Im Fokus stehen Siedlungsabfälle
Wien (umweltbundesamt) - Jordanien hat 2015 eine nationale Abfallstrategie verabschiedet, um ein effizientes
Abfallmanagementsystem aufzubauen. Das Umweltbundesamt unterstützt die jordanischen Behörden in den nächsten
zwei Jahren bei diesem Vorhaben. Die österreichischen ExpertInnen bauen gemeinsam mit den MitarbeiterInnen
der jordanischen Ministerien für Umwelt und für Kommunale Angelegenheiten ein nationales Monitoringsystem
für Siedlungsabfälle auf. „Mit dem neuen Projekt schaffen wir gemeinsam mit unseren Partnern neue Standards
für das Abfallmanagement in Jordanien“, erklärt Umweltbundesamt-Geschäftsführer Georg Rebernig
beim Projektauftakt in Amman. „Wir freuen uns darauf, unsere jordanischen PartnerInnen mit unserem Know-how aus
Abfall- und Altlastenmanagement sowie aus der IT zu unterstützen.“
Schwerpunkte der Zusammenarbeit
In den nächsten zwei Jahren analysiert ein ExpertInnenteam unter der Leitung des Umweltbundesamtes den
rechtlichen Rahmen und die Prozesse für die Registrierung, Entsorgung und Verwertung von Siedlungsabfällen.
Das Team entwickelt und implementiert in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Stakeholdern ein Tool für
das elektronische Abfalldatenmanagement, das Behördenmeldungen und Reporting vereinfacht, das Monitoring von
Deponien erleichtert und öffentlich zugänglich ist. In Trainings und Seminaren, z.B. zu Sickerwasser-Messungen
auf Deponien, wird das Know-how regionaler und lokaler Behörden sowie anderer beteiligter Institutionen über
die Bewirtschaftung von Abfällen verbessert.
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