Gleichstellungswissen kann ab jetzt auf gleichstellungsmonitor.at getestet werden
Wien (rk)- „Wienerinnen haben im österreichweiten Vergleich die höchsten Einkommen, die geringste
Lohnschere und die höchste Erwerbstätigenquote. Das ist ein Erfolg von jahrzehntelanger aktiver Frauenförderung
in unserer Stadt“, betont die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger anlässlich des internationalen
Frauentags.
Das Bruttojahreseinkommen von Frauen ist in Wien um 1638 Euro höher als im österreichischen Durchschnitt.
Das bedeutet, Wienerinnen haben im Monat um 163 Euro mehr zu Verfügung. Das entspricht einem Gehaltsunterschied
von 347 Euro im Vergleich zu Männern. Der Gender Pay Gap beträgt in Wien 23 Prozent, österreichweit
36,2 Prozent. Rechnet man nur Vollzeiteinkommen liegt die Lohnschere in Wien bei 15,2 Prozent im Gegensatz zu 19,9
Prozent bundesweit. In Wien ist die Frauenerwerbsquote bei 78,7 Prozent, in Österreich 74,15. „Fakt ist: Wien
ist die Stadt für Frauen. Das kommt nicht von ungefähr: Seit über 25 Jahren arbeitet mit der MA
57 eine eigene Abteilung für die Anliegen der Wienerinnen. Weil Stillstand Rückschritt bedeutet, wird
die Frauenabteilung auch in den nächsten Jahren intensiv an der Gleichstellung von Frauen und Männern
arbeiten“, so Frauenberger.
Der Gleichstellungsmonitor 2016 baut auf dem ersten Gleichstellungsmonitor 2013 auf. Mit diesem wurde ein Konzept
entwickelt, um den Status quo und die Entwicklung der Gleichstellung von Frauen und Männern empirisch zu erfassen
und zu analysieren. Die dafür konzipierten 12 Themen und 123 Indikatoren interpretieren Gleichstellung in
einer breit gefassten Themenvielfalt und orientieren sich an konkreten Zielen, die unter der Leitung der Frauenabteilung
und mit Unterstützung unterschiedlicher Fachabteilungen und ExpertInnen der Stadt Wien sowie externer WissenschaftlerInnen
entwickelt wurden. Um auf eine leicht zugängliche Art und Weise Gleichstellungsfakten erfahrbar zu machen,
steht ab sofort ein Quiz auf der Webseite gleichstellungsmonitor.at zu Verfügung, bei dem erstaunliche Gleichstellungsfakten
erfragt werden.
Die Wiener Frauenstadträtin lädt außerdem am 8. März 2018 alle Wienerinnen ins Rathaus zu
einem vielseitigen Programm von 15:00 bis 19:30 Uhr ein. Bei Informationsinseln rund um die Themen „Mädchen
und Jugend“, „Lebensphasen“, „Mein neues Leben in Wien“, „Frauenpolitik und Frauengeschichte“ sowie zu Gewaltschutz
können sich Frauen beraten lassen. Bei den Workshops „FRECH(e)-Frauen go digital – Nutzen, Chancen und Herausforderungen
der Jobzukunft“ mit dem waff-Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds und „Dabei sein heißt beteiligt
sein“ vom Wiener Frauennotruf sowie einem Workshop zum Frauenvolksbegehren können sich Frauen stärken.
Wieder am Programm sind die beliebten Rathausführungen „Wege der Frauen durchs Rathaus“ und eine Führung
durch die Wienbibliothek. Ab 18:45 Uhr sorgt Clara Luzia mit einem Konzert für Unterhaltung. Während
des gesamten Programmes steht kostenlose Kinderbetreuung zu Verfügung.
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