Pallauf: Schlau bauen macht Wohnen leistbar / Sonnengarten Limberg nimmt Gestalt an
Zell am See/Salzburg (lk) - Hier werden sich viele Pinzgauer wohlfühlen. Das Bauprojekt Sonnengarten
Limberg in Zell am See überzeugt nicht nur mit qualitativ hochwertigen, nachhaltigen sowie erschwinglichen
Wohnungen, sondern auch mit familienfreundlichen Zusatzangeboten. Wohnbaureferentin Landesrätin Brigitta Pallauf
bezeichnet es als "Pionierprojekt für neues Wohnen" und als "Ort zum Leben und Wohlfühlen".
Für die Realisierung nimmt das Land Geld aus der Wohnbauförderung in die Hand. "Durch intelligentes
Bauen entsteht erschwingliches Wohnen. Genau das möchten wir fördern", so Landesrätin Pallauf.
Zu den Gesamtbaukosten von rund 13 Millionen Euro leistet das Land Salzburg einen Zuschuss in der Höhe von
rund 4,4 Millionen Euro, etwa ein Drittel der Baukosten. Außerdem hat das Land 39.000 Euro für die Sondierungsarbeiten
beim Bauvorhaben beigesteuert.
Seit dem Spatenstich im Mai 2017 nimmt der Sonnengarten Limberg immer mehr Gestalt an. Auf rund 22.000 Quadratmetern
entstehen geförderte Mietwohnungen, förderbare Eigentumswohnungen und frei finanzierte Eigentumswohnungen
sowie ein Gästeappartement. Dazu dürfen sich die künftigen Bewohner unter anderem auf einen Nahversorger,
dreigruppigen Kindergarten, Multifunktionsraum, Mietwerkstatt, Kinderspielplätze, Gemeinschaftsgarten und
Tiefgarage freuen.
Auch als Verkehrsreferentin ist Pallauf vom Projekt angetan: "Für die Radfahrer sind großzügige
Abstellanlagen geplant. E-Car-Sharing und E-Ladestationen sowie Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen
Verkehrs komplettieren das zukunftsorientierte Mobilitätskonzept."
Keine astronomisch hohen Kaufpreise
Für die Gemeinde Zell am See ist der Sonnengarten Limberg ein Schlüsselprojekt, weil die Fläche
eine der wenigen noch verfügbaren Grundflächen im Dauersiedlungsraum der Pinzgauer Bezirkshauptstadt
ist. Mit dem Bauträger wurden im Raumordnungsvertrag maximale Kaufpreisobergrenzen festgelegt. Bei der Planung
haben Verwaltung, Politik und Bauträgervertreter zusammen gearbeitet, das Salzburger Institut für Raumordnung
und Wohnen (SIR) begleitet als unabhängiges Beratungsunternehmen das Projekt. Und damit das Thema der sozialen
Balance im Sonnengarten Limberg nicht nur ein Schlagwort bleibt, wird das Projekt in der Planungs-, Bau- und Besiedelungsphase
sozialplanerisch von einer Soziologin begleitet.
Zells Bürgermeister Peter Padourek sieht Sonnengarten Limberg als "Vorzeigeprojekt und gleichzeitig große
wohnbauliche Herausforderung" und fügt hinzu: "Es macht mich stolz, dass dieses mutige Großbauvorhaben
in gemeinschaftlicher, nachhaltiger und zukunftsorientierter Planung durchgeführt wird." Die Stadtgemeinde
Zell am See ist mit 30 Prozent an der "Limberggarten GmbH" beteiligt und engagiert sich nicht nur finanziell,
sondern auch mit persönlichem Know-how und fachlichem Einsatz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an diesem
Wohnbauprojekt.
Mit Umweltpreis ausgezeichnet
Dass der Sonnengarten Limberg nicht nur im Pinzgau für Furore sorgt, zeigen mehrere Auszeichnungen: Das Projekt
erhielt den renommierten Umweltpreis der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT)
2016 in der Kategorie "Nachhaltige Kommune" und ist "Smart Cities Demo" Projekt.
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