Der traditionelle Gleichenbaum schmückt seit 14. März den Rohbau der Landesgalerie
Niederösterreich in Krems.
Krems (kunstmeile) - Der traditionelle Gleichenbaum schmückt seit Mittwoch, 14.3.2018, den Rohbau der
Landesgalerie Niederösterreich in Krems. Damit wurde ein wesentlicher Meilenstein im Baufortschritt erreicht:
Im Juni 2016 erfolgte der Spatenstich. Im Jänner 2017 wurden archäologische Bodenfunde freigelegt. Jetzt
wurde die Dachgleiche erreicht. Im ersten Halbjahr 2019 wird die Landesgalerie Niederösterreich eröffnet.
"Die Gleichenfeier stellt einen markanten Punkt im Baufortschritt dar, der Rohbau der Landesgalerie Niederösterreich
wurde fertiggestellt. Jetzt gilt es, sich bei allen am Bau Mitwirkenden für die geleistete Arbeit zu bedanken.
Sie sind Teil eines einzigartigen Projekts - ein inspirierender Museumsneubau mit herausragender Architektur nimmt
konkrete Form an. Im Zentrum der Kunstmeile Krems entsteht ein neues Ausstellungshaus, das zukünftig Einheimische
und internationale Besucher in Empfang nimmt und Ihnen anhand der Kunstschätze der Landessammlungen die Schönheiten
und Geschichte unseres Landes vor Augen führt. Das Land Niederösterreich bereichert damit einmal mehr
den zentraleuropäischen Raum in einzigartiger Weise", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Für die DYWIDAG als ausführende Baufirma sowie für das Land Niederösterreich als Bauherr war
das "Gleichengeld", das nach einem alten Brauch vom Bauherrn zum Richtfest ausbezahlt wird, nicht der
einzige Grund zur Freude: Trotz der archäologischen Bodenfunde ging der Rohbau der fünf Geschosse zügig
voran. Das aufwendige Kellergeschoss verbindet die Landesgalerie Niederösterreich unterirdisch mit der Kunsthalle
Krems. Im dritten Obergeschoss wird eine Aussichtsterasse den Besuchern Ausblick auf Stift Göttweig gewähren.
Die Fassade wird mit Schindeln aus matten Titan-Zink-Schindeln verkleidet.
Gerald Höninger, Geschäftsführer der DYWIDAG: "Zunächst sind wir sehr stolz darauf, bei
so einem großartigen Projekt dabei sein zu dürfen. Die einmalige Architektur hat uns vor neue Herausforderungen
gestellt, die wir als Partner für anspruchsvolle Bauaufgaben gerne angenommen haben. Die Landesgalerie Niederösterreich
ist wegen ihrer architektonischen Drehung ein besonders spannendes Bauwerk. Die Tragkonstruktion besteht aus einem
Stahlbetonmassivbau mit zwei tragenden Kernen. Das Museum ist zudem tiefenfundiert und vollständig unterkellert."
Auch Architekt Bernhard Marte zeigte sich zufrieden mit dem großartigen Baufortschritt und betonte die spannende
Ausgangssituation mit dem Neubau in direktem Zusammenhang mit den Altstädten von Krems und Stein, sowie der
Nähe zur Donau. "Es ist phantastisch zu sehen, wie die Drehung des Baukörpers die malerischen Altstädte
von Krems und Stein mit der umliegenden Naturlandschaft und der Donau verbindet. Unser Grundsatz lautet Aufgabenstellungen
immer neu zu denken, dabei vom jeweiligen Ort und seinen Besonderheiten auszugehen und sich dabei auf das wirklich
Wesentliche zu reduzieren. Für uns Architekten ist es ein Erfolg, wenn diese Kerngedanken so schön gelingen
wie im Falle der Landesgalerie Niederösterreich.Die Baufirma hat Hervorragendes geleistet.“ "
Highlight der Gleichenfeier war der in Reimen vorgetragene Gleichenspruch von Walter Matetschläger, ein Mitarbeiter
der DYWIDAG. Der Tradition folgend warf er drei Gläser zu Boden - deren Scherben stehen für einen erfolgreichen
Bauabschluss.
Mit Spanferkel und Kremser Wein aus den Kellern des SALOMON UNDHOF wurde die Gleichenfeier kulinarisch umrahmt.
Der Moderator Thomas Bläumauer führte durch die Veranstaltung und interviewte den Architekten Bernhard
Marte, den Geschäftsführer der ausführenden Baufirma DYWIDAG Gerald Höninger und Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner.
Im Vordergrund standen aber heute die rund 150 Handwerker und Mitarbeiter, durch deren Einsatz die Landesgalerie
Niederösterreich entsteht. Mit ihnen feierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister
Reinhard Resch. Hermann Dikowitsch (Leiter der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich) war
gemeinsam mit seinem Stellvertreter Martin Grüneis zugegen. Karl Dorninger war stellvertretend für die
Abteilung Gebäudeverwaltung des Landes Niederösterreich zu Gast. Begrüßt werden konnten HYPO
NOE-Vorstandsmitglied Wolfgang Viehauser, sowie als Auftraggeber seitens HYPO NOE Leasing die Geschäftsführer
Peter Klingenstein und Martin Kweta. Die Projektsteuerung hat die HYPO Real Consult über und war vertreten
durch die Geschäftsführer Michael Weiß und Christian Führer. Von der Stadt Krems kamen Doris
Denk (Bereichsleiterin Bildung, Tourismus und Kultur), Gregor Kremser (Kulturstadtrat) und Bauamtsdirektor Reinhard
Weitzer. Bernhard und Stefan Marte, sowie Alexandra Grups reisten samt Team aus Feldkirch an, um den Erfolg zu
feiern. Armin Lausegger, Leiter der Landessammlungen Niederösterreich, feierte mit seinem Team das zukünftige
Ausstellungshaus. Weitere Gäste waren Paul Gessl (Geschäftsführer der NÖ Kulturwirtschaft),
Julia Flunger-Schulz und Stefan Mitterer (Geschäftsführung Kunstmeile Krems), Künstl. Direktor der
Landesgalerie Christian Bauer und Kurator Günther Oberhollenzer, Kurator; Gottfried Gusenbauer (Karikaturmuseum
Krems), Manfred Kopriva (Obmann der Freunde der Kunstmeile Krems) und Erich Grabner (Präsident der Freunde
der Kunstmeile Krems).
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