LH Schützenhöfer besichtigte weltweit modernstes Drahtwalzwerk der voestalpine in
Leoben-Donawitz
Leoben/Graz (lk) - Bei seinem mittlerweile zweiten Besuch im neuen High-Tech- Drahtwalzwerk der voestalpine
in Leoben/Donawitz konnte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer am 23. März einen Einblick gewinnen,
wie Digitalisierung im voestalpine-Konzern bereits gelebt wird. Im vollautomatisierten Werk, das im Herbst 2017
offiziell eröffnet wurde, werden jährlich 550.000 Tonnen höchstqualitativer Walzdraht für die
weltweite Automobil-, Energie-, Maschinenbau- und Bauindustrie produziert. Als Wirtschafts- und Innovationsmotor
generiert die voestalpine ausgehend von ihren neun steirischen Standorten eine jährliche Bruttowertschöpfung
von 1,6 Milliarden Euro für das Bundesland (GJ 2016/17)*. In den kommenden drei Jahren werden mit lokalen
Investitionen im Gesamtwert von insgesamt einer Milliarde Euro weitere wichtige Impulse in der Steiermark gesetzt.
Die voestalpine beliefert aus ihren steirischen Produktionsbetrieben weltweit anspruchsvolle Kunden der Bahninfrastruktur-,
Luftfahrt-, Automobil- sowie der Öl- und Gasindustrie mit höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen.
Im Geschäftsjahr 2016/17 erwirtschafteten die 13 Unternehmen mit ihren rund 9400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
einen Gesamtumsatz von 3,1 Milliarden Euro.
Bei seinem Besuch im neuen Drahtwalzwerk unterstrich der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
die Bedeutung der voestalpine für die Steiermark: „Mit den zukunftsweisenden Investitionen in der Steiermark,
wie dem neuen Drahtwalzwerk hier am Standort Donawitz, oder auch jenen in Kapfenberg, wo ein neues Edelstahlwerk
entsteht, ist die voestalpine - ganz getreu ihrem Slogan - einen Schritt voraus. Als Landesregierung arbeiten wir
Tag für Tag daran, die richtigen Rahmenbedingungen für Unternehmen zu schaffen, damit sie in der Steiermark
investieren und Arbeit für die Menschen in unserem Bundesland schaffen." Der Landeshauptmann bedankte
sich im Gespräch mit den Vertretern des Unternehmens für die gute Zusammenarbeit. „Dass die Steiermark
mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 5,14 Prozent nicht nur das innovativste Bundesland ist, sondern
an der Spitze der europäischen Regionen steht, ist vor allem der forschungsorientierten Industrie, aber auch
der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu verdanken", so Schützenhöfer,
der in diesem Zusammenhang auf die Nähe der voestalpine zur Montanuniversität und deren hervorragende
Arbeit hinwies.
Realisierung von internationalen Leuchtturmprojekten in der Steiermark
„Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme des weltweit modernsten Drahtwalzwerkes in Leoben-Donawitz setzen wir mit
weiteren Investitionen mit einem Volumen von insgesamt annähernd einer Milliarde Euro in der Steiermark auf
den kontinuierlichen Ausbau unserer führenden Position in Bezug auf Technologie und Qualität. Die aktuellen
Großprojekte in Donawitz und Kapfenberg sind auch ein klares Bekenntnis zu unseren hochqualifizierten Mitarbeitern
sowie dem ausgezeichneten Forschungsumfeld in der Region", so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine
AG. Mit einem Investment von bis zu 350 Millionen Euro entsteht am voestalpine-Standort Kapfenberg - neben Technologieerweiterungen
im Luftfahrtbereich - bis 2021 das weltweit modernste Edelstahlwerk. Die Metal Engineering Division des Konzerns,
globaler Marktführer bei Bahnkomplettsystemen sowie führender Anbieter von High-Tech-Nahtlosrohren und
Hochqualitätsdraht, investiert derzeit über 100 Millionen Euro in weitere neue Aggregate an ihrem Hauptsitz
in Leoben-Donawitz: Einerseits in eine neue Stranggussanlage zur Herstellung hochreiner Stähle als anspruchsvolles
Ausgangsmaterial für ihre Endprodukte, sowie andererseits in ein neues Forschungszentrum („Technikum Metallurgie").
Höchstqualitativer Draht für die Automobilzulieferindustrie
Seit rund sechs Monaten ist das neue Drahtwalzwerk mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 140 Millionen Euro im
Vollbetrieb. „Die neue Anlage entspricht in jeder Beziehung Industrie-4.0-Standards und ermöglicht uns die
Produktion von Drähten im allerhöchsten Qualitätssegment. Wir haben mit diesem Vorhaben ausgehend
von der Steiermark weltweit neue Maßstäbe sowohl in der modernen industriellen Fertigung als auch in
der Qualifikation unserer Mitarbeiter hinsichtlich innovativer Produktionstechnologien gesetzt", so Franz
Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division. Ausgestattet mit
mehr als 2000 datenerfassenden Sensoren produziert die Anlage 550.000 Tonnen an höchstqualitativem Walzdraht
pro Jahr - 50 Prozent davon gehen an die Automobilzulieferindustrie.
Metal Engineering Division
Die Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns ist globaler Marktführer in der Weichentechnologie
und der zugehörigen Signaltechnik, sowie europäischer Marktführer bei Premiumschienen und Qualitätsdraht.
Zudem gilt die Division als führender Anbieter bei Nahtlosrohren und hochqualitativen Schweißzusatzwerkstoffen.
Die Kunden stammen aus der Bahninfrastrukturindustrie, der Öl- und Gasindustrie, der Maschinenbau- und Automobilindustrie
sowie der Bauindustrie. Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte die Division mit ihren Geschäftsbereichen Steel,
Rail Technology, Wire Technology, Tubulars, Turnout Systems und Welding Consumables einen Umsatz von rund 2,7 Milliarden
Euro, davon über 40 Prozent außerhalb Europas. Die Division erwirtschaftete damit ein operatives Ergebnis
(EBITDA) von 361 Millionen Euro und beschäftigte weltweit mehr als 13.000 Mitarbeiter.
Der voestalpine-Konzern
Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern
mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt
über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf fünf Kontinenten.
Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen
aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und
Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt- und Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber
hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und
Spezialprofilen. Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 11,3 Milliarden Euro ein
operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,54 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 50.000 Mitarbeiter.
* Quelle: Studie des Industriewissenschaftlichen Institutes (IWI), September 2017
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