4,4 Millionen Euro Wohnbauförderung
 für Pionierprojekt in Zell am See

 

erstellt am
08. 03. 18
13:00 MEZ

Pallauf: Schlau bauen macht Wohnen leistbar / Sonnengarten Limberg nimmt Gestalt an
Zell am See/Salzburg (lk) - Hier werden sich viele Pinzgauer wohlfühlen. Das Bauprojekt Sonnengarten Limberg in Zell am See überzeugt nicht nur mit qualitativ hochwertigen, nachhaltigen sowie erschwinglichen Wohnungen, sondern auch mit familienfreundlichen Zusatzangeboten. Wohnbaureferentin Landesrätin Brigitta Pallauf bezeichnet es als "Pionierprojekt für neues Wohnen" und als "Ort zum Leben und Wohlfühlen".

Für die Realisierung nimmt das Land Geld aus der Wohnbauförderung in die Hand. "Durch intelligentes Bauen entsteht erschwingliches Wohnen. Genau das möchten wir fördern", so Landesrätin Pallauf. Zu den Gesamtbaukosten von rund 13 Millionen Euro leistet das Land Salzburg einen Zuschuss in der Höhe von rund 4,4 Millionen Euro, etwa ein Drittel der Baukosten. Außerdem hat das Land 39.000 Euro für die Sondierungsarbeiten beim Bauvorhaben beigesteuert.

Seit dem Spatenstich im Mai 2017 nimmt der Sonnengarten Limberg immer mehr Gestalt an. Auf rund 22.000 Quadratmetern entstehen geförderte Mietwohnungen, förderbare Eigentumswohnungen und frei finanzierte Eigentumswohnungen sowie ein Gästeappartement. Dazu dürfen sich die künftigen Bewohner unter anderem auf einen Nahversorger, dreigruppigen Kindergarten, Multifunktionsraum, Mietwerkstatt, Kinderspielplätze, Gemeinschaftsgarten und Tiefgarage freuen.

Auch als Verkehrsreferentin ist Pallauf vom Projekt angetan: "Für die Radfahrer sind großzügige Abstellanlagen geplant. E-Car-Sharing und E-Ladestationen sowie Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs komplettieren das zukunftsorientierte Mobilitätskonzept."

Keine astronomisch hohen Kaufpreise
Für die Gemeinde Zell am See ist der Sonnengarten Limberg ein Schlüsselprojekt, weil die Fläche eine der wenigen noch verfügbaren Grundflächen im Dauersiedlungsraum der Pinzgauer Bezirkshauptstadt ist. Mit dem Bauträger wurden im Raumordnungsvertrag maximale Kaufpreisobergrenzen festgelegt. Bei der Planung haben Verwaltung, Politik und Bauträgervertreter zusammen gearbeitet, das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) begleitet als unabhängiges Beratungsunternehmen das Projekt. Und damit das Thema der sozialen Balance im Sonnengarten Limberg nicht nur ein Schlagwort bleibt, wird das Projekt in der Planungs-, Bau- und Besiedelungsphase sozialplanerisch von einer Soziologin begleitet.

Zells Bürgermeister Peter Padourek sieht Sonnengarten Limberg als "Vorzeigeprojekt und gleichzeitig große wohnbauliche Herausforderung" und fügt hinzu: "Es macht mich stolz, dass dieses mutige Großbauvorhaben in gemeinschaftlicher, nachhaltiger und zukunftsorientierter Planung durchgeführt wird." Die Stadtgemeinde Zell am See ist mit 30 Prozent an der "Limberggarten GmbH" beteiligt und engagiert sich nicht nur finanziell, sondern auch mit persönlichem Know-how und fachlichem Einsatz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an diesem Wohnbauprojekt.

Mit Umweltpreis ausgezeichnet
Dass der Sonnengarten Limberg nicht nur im Pinzgau für Furore sorgt, zeigen mehrere Auszeichnungen: Das Projekt erhielt den renommierten Umweltpreis der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) 2016 in der Kategorie "Nachhaltige Kommune" und ist "Smart Cities Demo" Projekt.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at