Von von 29. Mai bis 03. Juni 2018
Innsbruck (iffi) - Die Filme des 27. Internationalen Filmfestivals Innsbruck wurden von mehr als 30 Ländern
produziert, darunter haben Länder wie Kuba, Burkina Faso, Äthiopien, Kongo und Tadschikistan hervorragende
Filme hergestellt, die Kunde geben von den Zuständen in den Herkunftsländern.
Neben großen Meistern des europäischen Kinos, wie den beiden Serben Želimir Žilnik und Goran Paskaljevic,
die im alten Jugoslawien ihr Handwerk erlernten, sind auch junge Filmemacher aus Afrika und Lateinamerika Gäste
des IFFI.
2018 liegt der Länderschwerpunkt auf Georgien und auch heimische Highlights, wie der in Innsbruck gedrehte
Film „Schlachthofblock“ von Melanie Hollaus sind vertreten.
Fernando Birri zu Ehren wird das IFFI ein Memoriam abhalten.
Länderschwerpunkt Georgien
Das IFFI zeigt dieses Jahr wieder mehr als 60 Filme aus aller Welt. Länderschwerpunkt ist Georgien. Die
Hauptstadt Georgiens, Tiflis, ist immerhin eine der Partnerstädte von Tirols Landeshauptstadt Innsbruck. Schon
seit einigen Jahren pflegt das IFFI eine Partnerschaft mit dem Internationalen Filmfestival Tiflis und tauscht
Filme aus.
68er Generation
Ein weiterer Schwerpunkt ist der 1968er Generation gewidmet, die filmpolitisch, filmästhetisch aber auch
von den Inhalten in einigen europäischen Ländern das Kino wesentlich verändert hat. So zum Beispiel
in Frankreich, aber auch in Deutschland. Den Versuchen, die deutsche Filmszene umzukrempeln, wird das IFFI seine
Aufmerksamkeit widmen. Dazu ist die aktuelle Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin Jeanine Meerapfel
mit einigen Filmen eingeladen, an denen sie in ihrer Studentenzeit an der Ulmer Filmschule mitgewirkt hat.
Heimische Highlights
Die Filmemacher arbeiten gegen das kollektive Vergessen, jede/r auf seine Weise. Ob es darum geht die Geschichte
eines Wohnhauses, bevor die Abrisskugel kommt, festzuhalten, wie es die Tiroler Filmemacherin Melanie Hollaus in
„Schlachthofblock“ macht oder ob der Innsbrucker Filmemacher und Romanautor Otto Licha vor der endgültigen
Schließung eines Geschäftes nochmals ein Portrait der Inhaberin in „Corradini“ macht – das IFFI bringt
Dokumente unserer Gegenwart auf die Leinwand, spielerisch, unterhaltsam, manche sind bedrückend und manche
befreiend.
Eröffnungsfilm "Domino"
Eröffnet wird das Festival von Kubas Altmeister Fernando Perez, dessen Drehbuchautor Eduardo del Llano
seinen Film „Domino“ präsentieren wird, der mit Hilfe eines Innsbrucker Gönners produziert werden konnte.
In Memoriam
Ende des Jahres 2017 erreichte uns die traurige Nachricht, dass einer der Gründersväter des IFFI, der
Italo-Argentinier Fernando Birri in Rom mit 92. Jahren verstorben ist. Ihm zu Ehren wird das IFFI ein Memoriam
abhalten, das all seine Utopien und Visionen noch einmal Revue passieren lässt.
Preise
Wie jedes Jahr werden beim IFFI Preise von FilmexpertInnen vergeben. Der Filmpreis des Landes Tirol zeichnet
den besten Spielfilm aus, der Filmpreis der Stadt Innsbruck ehrt den besten Dokumentarfilm. Weitere Preise sind
der Publikumspreis des Innsbruck Marketing, der Südwind-Jugendfilmpreis, der von Studentinnen und Studenten
vergebene Preis der Universität Innsbruck sowie der IFFI-Ehrenpreis.
|