Immobilienpreise in Wien

 

erstellt am
14. 03. 18
13:00 MEZ

Mariahilf knapp 2.000 Euro pro Quadratmeter teurer als Simmering – Wohneigentum in Wien kostet im Schnitt 3.870 Euro pro Quadratmeter - 4 Prozent mehr als vor einem Jahr
Nürnberg/Wien (immowelt) - Geringe Bautätigkeit und hoher Zuzug haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass Wohnraum in Wien knapp wurde und die Preise für Immobilieneigentum stiegen. Doch inzwischen wird mehr gebaut, und das zeigt Wirkung: Von 2016 auf 2017 kletterten die Kaufpreise um 4 Prozent - das ist die niedrigste Steigerung seit 2013/14. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Auswertung von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale Österreichs. Dafür wurden die Angebotspreise von Eigentumswohnungen und Häusern in Wien und den einzelnen Stadtteilen untersucht. Demnach zahlen Wiener aktuell im Mittel 3.870 Euro pro Quadratmeter für Wohneigentum. 2016 waren es 3.730 Euro.

Größter Preissprung in Mariahilf
Beim Blick auf die einzelnen Wiener Bezirke gibt es deutliche Unterschiede. Insbesondere die zentrumsnahen Stadtteile liegen preislich am oberen Ende. Einen großen Sprung hat Mariahilf gemacht: 4.900 Euro pro Quadratmeter kostet hier das Wohnen - 18 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zahlreiche Neubauwohnungen und hochwertig sanierte Immobilien, die sich aktuell am Markt befinden, sind Gründe für die große Steigerung. Hinzu kommt, dass der 6. Bezirk schon allein wegen der guten Lage ein hohes Preisniveau aufweist.

Gleiches gilt auch für Neubau, Josefstadt und Wieden. Alle drei Bezirke bewegen sich preislich oberhalb der 4.500-Euro-Grenze. Während sich die Kaufpreise in Neubau (+1 Prozent) und Wieden (+7 Prozent) innerhalb eines Jahres leicht erhöhten, haben sie sich in Josefstadt (-6 Prozent) wieder an den Markt angeglichen.

Innere Stadt: kaum bezahlbarer Wohnraum
Der teuerste aller Bezirke ist wenig überraschend die Innere Stadt. Exklusive Penthäuser und luxussanierte Altbauwohnungen bestimmen im 1. Bezirk die Angebotslage. Immobilienpreise im Millionenbereich sind keine Seltenheit. Das führt zu durchschnittlichen Kaufpreisen von 7.240 Euro pro Quadratmeter. Derartig hochpreisige Immobilien sind aber lediglich für eine verschwindend kleine Zielgruppe von Interesse. Bezahlbarer Wohnraum ist hingegen nur sehr schwer zu finden.

Niedrigste Preise im Süden
Wie groß die Preisschere zwischen den einzelnen Bezirken ist, zeigt der Blick auf den Süden Wiens. In Simmering und Favoriten liegen die Quadratmeterpreise gerade einmal knapp über 3.000 Euro. Käufer zahlen somit rund 2.000 Euro weniger als in Mariahilf. Doch inzwischen rücken auch diese Bezirke stärker in den Fokus der Käufer. In Simmering kletterten die Preise innerhalb eines Jahres um 12 Prozent - die drittgrößte Steigerung aller Bezirke.

Eine weitere Alternative für Bauunternehmer und Anleger wird immer mehr Transdanubien. Beide Stadtteile sind im Aufschwung, es entsteht eine Neubausiedlung nach der anderen. Diese Objekte drängen inzwischen auf den Markt. Die Folge: Sowohl Floridsdorf (+7 Prozent) als auch Donaustadt (+5 Prozent) verzeichnen überdurchschnittlich hohe Preissteigerungen.

Die Kaufpreise in den 23 Wiener Bezirken im Überblick:

Bezirk             Kaufpreis 2016    Kaufpreis 2017 Veränderung

 1. Innere Stadt   7.240 EUR/m²      7.240 EUR/m²      0%
 2. Leopoldstadt   3.980 EUR/m²      4.130 EUR/m²     +4%
 3. Landstraße     4.040 EUR/m²      4.230 EUR/m²     +5%
 4. Wieden         4.210 EUR/m²      4.500 EUR/m²     +7%
 5. Margareten     3.760 EUR/m²      3.970 EUR/m²     +6%
 6. Mariahilf      4.170 EUR/m²      4.900 EUR/m²    +18%
 7. Neubau         4.700 EUR/m²      4.750 EUR/m²     +1%
 8. Josefstadt     4.930 EUR/m²      4.640 EUR/m²     -6%
 9. Alsergrund     4.410 EUR/m²      4.310 EUR/m²     -2%
10. Favoriten      2.970 EUR/m²      3.070 EUR/m²     +3%
11. Simmering      2.690 EUR/m²      3.010 EUR/m²    +12%
12. Meidling       3.380 EUR/m²      3.330 EUR/m²     -1%
13. Hietzing       4.110 EUR/m²      4.180 EUR/m²     +2%
14. Penzing        3.500 EUR/m²      3.560 EUR/m²     +2%
15. Rudolfsheim-
    Fünfhaus       3.710 EUR/m²      3.740 EUR/m²     +1%
16. Ottakring      3.300 EUR/m²      3.730 EUR/m²    +13%
17. Hernals        3.730 EUR/m²      3.890 EUR/m²     +4%
18. Währing        4.100 EUR/m²      4.340 EUR/m²     +6%
19. Döbling        4.060 EUR/m²      4.190 EUR/m²     +3%
20. Brigittenau    3.370 EUR/m²      3.550 EUR/m²     +5%
21. Floridsdorf    3.430 EUR/m²      3.680 EUR/m²     +7%
22. Donaustadt     3.600 EUR/m²      3.790 EUR/m²     +5%
23. Liesing        3.540 EUR/m²      3.680 EUR/m²     +4%
Wien gesamt        3.730 EUR/m²      3.870 EUR/m²     +4%

Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 23 Bezirken Wiens waren 158.000 auf immowelt.at inserierte Angebote. Dabei wurden nur die Angebote berücksichtigt, die stark nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median der in 2016 und 2017 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

Die Immobilienplattform immowelt.at ist mit 1,5 Millionen Visits* pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Häuser, Wohnungen und Gewerbeimmobilien in Österreich. Pro Monat werden dort mehr als 60.000 Miet- und Kaufimmobilien angeboten. Betreiber des Portals ist die Nürnberger Immowelt AG, zu deren Portfolio weitere erfolgreiche Portale wie immowelt.de und crozilla.com sowie effiziente CRM-Softwarelösungen für die Immobilienbranche gehören. Das Unternehmen ist Teil der Immowelt Group, zu der auch das Immobilienportal immonet.de gehört.

* Google Analytics; Stand: Jänner 2018

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.immowelt.at

 

 

 

 

 

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