Austria Center Vienna stellt sein
 Modernisierungskonzept für 2022 vor

 

erstellt am
16. 03. 18
13:00 MEZ

Wien (acv) - Das Austria Center Vienna stellt das bisher größte Bauvorhaben in seiner rund 30-jährigen Geschichte vor. Ein neues Zugangsgebäude mit einem Skywalk und drei weiteren Eingängen ermöglicht die gleichzeitige Nutzung der unterschiedlichen Ebenen. Außerdem erhält der Vorplatz mit dem „Donausegel“ eine attraktive Überdachung – bis 2022 entstehen hier ein neuer städtischer Begegnungsraum und 4.200 m2 zusätzliche Veranstaltungsfläche, die offen oder geschlossen genutzt werden kann.

„Das größte Kongresszentrum Österreichs ist ein Erfolgsmodell. Es hat seit seinem Bestehen schon 1,5 Mio. internationale Teilnehmer nach Wien gebracht. Der Bund hat sich daher bewusst für diese Investition entschieden, sie macht das Haus auch weiterhin international konkurrenzfähig. Ich bin sehr froh, dass im Sinne eines starken Kongressstandortes alle an einem Strang ziehen“, sagt Finanzminister und Eigentümervertreter Hartwig Löger bei der Vorstellung des Modernisierungskonzepts des Austria Center Vienna.

„Der Kongresstourismus – und das Austria Center Vienna als größtes Kongresszentrum Wiens und Österreichs – ist ein ganz wichtiger Baustein im Tourismuskonzept der Stadt Wien, der jedes Jahr 20.000 Arbeitsplätze in Wien sichert und über eine Milliarde Euro Wertschöpfung generiert. Die Stadt beteiligt sich mit 35 % an den Baukosten – auch das ist ein klares und deutliches Bekenntnis zum Tagungsstandort Wien. Damit schaffen wir eine Win-Win-Situation für die Stadt, die Kundinnen und Kunden und die Wienerinnen und Wiener“, betont Wiens Finanzstadträtin und Präsidentin des Wien Tourismus Renate Brauner.

Kongressstandort Wien bleibt wettbewerbsfähig
Die Stadt Wien liegt hinter Paris weltweit auf dem 2. Platz, was die Anzahl der internationalen Kongresse angeht. Die zahlreichen Veranstaltungen stellen für den Bund und die Stadt Wien mit jährlich über 450 Mio. EUR Wertschöpfung – alleine durch das Austria Center Vienna – einen großen Wirtschaftsfaktor dar. Der internationale Wettbewerb ist derzeit besonders dynamisch, wie die Sprecherin des Vorstandes und Direktorin des Austria Center Vienna, Susanne Baumann-Söllner, betont: „Barcelona, Paris, Berlin und auch Amsterdam – unsere internationale Konkurrenz hat in den vergangenen Jahren massiv in Kongresszentren investiert. Denn der Kongressmarkt ist ein Wachstumsmarkt. Auch unser Haus boomt, wir haben innerhalb der letzten Jahre ein Vielfaches an internationalen Kongressen zu uns geholt und bringen mittlerweile jährlich über 100.000 internationale Gäste nach Wien.“ Um das Haus noch weiter auslasten zu können und durch zusätzliche Veranstaltungsflächen international konkurrenzfähig zu bleiben, wurde im vergangenen Jahr ein Wettbewerb zur Modernisierung beauftragt.

Klare Vorgaben für Modernisierungen
Ein wichtiges Ziel war die bessere Erschließung des Hauses: Es gibt derzeit nur einen Eingang, was den Zugang der Gäste auf die vier Ebenen erschwert – vor allem, wenn mehrere Veranstaltungen gleichzeitig im Haus stattfinden. Ebenfalls gefordert wurde ein Konzept zur Vorplatzgestaltung, welches die Nutzung für das Kongressgeschäft mit einer Attraktivierung und Öffnung für Anrainer und Passanten verbindet. Eine Jury bestehend aus Architekten, Behördenvertretern, Kongress- und Tourismusexperten sowie Eigentümervertretern kürte aus den eingegangenen Wettbewerbsbeiträgen die Einreichung der österreichischen ARGE Dietrich I Untertrifaller sowie Vasko und Partner zum Siegerprojekt.

