LH Kaiser: Elf Projekte mit Kärntner Beteiligung im Rahmen von Interreg V-A Slowenien-Österreich
genehmigt – Regionen und Menschen profitieren von grenzüberschreitender Zusammenarbeit
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bringt neue Chancen und Ideen und
vor allem auch die Möglichkeit, Fördermittel der Europäischen Union zu lukrieren, wie EU-Referent
Landeshauptmann Peter Kaiser am 15. März aufmerksam macht. Im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg V-A
Slowenien-Österreich wurden seit 2014 insgesamt 24,1 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) für in Umsetzung befindliche, gemeinsame Projekte der Bundesländer Kärnten, Steiermark
und Burgenland mit Slowenien gebunden – rund vier Mio. Euro davon für Projekte mit Kärntner Beteiligung.
Kürzlich hat in Riegersburg, Steiermark wieder eine Sitzung des entsprechenden Begleitausschusses stattgefunden.
Dabei wurden von den eingereichten Projekten 18 genehmigt, ganze elf davon mit Kärnten-Bezug. Insgesamt wurden
für diese Projekte 18,5 Mio. Euro an EFRE-Mitteln gebunden, davon rund 4,2 Mio. Euro für Kärnten.
„Durch diese gemeinsamen Projekte und die enge Zusammenarbeit mit den Nachbarn profitieren die Regionen und Menschen
nachhaltig – und es kommen vor allem auch die Fördermittel der EU direkt und zielgerichtet bei ihnen an. Wir
schaffen hier tatsächlich Zukunft und tragen auch wesentlich zum Europa-Bewusstsein bei“, so Kaiser. Er betont,
dass Kärnten allgemein auf interregionale und internationale Zusammenarbeit setzt, insbesondere im Rahmen
von EU-Programmen, der Euregio „Senza Confini – Ohne Grenzen“ mit Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto, dem Gemeinsamen
Komitees Slowenien-Kärnten/Skupni odbor Slovenija-Koroška und der Alpen-Adria-Allianz.
Von den elf in Riegersburg genehmigten Projekten mit Kärnten-Bezug werden sechs über den Kärntner
Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) koordiniert und fünf über die Landesabteilung 3 – Gemeinden und
Raumordnung. Als Beispiele hebt der Landeshauptmann die Projekte „NaKult“ und „NatureGame“ hervor, die beide im
Geopark Karawanken laufen sollen. „Hier setzen die Projektpartner aus Kärnten und Slowenien gemeinsam wirksame
Impulse für ein Umwelt- und Naturbewusstsein, für Bildung und Tourismus“, so Kaiser.
Bei „NaKult“ geht es um die Steigerung der Kooperation zwischen den slowenischen und Kärntner Geoparkgemeinden
und Einrichtungen entlang der Karawanken sowie die Sichtbarmachung der vorhandenen reichen geologischen Vielfalt.
Es soll dazu ein Weitwanderweg durch den UNESCO Geopark Karawanken/Karavanke mit diversen Geowerkstätten,
Lehrpfaden, Geocamps und zahlreichen weiteren Angeboten entwickelt und eingerichtet werden. „NatureGame“ ist speziell
für den Petzenraum, inmitten des Geoparks, konzipiert und soll Bewegungs- und interaktive Erlebnisangebote
bieten, bei denen die Geologie, die Geomorphologie, die Natur des Petzengebietes sowie aktuelle globale Themen
zur Steigerung des Umweltbewusstseins spielerisch erfahren werden können.
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