Der Bisnode Index of Women Influence (BIWI) spiegelt den Einfluss von Frauen auf die Volkswirtschaft
in elf europäischen Ländern wider.
Wien (bisnode) - Rechtzeitig zum Weltfrauentag präsentiert die Österreich-Niederlassung des internationalen
Bonitätsdienstleisters Bisnode unter der Leitung von Mag. Alexandra Vetrovksy-Brychta den aktuellen Bisnode
Index of Women Influence (BIWI) 2018. Der BIWI ist ein von Bisnode entwickelter Index, der den Einfluss von Frauen
auf die jeweilige Volkswirtschaft in elf europäischen Ländern – Österreich, Kroatien, Tschechien,
Deutschland, Ungarn, Norwegen, Polen, Serbien, Slowakei, Slowenien und der Schweiz – betrachtet. Vier zentrale
Parameter spiegeln wider, inwieweit weibliche Führungskräfte die Geschicke von Unternehmen beeinflussen:
- der Anteil von Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern am Gesamtmarkt (wobei ausschlaggebend für die Wertung als ein Unternehmen,
das von Frauen geleitet wird, zumindest ein weiblicher Geschäftsführer oder ein weiblicher Eigentümer
ist)
- die Mitarbeiterzahl in Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern im Vergleich zum Gesamtmarkt
- der Umsatz von Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern im Vergleich zum Gesamtmarkt
- der Gewinn von Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern im Vergleich zum Gesamtmarkt
Der durchschnittliche Einfluss von Frauen auf die Volkswirtschaft in den elf untersuchten europäischen
Ländern bildet den Basis-BIWI von 100. Länder mit einem BIWI-Wert über 100 zeichnen sich durch einen
vergleichsweise größeren Einfluss von Frauen auf die jeweilige Volkswirtschaft aus, während Frauen
in Ländern mit einem BIWI-Wert unter 100 einen vergleichsweise geringeren Einfluss auf die Binnenwirtschaft
haben.
Österreich: Top-3 im BIWI der untersuchten Volkswirtschaften
Für Österreich weist der BIWI 2018 einen erfreulichen Wert aus, nämlich 106,6. Österreich klassiert
sich damit über dem Durchschnitt der untersuchten Länder und ist mit Deutschland, das auf einen BIWI-Wert
von 106 kommt, in guter Gesellschaft. Den größten Einfluss der untersuchten Länder haben Frauen
in Slowenien mit einem BIWI-Wert von 127,6 und in Ungarn mit einem BIWI-Wert von 124. Deutlich Aufholbedarf hinsichtlich
des Einflusses von Frauen auf die Volkswirtschaft haben Tschechien (71,9), Schweiz (78,1), Slowakei (83,3), Norwegen
(85,9), Kroatien (89,9) und Serbien (93,2). Einen mehr oder minder durchschnittlichen BIWI-Wert weißt Polen
mit 98,5 auf.
Betrachtet man die Platzierungen der Länder in den vier Parametern, dann rangiert Österreich stets zwischen
den Plätzen 2 und 5:
- der Anteil von Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern am Gesamtmarkt: Rang 2
- die Mitarbeiterzahl in Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern: Rang 3
- der Umsatz von Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern: Rang 2
- der Gewinn von Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern: Rang 5
Weibliche Führungskräfte wirken sich in Österreich positiv auf den Umsatz aus
„Österreich ist hinsichtlich des Einflusses von Frauen auf die Volkswirtschaft auf einem grundsätzlich
vergleichsweise guten Weg ist“, findet Bisnode-D&B-Austria-Geschäftsführerin Alexandra Vetrovsky-Brychta:
„Das verdeutlichen etwa auch einige tiefergehende Detailanalysen der Bisnode-BIWI-Studie.“
Die generelle Mitarbeiterzahl in Unternehmen mit weiblichen Eigentümern und/oder Geschäftsführern
in Österreich ist im Durchschnitt um 7 Prozent höher, als die Mitarbeiterzahl in Unternehmen mit männlichen
Eigentümern und/oder Geschäftsführern. In acht der elf untersuchten europäischen Volkswirtschaften
ist die Mitarbeiterzahl in Unternehmen mit männlichen Eigentümern und/oder Geschäftsführern
höher als die generelle Mitarbeiterzahl in Unternehmen mit weiblichen Eigentümern und/oder Geschäftsführern.
