Wein Burgenland Präsentation in der Hofburg in Wien
Wien/Eisenstadt (blms) - Rund 150 Winzer aus dem gesamten Burgenland stellten mit rund 700 Weinen am 5.
März in der Wiener Hofburg ihr aktuelles Weinsortiment vor. Ergänzend dazu präsentierten sich 12
burgenländische Genussbetriebe sowie zehn Weingüter und zwei Winzergenossenschaften aus der Pfalz, mit
23.500 Hektar Weinfläche das zweitgrößte deutsche Anbaugebiet. Organisiert wurde diese publikumswirksame
Präsentation von der für das Dachmarketing zuständigen „Wein Burgenland“. „Die Weinwirtschaft steht
in den vergangenen beiden Jahrzehnten stellvertretend für den Aufschwung des Burgenlandes. Die Spitzenprodukte
unserer burgenländischen Winzerinnen und Winzer sind heute national, aber auch international von großer
Bedeutung. Das milde Klima mit 300 Sonnentagen im Jahr, hervorragende Böden und vor allem die große
Erfahrung der hiesigen Winzerinnen und Winzer haben das Burgenland unter dem Motto ‚Qualität statt Quantität‘
zu einer Weinregion ersten Ranges gemacht“, betonte Agrarlandesrätin Verena Dunst im Vorfeld der „Wein Burgenland
Präsentation“ in der Hofburg in Wien in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Klaus Schneider, Weinbaupräsident
Deutschland, Johannes Schmuckenschlager, Weinbaupräsident Österreich, Reinhold Hörner, Präsident
des Weinbauverbandes Pfalz, Andreas Liegenfeld, Obmann Regionales Weinkomitee Burgenland, Matthias Siess, Obmann
Wein Burgenland, und Christian Zechmeister, GF Wein Burgenland & Regionales Weinkomitee Burgenland.
Die Weinwirtschaft hat aber auch in Bezug auf Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen eine massive
Bedeutung für die Volkswirtschaft des Burgenlandes. Die gesamte durch Wein hervorgerufene Bruttowertschöpfung
lag im Burgenland bei etwa 234 Millionen Euro. Jeder 17. Arbeitsplatz im Burgenland wird durch die Weinwirtschaft
gesichert. Der Wein hat deshalb für die Agrarwirtschaft, aber auch für den Tourismus in vielen Regionen
des Landes immense Bedeutung. Dunst dazu: „Gerade an dieser Schnittstelle gibt es zweifellos noch Potential, wo
wir gerade über derartige Veranstaltungen bemüht sind, den hohen Bekanntheitsgrad unserer exzellenten
Weine zu steigern. Die burgenländischen Winzer sind aber nicht nur die großen, sondern auch und vor
allem die kleineren Betriebe, denn vier Fünftel unserer Weinbaubetriebe haben weniger als fünf Hektar
an Bewirtschaftungsfläche. Hier werde ich in den kommenden Jahren zusätzliche neue Schwerpunkte setzen,
um diese Gruppe mehr zu unterstützen. Erste Schritte sind mit dem neuen Newcomer-Preis bei der Verleihung
der ‚Goldenen Traube‘, aber auch mit der Aufwertung der Landesweinprämierung mit guter medialer Begleitung
mit einem Mehrwert für den Sieger bereits erfolgt. Auch die ÖWM setzt hier vermehrt Akzente, was das
Burgenland sehr unterstützt – Stichwort Landessieger als Fixstarter im Salon. Wir müssen alles daransetzen,
um diese zweite Reihe der Klein- und Kleinstbetriebe in die Erfolgsspur des burgenländischen Weines mitnehmen,
denn wenn diese Klientel an Winzerinnen und Winzern ausbleibt passiert genau das, was wir nicht wollen, nämlich,
dass die Anbaufläche für den Wein im Burgenland weiter zurückgeht.“
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