Zahlreiche Veranstaltungen im Gedenkjahr
Linz (stadt) - Am 12. März 1938, also vor 80 Jahren, marschierten deutsche Truppen in Österreich
ein. Einen Tag später, am 13. März 1938, unterzeichnete Adolf Hitler in Linz das Gesetz zum Anschluss
Österreichs an Deutschland. In der Erinnerung an dieses Datum hielt der Linzer Gemeinderat am 13. März
im Gemeinderatssaal des Alten Rathauses eine Sondersitzung ab.
Den Hauptvortrag im Rahmen dieser außerordentlichen Gemeinderatssitzung zum Gedenkjahr 2018 hielt der Philosoph
Univ.-Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann. Konrad Paul Liessmann ist Universitätsprofessor für "Methoden
der Vermittlung von Philosophie und Ethik" an der Universität Wien, ein mit dem Österreichischen
Staatspreis für Kulturpublizistik ausgezeichneter Essayist und Herausgeber wissenschaftlicher Publikationen.
In Linz wird heuer mit zahlreichen weiteren Gedenkveranstaltungen die historische Dimension der Ereignisse von
1938, aber auch der Jahre 1918 und 1968 wachgehalten.
So findet am Freitag, 16. März, im Wissensturm ein Themenabend zu den Ereignissen vom 12. März 1938 mit
Fokus auf Linz statt (Beginn: 18 Uhr), bei dem die Zeitzeugin Beatrix Eypeltauer, Historikerin Birgit Kirchmayr
von der Johannes-Kepler-Universität und Walter Schuster, Leiter des Linzer Stadtarchivs, sprechen. Am 21.
März 2018, ab 18.30 Uhr, besteht die Möglichkeit zum Besuch der Synagoge (Treffpunkt: Linzer Synagoge,
Bethlehemstraße 26).
Am Freitag, 23. März, führt Historiker Helmut Fiereder zu Orten des NS-Terrors in Linz (Treffpunkt: 14.30
Uhr, Wissensturm). Ab 23. März 2018: beleuchtet das Stadtmuseum Nordico unter dem Titel „APHRODITE. Eine Bestandsaufnahme“
die historischen Hintergründe der Statue und macht sie, eingebettet in den Gesamtkontext der Bauernberganlagen,
der Öffentlichkeit zugänglich.
Zahlreiche weitere Veranstaltungen zum Gedenkjahr 1918-1938-1968 sind auf der städtischen Homepage http://www.linz.at aufgelistet.
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