Festival „KLANGfruehling 2018“ vom 5. bis 13. Mai im Zeichen des Genusses und des Klangs
Stadtschlaining/Eisenstadt (blms) - Der 17. „KLANGfruehling“ auf Burg Schlaining“ geht vom 5. bis 13. Mai
2018 über die Bühne. Unter der künstlerischen Leitung von Gerhard Krammer wurde ein hochkarätiges
Programm auf die Beine gestellt, das unter dem Motto „Genuss & Klang“ steht. Die Kultur im Burgenland lebe
von viel Eigeninitiative der Kulturschaffenden vor Ort, betonte Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil bei der Präsentation
des Programms am 14. März in Stadtschlaining. So würden landauf, landab in den Regionen viele tolle
Festivals auf die Beine gestellt. „Davon leben Kulturinitiativen, davon leben die Menschen in den Regionen. Der
KLANGfrühling in Stadtschlaining ist dafür ein gutes Beispiel. Der künstlerische Leiter Gerhard
Krammer stammt aus dieser Region und ist zugleich Garant dafür, dass der KLANGfrühling auch international
bekannt ist. Er gibt der Region etwas zurück. Gemeinsam mit Geschäftsführer Werner Glösl spannt
Krammer den Programmbogen vom Barock bis in die Moderne und bietet für jeden musikalischen Geschmack großartige
Hörererlebnisse.“
Den Auftakt des Festivals bildet bei freiem Eintritt das Pre-Opening „KLANGschlaining“ (5. Mai) in den Ortsteilen
Altschlaining, Drumling, Goberling, Neumarkt i.T., Stadtschlaining. „Das Pre-Opening in den fünf Ortsteilen
steht für die Verbindung mit der Region. Es wird auch ganze Konzerte in den Ortsteilen geben“, kündigt
Krammer an. Damit wolle man die noch immer spürbare Schwellellenangst nehmen und sagen: „Kunst ist nichts
Elitäres. Sie ist Teil von uns und etwas Normales. Kunst passiert hier.“
Auch mit einer Erstaufführung und einem zeitgeschichtlichen Schwerpunkt zum Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018
werde man beim 17. KLANGfrühling aufwarten, so Krammer. So erlebt die Messe in C von Amandus Ivanschiz in
der Röm.kath Pfarrkirche Stadtschlaining die österreichische Erstaufführung (10. Mai). Unter dem
Motto „Nicht vergessen“ stehen „Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky (9. Mai) und Gerhard Krammers
„rosé“, das dem Andenken der in Auschwitz ums Leben gekommenen Geigerin Alma Rosé gewidmet ist und
vom Klavierduo Johannes und Eduard Kutrowatz gespielt wird (11. Mai). Alma Rosé leitete nach ihrer Deportation
ins KZ das sogenannte Mädchenorchester von Auschwitz. „Die Geschichte vom Soldaten“ sei deshalb aktueller
denn je, „weil zum Zeitpunkt ihres Entstehens war Stravinsky auf der Flucht vor der russischen Revolution. Er war
Flüchtling! Die Idee war, etwas zu schaffen, damit er wieder Einkünfte hat“, erklärt Regisseur Hermann
Beil. Besetzt ist das Stück mit der Schauspielerin Andrea Eckert, die alle Rollen des Drei-Personen-Stückes
spielt. Musikalisch begleitet wird das Stück vom Merlin Ensemble Wien.
Auch dieses Jahr wird es wieder auf die Jugend zugeschnittene Veranstaltungen geben. Das „Finale“ zu Muttertag
vereint schließlich Musik und Literatur – mit der Musik von „da Blechhaufn“ und Rezitationen von Wolfgang
Böck.
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