Wirtschaftsreferent LH Stv. Dr. Michael Strugl lud zum Runden Tisch zum Ausbau der digitalen
Infrastruktur in Oberösterreich ein – Breitbandausbau in Oberösterreich soll weiter beschleunigt werden
Linz (lk) - Auf Einladung von Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl fand kürzlich
in Linz der erste „Infrastruktur-Roundtable OÖ“ in Kooperation mit der Internetoffensive Österreich,
der Interessenvertretung aller Stakeholder im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, mit oberösterreichischen
Internet-Providern sowie weiteren Vertretern aus der Wirtschaft statt. Im Fokus dieser Diskussionsrunde mit 28
Teilnehmern stand die weitere Beschleunigung des Breitbandausbaus in Oberösterreich. Im Zuge von künftigen
Kooperationen zwischen dem Land OÖ, regionalen Anbietern und den Telekommunikations-Unternehmen A1 Telekom
Austria, Hutchison Drei und T-Mobile soll eine noch effizientere Breitbandversorgung in OÖ erreicht werden.
„Unser oberstes Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit ultraschnellem Breitband in ganz Oberösterreich.
Hier sind vor allem die Netzbetreiber, die in Oberösterreich in digitale Infrastruktur investieren, unsere
wichtigsten Partner beim Ausbau. Durch einen Schulterschluss mit den Mobilfunkbetreibern in Österreich wollen
wir den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Oberösterreich noch weiter beschleunigen“, erklärte LH-Stv.
Strugl im Rahmen des Roundtables.
Das Land OÖ hat bereits in den letzten Jahren intensiv Schritte zum Breitbandausbau gesetzt: beginnend mit
Gründung des OÖ. Breitbandbüros über die Bereitstellung von Fördermitteln in unterschiedlichen
Förderprogrammen und zuletzt durch die Gründung der OÖ Fiberservice GmbH, der Breitbandgesellschaft
des Landes.
Im Zentrum des Infrastruktur-Roundtables steht der Austausch aller Beteiligten über Erfahrungen, möglichen
Best Practice Beispielen, Fortschritten und Hindernissen beim Infrastrukturausbau. Dieses Veranstaltungsformat
soll sich als eine gemeinsame Initiative zwischen unterschiedlichen Providern (regionale und nationale Anbieter)
und dem Land Oberösterreich etablieren. Ein Folgetermin im Herbst ist bereits in Planung.
Die neue Mobilfunkgeneration 5G war ein Schwerpunktthema des ersten Infrastruktur-Roundtables, zu dem die Vertreter
der Telekommunikations-Unternehmen A1 Telekom Austria, Hutchison Drei und T-Mobile Details präsentierten.
Darauf aufbauend konnten in gemeinsamer Runde bereits mehrere mögliche Aktionsfelder definiert werden, die
in den nächsten Wochen unter der Koordination des OÖ. Breitbandbüros konkretisiert werden und bis
zur Herbstsitzung erste Ergebnisse bringen sollen. Das Hauptaugenmerkt liegt dabei auf der Identifikation von potenziellen
Kooperationsprojekten, die eine effizientere Versorgung und weitestgehend reibungslose Verfahren bei zukünftigen
Investitionsvorhaben im Land ermöglichen.
Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria: „Wir als Telekom-Unternehmen wollen die Kooperation mit dem Land
Oberösterreich aktiv fördern, um die bestmögliche Breitbandversorgung in den ländlichen Regionen
sicherzustellen. 5G ist das Stichwort der Stunde und wird für die bereits starke Industrieregion OÖ ein
wesentlicher Faktor zur weiteren Stärkung der Wirtschaft darstellen. Dafür benötigen wir die richtigen
Rahmenbedingungen. Eine Frequenzvergabe, die zulässt, dass möglichst viele Mittel dem Infrastrukturausbau
zu Gute kommen, ist dafür essentiell. Für ein solches Vorgehen hat sich auch LH-Stv. Michael Strugl während
der Veranstaltung ausgesprochen.“
Marcus Grausam, CEO von A1 Telekom Austria: „Leistungsfähige Breitbandnetze sind die digitalen Lebensadern
und essentiell für einen attraktiven Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Mit 5G werden sich viele neue
Möglichkeiten ergeben. Diese Chancen der Digitalisierung müssen wir nützen. Für einen zügigen
Ausbau braucht es daher einen gemeinsamen Schulterschluss und schlanke, effiziente Prozesse. Ein offener Infrastruktur-Dialog
mit anderen Stakeholdern ist ein Schritt in diese Richtung.“
Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria: „Mit dem Infrastruktur Roundtable möchten wir eine Plattform unterstützen,
die den Erfahrungstausch zwischen allen entscheidenden Stakeholdern für den Infrastrukturausbau ermöglicht.
Die Berücksichtigung einzelner Best-Practice-Lösungen aus den Bundesländern kann wichtige Impulse
für eine erfolgreiche Implementierung in anderen Bundesländern geben, wie z.B. eine Bauordnung, die einen
bewilligungsfreien Bau von öffentlichen Kommunikationsnetzen vorsieht. Nutzen wir diese Erfahrungen aus anderen
Bundesländern, wird der Infrastrukturausbau für alle Beteiligten effizienter gestaltet.“
Über die Internetoffensive Österreich
Die Internetoffensive Österreich versteht sich als Interessenvertretung aller Stakeholder im Bereich der
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Als beratendes Organ im Kompetenzzentrum Internetgesellschaft
(KIG) der Österreichischen Bundesregierung arbeitet sie an der Umsetzung von IKT-Projekten im öffentlichen
Umfeld. Diese Kooperation soll vor allem zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Politik, Wissenschaft
und Wirtschaft führen, die Österreich als Digitalstandort erfolgreich positioniert und im Networked Readiness
Index (NRI) voranbringt.
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