Informationsveranstaltung für die Bahngemeinden Rheintal-Walgau
Bregenz (vlk) - Fahrrad und Öffentlicher Verkehr sollen ein Traumpaar werden: Mit Fahrrad, Bus und
Bahn in Kombination können fast alle Wege auch ohne Auto zurückgelegt werden. Um dieses Potential zu
nutzen haben Land und ÖBB einiges vor. Sie setzen dabei auch stark auf die Zusammenarbeit mit den Standortgemeinden.
Mobilitätslandesrat Johannes Rauch und Werner Baltram (Leiter des Geschäftsbereichs Asset Management
und Strategische Planung bei der ÖBB Infrastruktur AG) haben am 15. März zur Infoveranstaltung für
Bahngemeinden in das Landhaus geladen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Neuigkeiten zu den dafür durchgeführten Studien, Plänen zu Fahrradboxen,
Abstellanlagen und Fahrradstationen, neuen Zügen und neuen Verkehrskonzepten vorgestellt.
Die Verkehrsplanung der Zukunft setzt mehr und mehr auf die Optimierung von Wegeketten. Die Bahn ist ausgezeichnet
dazu geeignet, Fahrgäste schnell und sicher über größere Distanzen von A nach B zu bringen.
„Damit die Fahrgäste von ihren Wohnstandorten, Arbeitsstandorten etc. überhaupt zur Bahn kommen, braucht
es gute Bedingungen für Fußverkehr, Radverkehr und Busse sowohl auf dem Weg zu den Verkehrsstationen
als auch an den Verkehrsstationen selbst“, sagte Landesrat Rauch.
Verkehrsstationen werden zu Mobilitätsdrehscheiben
Im Rahmen des Rheintalkonzepts wurden in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit der ÖBB Infrastruktur AG
und den Städten und Gemeinden bereits zahlreiche Verkehrsstationen zu Mobilitätsdrehschieben ausgebaut.
„Die Entwicklung der Fahrgastzahlen zeigt, dass die gemeinsamen Maßnahmen auch bei der Bevölkerung ankommen“,
betonte Rauch. So nutzen heute doppelt so viele Fahrgäste wie noch vor zehn Jahren die Bahn. Auch die Nutzung
des Fahrrads als Alltagsverkehrsmittel steigt. Deshalb ist es logisch, dass speziell die Verknüpfung dieser
beiden Verkehrsmittel in den Mittelpunkt gerückt wird. Auch bei Ausbau der Fahrradmitnahmekapazität in
den neuen Zügen wird es nicht möglich sein, dass jeder Radler sein Fahrrad auch im Zug mitnimmt. Damit
dennoch die Kombination von Fahrrad und Bahn attraktiv bleibt, sind sichere, qualitativ hochwertige Abstellanlagen
in ausreichender Zahl notwendig.
Fahrradboxen: Gemeinsame Finanzierung von ÖBB, Land und Gemeinden
Schon heute sind Fahrradboxen bei den Bahnkunden beliebt um auch hochwertigere Räder sicher am Bahnhof unterzubringen.
Lag Errichtung und Finanzierung bisher allein bei den Gemeinden, sollen in Zukunft auch geschlossene Abstellanlagen
– insbesondere in Form von Fahrradboxen – Teil der gemeinsamen Planung und Finanzierung von ÖBB, Land und
Gemeinden sein. Dazu wurden neue, funktional hochwertige Fahrradboxen entwickelt, die in einheitlicher Optik und
Qualität in den Verkehrsstationen der ÖBB zur Anwendung kommen sollen.
Der Verkehrsverbund Vorarlberg - bzw. die dort neu geschaffene „Smart Mobility Service – Stelle“ wird im wahrsten
Sinne des Wortes eine „Schlüsselrolle“ beim Betrieb der geschlossenen Abstellanlagen spielen. Mit einem elektronischen
Schließsystem wird es künftig möglich sein die neuen Fahrradboxen mit der Mobilitätskarte
des Verkehrsverbundes zu nutzen.
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