Blimlinger hofft auf Unterstützung bei Universitätsbudget und Dotierung des Wissenschaftsfonds
Wien (uniko) - Erstmals zu Gast in einer Plenarversammlung der Universitätenkonferenz (uniko) ließ
sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 5. März im Gedankenaustausch mit den Rektorinnen und
Rektoren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) über die derzeit wichtigsten
Anliegen informieren. uniko-Präsidentin Eva Blimlinger nannte drei vorrangige Punkte, bei denen die Universitäten
auch auf die Unterstützung durch das Staatsoberhaupt setzen: die Umsetzung der UG-Novelle mit dem ersten Schritt
zur Studienplatzfinanzierung im Rahmen der nächsten drei Jahre ab 2019, die Einlösung der zugesagten
zusätzlichen Mittel für den Wissenschaftsfonds (FWF) sowie den Abschluss des neuen Forschungsrahmenprogrammes
(FP9) der Europäischen Union, das in den Zeitraum der österreichischen EU-Präsidentschaft ab Juli
2018 fällt.
In Sachen Universitätsfinanzierung hielt Präsidentin Blimlinger fest, dass nach der Einführung weiterer
vom Nationalrat jüngst beschlossener Zugangsregelungen in einem nächsten Schritt großes Augenmerk
auf die ausstehende Verordnung zu legen sei, mit deren Hilfe die konkrete Budgetverteilung geregelt wird. Sorge
bereite den Universitäten die ausstehende Absicherung der insgesamt 281 Millionen Euro für die Jahre
2018 bis 2021, die dem FWF im Vorjahr als zusätzliche Mittel zugesagt wurden. „Es besteht die Gefahr, dass
die Bundesregierung hier andere Prioritäten setzt und damit die Planungssicherheit des FWF gefährdet“,
erklärte Blimlinger und brachte dem Gast dieses auch für die Universitäten äußerst wichtige
Thema nahe. Als ehemaliger Universitätsprofessor ließ der Bundespräsident erkennen, dass ihm die
genannten Themen ein Anliegen seien und betonte die Bedeutung des internationalen Austausches von Studierenden,
Forscherinnen und Forschern sowie Künstlerinnen und Künstler für den Universitätsstandort Österreich.
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