Dritte Station der Regionstour von Schickhofer und Eibinger-Miedl in Fohnsdorf
Fohnsdorf/Graz (lk) - Am Abend des 13. März waren Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer und Landesrätin
Barbara Eibinger-Miedl im Rahmen ihrer Regionstour zu Gast in der Obersteiermark. Moderator Oliver Zeisberger führte
im Schulungszentrum Fohnsdorf vor mehr als 100 Interessierten, darunter Ehrengäste wie LAbg. Gabriele Kolar,
LAbg. Manuela Khom und Bgm. Gernot Lobnig durch den Abend. Nach der kurzen Begrüßung folgten Interviews
und Kurzreferate der anwesenden Vertreterinnen und Vertreter zu den Themen Wirtschaft, Tourismus, Europa sowie
Wissenschaft und Forschung. Jede und jeder Anwesende konnte währenddessen per SMS Fragen einsenden, die anschließend
erörtert und diskutiert wurden.
Schickhofer unterstrich in seinem Statement die Wichtigkeit von starken steirischen Regionen und des neuen Regionalentwicklungsgesetzes:
„Ich brenne für die Regionalentwicklung. Denn dabei geht es um Gerechtigkeit. Es geht darum, allen Steirerinnen
und Steirern Chancen zu ermöglichen, ob am Land oder in der Stadt, ob jung oder alt. Vor allem für die
Jugend ist das enorm wichtig. Dafür brauchen wir vor Ort Arbeitsplätze, von denen man gut leben kann.
Deshalb haben wir 30 Millionen Quadratmeter hochwertigster Flächen für Industrie und Gewerbe in allen
Regionen zur Verfügung gestellt, um schnell und unbürokratisch Betriebe ansiedeln zu können. Es
braucht auch beste Infrastruktur, offline und online. Wir investieren massiv in den Breitbandausbau und den öffentlichen
Verkehr. Mit dem neuen, österreichweit einzigartigen Regionalentwicklungsgesetz bekommen die steirischen Regionen
noch einmal einen zusätzlichen Turbo. Die Zukunftsvision ist klar: alle Menschen in der Steiermark sollen
ein gutes Leben führen können, dort wo sie wohnen und wie sie leben möchten.“ Der kürzlich
ins Leben gerufene Frauen-Call stellt eine Million Euro für Projekte, die das Leben von Frauen in den steirischen
Regionen stärken sollen, zur Verfügung und ist für Schickhofer ein wichtiger Meilenstein für
die Stärkung der Regionen.
Für Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl sind Arbeitsplätze in der Region beziehungsweise in einer
pendelbaren Distanz die wichtigste Grundvoraussetzung dafür, dass die Menschen in der Region bleiben und leben
können. „Das betrifft speziell meine Ressorts Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft und Forschung sowie Europa
- denn ohne EU-Förderung gäbe es beispielsweise keine schlagkräftige Wirtschaftsförderung.
Um hier gemeinsam erfolgreich handeln zu können, brauchen wir eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen
Regionen und den Ressorts auf Landesebene.“
Die Angebote der Wirtschaftsförderung werden heuer durch spezielle „Innovationscoaches“ verstärkt in
die Regionen getragen. „Wir wollen – auch außerhalb der bestehenden Impulszentren – vor Ort bei den Betrieben
in den Regionen und Gemeinden sein, beraten und unterstützen sowie uns aktiv in Regionalentwicklungsprojekte
einbringen“, so die Landesrätin. Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau des erfolgreichen SFG-Nahversorgerförderungsprogrammes
„Lebens!Nah“, durch das jährlich rund 1200 steirische Klein- und Kleinstunternehmen in den Regionen bei Investitionen
unterstützt werden. Betriebe und Tourismusverbände sollen bei der Vermarktung durch digitale Plattformen
unterstützt werden. Darüber hinaus unterstützt das Tourismusressort Unternehmen und Verbände,
die sich vor Internetkriminalität schützen, mit einem eigenen Förderprogramm. Um den Bürgerinnen
und Bürgern in den Gemeinden Europa und die Europäische Union näher zu bringen, soll das bestehende
Netzwerk der 167 EU-Gemeinderäte weiter ausgebaut werden. Auch die Förderaktion für Schulklassen,
die nach Brüssel oder Straßburg reisen, wird fortgesetzt.
LAbg. Gabriele Kolar, Vorsitzende des Regionalmanagements: „Investitionen in Wirtschafts- und Standortentwicklung
sind sehr wichtig für die Aufwertung von Regionen. Deshalb arbeiten wir an vielen Projekten, wie beispielsweise
dem Ausbau der Breitbandinfrastruktur oder der Entwicklung innovativer regionaler Mobilitätslösungen,
um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Seit dem Jahre 2009 gibt es die Initiative ,Kraft. Das Murtal‘, ein
österreichweit einzigartiges Wirtschaftsnetzwerk. Hier haben sich Akteure aller Bereiche – Wirtschaft, Gemeinden,
Schulen etc. – zur Zusammenarbeit entschlossen und Enormes bewegt.“
Nach der Veranstaltung wurden noch zahlreiche informelle Gespräche zu regionalen Vorhaben geführt.
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