Die Zukunftsklausur des erweiterten Wiener SPÖ-Vorstands brachte konkrete und spannende
Ergebnisse. Die entstandenen weitreichenden Projekte sind die Arbeitsgrundlage der SPÖ Wien.
Wien (spw) - Am 15. und 16. März fand die Zukunftsklausur der SPÖ Wien am Kahlenberg statt. Mit
Unterstützung der Methode „DeepFinding“ erarbeitete der erweiterte Wiener Vorstand konkrete Projekte und skizzierte
weitreichende Perspektiven für Wien. Vorsitzender der SPÖ Wien Wohnbaustadtrat Michael Ludwig hielt
fest: „Unser Ziel ist es, Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt zu erhalten und noch weiter auszubauen“. SPÖ
Wien-Landesparteisekretärin Barbara Novak betonte die Wichtigkeit der Ergebnisse und zeigte sich erfreut über
die erfolgreiche Klausur: „Es waren zwei intensive Tage. Der Arbeitsprozess war kreativ und produktiv."
„Wien darf keine Stadt der zwei Geschwindigkeiten werden, wo Menschen auf der Strecke bleiben“, so Ludwig. Das
Ziel sei, dass Wien anders bleibe, aber dabei um vieles besser werde. „Wien soll in einem neuen Glanz erstrahlen.
Dazu zählen die geplante Sanierungsoffensive, die Bezirks- und Grätzloffensive und Förderungen im
Bereich der Kultur“, betonte Ludwig. Der Reummannplatz sei das erste große Projekt für die Platzsanierungsoffensive,
damit Bezirke noch mehr zu Wohlfühlorten werden. Die Aufwertung von Erdgeschosszonen, bei denen zum Beispiel
Arztpraxen untergebracht werden, sei nicht nur für die Bezirke und Grätzl ein wichtiges Signal, sondern
auch im Sinn der Barrierefreiheit ein wichtiger und notwendiger Schritt. Diesbezüglich gab es auch schon Gespräche
mit der Ärztekammer. Ein weiterer Vorschlag waren Supergreißler als neue Treffpunkte. Erhältlich
sollen dort nicht nur Güter des täglichen Lebens sein, sondern zusätzlich PostpartnerInnen und E-Bikes-Leihstationen,
um die Grätzl massiv aufzuwerten.
Ein wichtiges Thema sei vor allem auch die Digitalisierung. „Wien wird die Hauptstadt Europas der Digitalisierung“,
betonte Novak. Gerade im Bereich der Cybersecurity sei viel zu tun. Die Stadt Wien solle einen Cluster bzw. Hub
bilden, der sich mit dem Thema auseinandersetze. Wien solle bei der digitalen Sicherheit Vorreiter in Europa sein.
Digitalisierung sei auch in der Bildung zukünftig ein wichtiges Thema. Kinder und Erwachsene sollen auf Digitalisierung
vorbereitet und ausgebildet werden. Die Zusammenarbeit aus Verwaltung und Universitätswissen bringe Projekte
zu modernsten Anwendungen hervor. Ziel sei auch, internationale Konferenzen und Messen nach Wien zu holen. Projekte
wie das in Simmering bereits funktionierende „Smarter Together“ sollen Mobilitätskonzepte einschließlich
E-Mobilität und Car-Sharing bieten.
Konkrete Projekte für Wien
Am Ufer der Neuen Donau solle im 22. Bezirk ein großes Open-Air-Konzerthaus mit Blick auf Wien errichtet
werden. Wien würde sich mit diesem Inszenierungsformat deutlich abheben. Formate wie „Mozart an der Donau“
oder moderne Musikkonzerte seien denkbar und wünschenswert.
Ein weiteres Projekt ist eine moderne große Mehrzweckhalle als wichtiger Schritt in Richtung „Wien als Sport-
und Kulturstadt“. Dort sollen vor allem Sportarten und Kulturevents etabliert werden.
Mit DeepFinding zu neuen Erkenntnissen
Durch die DeepFinding-Methode werden Erkenntnisse generiert, die von Unternehmensberatungen und Marktforschungsinstituten
nicht erbracht werden können. Durch die angewandte Methode wird die Selbstorganisationskraft gesteigert beziehungsweise
gefördert. Vorhandenes Wissen wird methodisch zu einem ganzheitlichen Bild verknüpft. Ziele der Methode
ist das kollektive Wissen aus unterschiedlichen Perspektiven, Zukunftserwartungen, Idealvorstellungen und geklärte
Sprachbedeutungen
|