der Zeit vor globalem Hintergrund,
denn „Internationalisierung“ war das umrahmende Thema der Konferenz. Als Hauptvortragender konnte Franz M. Androsch,
Leiter F&E und Innovation der voestalpine AG, gewonnen werden. In seinem Vortrag sprach er über Strategien,
die ein Unternehmen mit globalen F&E-Partnerschaften zum Erfolg führen.
Im Rahmen der Ausstellung waren Produkte und Projekte der JOANNEUM RESEARCH zu sehen, die internationale Erfolge
feiern. Präsentiert wurden zum Beispiel der 2D-Video-Distrometer, ein „Regenvermesser“, der weltweit vertrieben
wird und einzigartig ist – auch die NASA arbeitet damit –, sowie neueste Drucktechnologien wie gedruckte Sensorik.
Ein besonderes Highlight war der sensitive Roboter "Panda". Er ist einer der Ersten seiner Art in Österreich
und gehört zur neuesten Generation der Industrie-4.0-Roboter. Gezeigt wurde auch, wie ein kollaborativer Roboter
fit für die Zusammenarbeit mit Menschen gemacht wird: Anhand des „Universal Robot 10“, der mit einer so genannten
„Airskin“ ummantelt ist. Diese „Airskin“ ist eine sensitive Roboterhaut und ermöglicht es, anhand der eingebauten
Sensoren Berührungen zu erkennen und den Roboter dadurch für die Zusammenarbeit mit dem Menschen sicherer
zu machen.
In den sechs Sessions, die von den einzelnen Forschungseinheiten durchgeführt wurden, präsentierten Expertinnen
und Experten der JOANNEUM RESEARCH gemeinsam mit Kunden und Partnern aktuelle Projekte. Ziel der Sessions war es,
offene Dialoge und Diskussionen zu den jeweiligen Themen zu führen, um den aktuellen Bedarf und die Anforderungen
der Wirtschaft und Industrie zu bewerten. Diskutiert wurden folgende Themen: „Satellite Communication and Next
Generation Mobile Network (5G) Coexistence – Challenges and Synergies“ (DIGITAL), „Life Science – Lokale Netzwerke
für den globalen Erfolg“ (HEALTH), „Ökonomische Auswirkungen von Klimarisiken in einer globalisierten
Wirtschaft“ (LIFE), „MAT goes international – und die Welt kommt zu MATERIALS“ (MATERIALS), „Internationalisierung
der Steiermark und ihrer Forschung“ (POLICIES) und „Robotik – eine Technologie an der Grenze des Möglichen“
(ROBOTICS).
Die JOANNEUM RESEARCH kann auf ein halbes Jahrhundert voller Innovationen zurückblicken, in dem die heimische
Forschungsgesellschaft wesentliche Impulse für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung
in der Region gesetzt hat. Um die immer komplexer werdenden Rahmenbedingungen, die zunehmend rasante Entwicklung
von Technologien und den stärkeren Wettbewerb weiterhin erfolgreich bewältigen zu können, war und
ist es notwendig, die Forschungsproduktivität zu erhöhen und die Verwertung der Technologien in Form
von Lizenzen, Dienstleistungen und Spin-offs weiter zu forcieren.
Mit dem Einstieg des Landes Kärnten als weiterer Eigentümer konnte neben den bereits bestehenden Forschungseinheiten
MATERIALS, HEALTH, DIGITAL, POLICIES und LIFE der zukunftsweisende Forschungsbereich ROBOTICS aufgebaut werden.
Die JOANNEUM RESEARCH startet in die kommenden 50 Jahre nun mit einem weiteren neuen Forschungsbereich: COREMED,
das kooperative Zentrum für Regenerative Medizin wird gemeinsam mit der Medizinischen Universität Graz
betrieben. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums fand im Anschluss an die Zukunftskonferenz ein Festakt statt,
im Rahmen dessen die Unternehmensgeschichte dargestellt und eine Festschrift präsentiert wurde.
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