Bessere Erschließung des Hauses und Aufwertung des Umfelds
Ein vorgesetztes Zugangsgebäude mit nunmehr vier Eingängen ermöglicht die separate Begehung von vier Ebenen und bietet gleichzeitig kurze Verbindungswege innerhalb des Hauses und in die Ausstellungshallen. Gerade für kleinere Veranstaltungen, wie etwa nationale kulturelle Veranstaltungen ist die rasche Erreichbarkeit vom Vorplatz aus eine wesentliche Aufwertung. Eine moderne verglaste Außengalerie sorgt für viel Lichteinfall, die bestehenden Terrassen, insbesondere auf den oberen Ebenen werden attraktiviert und erweitert. Teilbereiche des Daches des Zugangsgebäudes werden außerdem extensiv begrünt.

Überdachung des Vorplatzes
Der Vorplatz erhält eine teilweise transparente Überdachung – das neue „Donausegel“. Dieses gibt dem bisher leeren und meist ungenutzten Platz eine Struktur - dieser wird dadurch zum Aufenthaltsort. An rund zwei Monaten im Jahr wird der Raum unter dem „Donausegel“ zu einer multifunktionalen Halle geschlossen, die für Veranstaltungen und Kongresse genutzt werden kann. Für das restliche Jahr bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur Nutzung als Aufenthaltsort, Treffpunkt oder Kulturfläche. Das Kongresszentrum möchte die Anrainer im Laufe des kommenden Jahres einladen, ihre Wünsche und Vorstellungen in Form eines Ideenwettbewerbs einzubringen.

„Donausegel“ wird neues städtebauliches Landmark
Architekt Much Untertrifaller beschreibt die besondere Herausforderung an die Wettbewerbsteilnehmer: „Aufgabe war nicht nur die Konzeption eines multifunktionalen Veranstaltungsbereiches, sondern gleichzeitig auch dem Platz „eine Adresse“ zu geben und letztlich ein städtebauliches Landmark zu schaffen. Das wellenförmige Segel bindet die unterschiedlichen Bereiche und öffentlichen Wegebeziehungen des Quartiers neu zusammen und definiert den Bruno-Kreisky-Platz als städtischen Begegnungsraum. Ein neuer attraktiver Ort entsteht.“ Bei der Haus- und Elektrotechnik sind Vasko+Partner als örtliche Bauaufsicht wie auch als Baukoordinator und Planer beauftragt. Geschäftsführer Thomas Wetzstein zeigt sich von dem Projekt begeistert: „Ich freue mich, dass wir - auch in ökologischer Hinsicht - ein Vorzeigeprojekt begleiten dürfen.“ Die baulichen Maßnahmen finden teilweise bei laufendem Betrieb statt, hierbei wird das Austria Center Vienna besonderes Augenmerk auf die reibungslose Abstimmung zwischen Veranstaltungen und Bauphasen legen. Der Start des Umbaus ist für April 2019 geplant, das „Donausegel“ soll bereits im März 2020 stehen. Die Fertigstellung des Gesamtprojektes ist im Frühjahr 2022 vorgesehen. Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich auf 32 Mio. EUR, davon werden 65% durch den Eigentümer, die Republik Österreich, und 35% von der Stadt Wien getragen.

Vision wird Realität
„In den vergangenen fünf Jahren, seit ich hier Vorständin bin, haben wir als Team für die Verwirklichung unserer Vision gekämpft - 2022 ist es soweit“, so Baumann-Söllner. „Wir sind dem Bund und der Stadt Wien sehr dankbar, dass sie dieses Projekt ermöglichen. Wir sind überzeugt, dass wir damit auch weiterhin einen ganz wesentlichen Beitrag leisten, dass Wien Kongresskaiser bleibt. Jetzt setzen wir die Segel!“

Über die IAKW-AG
Die IAKW-AG (Internationales Amtssitz- und Konferenzzentrum Wien, Aktiengesellschaft) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Republik Österreich (vertreten durch das Bundesministerium für Finanzen). Sie ist verantwortlich für die Erhaltung des Vienna International Centre (VIC) und den Betrieb des Austria Center Vienna. Das Austria Center Vienna ist mit 24 Sälen, 180 Meetingräumen sowie rund 22.000 m2 Ausstellungsfläche Österreichs größtes Kongresszentrum und gehört zu den Top-Playern im internationalen Kongresswesen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.acv.at

 

 

 

 

 

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