- Der Umsatz in Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern in Österreich ist im Durchschnitt um 13 Prozent höher, als der Umsatz
in Unternehmen mit männlichen Eigentümern und/oder Geschäftsführern. In dieser Detailanalyse
ist Österreich sogar die Nummer 1 unter den elf analysierten Volkswirtschaften.
- Der Gewinn in Unternehmen mit weiblichen Eigentümern
und/oder Geschäftsführern in Österreich ist hingegen im Durchschnitt um 29 Prozent niedriger als
der Umsatz in Unternehmen mit männlichen Eigentümern und/oder Geschäftsführern. Slowenien ist
das einzige Land der untersuchten Volkswirtschaften, in dem der durchschnittliche Gewinn in Unternehmen mit weiblichen
Eigentümern und/oder Geschäftsführern höher ist, als der Umsatz in Unternehmen mit männlichen
Eigentümern und/oder Geschäftsführern – nämlich um 9 Prozent.
Frauenanteil: Bisnode Österreich geht mit gutem Beispiel voran
Die Österreich-Niederlassung von Bisnode geht hinsichtlich ihres Frauenanteils unter den Mitarbeitern mit
gutem Beispiel voran: Zum einen sind 65 Prozent der Belegschaft des Bonitätsdienstleisters weiblich, zum anderen
wird das Unternehmen in der Person von Mag. (FH) Alexandra Vetrovsky-Brychta von einer Frau geleitet. Unabhängig
davon wird bei Bisnode D&B Austria Diversity groß geschrieben: Fast ein Fünftel der Mitarbeiter
– konkret 18 Prozent – wurde im Ausland geboren. „Ich bin stolz darauf, dass die Frauenquote von Bisnode D&B
Austria deutlich höher ist als in den anderen beiden DACH-Ländern und dass wir unseren Mitarbeitern in
Österreich flexible Arbeitszeitmodelle bieten: Homeworking und Teilzeitmodelle, um Familie und Aus- und Weiterbildung
in Einklang mit dem Beruf zu bringen, sind bei uns gelebte Unternehmenskultur – bei Männern, wie auch bei
Frauen und in jeder Altersgruppe“, betont Vertrovsky-Brychta und führt weiter aus: „Für Bisnode zählt
der Mensch und sein Know-How, dass er in das Unternehmen einbringt und nicht sein Geschlecht, sein Alter oder seine
Herkunft.“ Das dies keine leeren Worte sind, dafür ist Vertrovsky-Brychta selbst das beste Beispiel: „Bisnode
hat sich im Frühherbst vergangenen Jahres im Rahmen des Auswahlverfahrens für mich als Managing Director
entschieden, obwohl ich guter Hoffnung war und diesen Umstand offen kommuniziert habe. In vielen anderen Unternehmen
wäre die Schwangerschaft einer neu einzustellenden Führungskraft ein Knock-out-Kriterium gewesen. Für
die Konzernleitung von Bisnode war das kein Thema. Das hat mich sehr beeindruckt und von der Bisnode-Wertewelt
überzeugt.“
Über Bisnode
Bisnode D&B ist ein führender europäischer Anbieter für Data & Analytics. Bisnode unterstützt
Unternehmen dabei, Kunden zu finden und über den gesamten Kundenlebenszyklus zu managen. Mit dem Smart Data
Ansatz von Bisnode können Unternehmen ihren Umsatz steigern und Verluste minimieren. Bisnode D&B ist der
größte strategische Partner von Dun & Bradstreet, dem globalen Anbieter von Wirtschaftsinformationen.
Die Bisnode Gruppe mit Hauptsitz in Stockholm beschäftigt rund 2.100 MitarbeiterInnen in 18 Ländern.
Mag. (FH) Alexandra Vetrovsky-Brychta ist seit Dezember 2017 Managing Director von Bisnode Austria.
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