Heimische Mineralölunternehmen sorgen für schnelle, komfortable und leistbare Mobilität
Wien (fvmi) - Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) hat seine aktuelle Tankstellenstatistik
veröffentlicht, die ab sofort unter oil-gas.at abrufbar
ist. Zum Jahresende 2017 hat der FVMI insgesamt 2.685 öffentlich zugängliche Tankstellen erhoben. Dies
stellt einen leichten Anstieg im Vergleich zu den 2.670 Tankstellen im Vorjahr dar. Hinzu kommen noch 286 Dieselabgabestellen
für die Landwirtschaft.
Die Erhebung unterscheidet zwischen zwei großen Gruppen von Tankstellen: Unter die sogenannten 1.347 Major-Branded
Servicestationen fallen die Marken der FVMI-Mitgliedsunternehmen von BP, Eni, JET, OMV und Shell. Die andere Gruppe
– 1.338 Tankstellen – setzt sich beispielsweise aus Tankstellen von Genol, Turmöl, Avia, A1 oder IQ zusammen.
Vor zehn Jahren – Ende 2007 – erhob der FVMI bei seinen Mitgliedern noch 1.844 Major-Branded Tankstellen. Heute
sind es in dieser Kategorie nur noch 1.347, was einen Rückgang um 497 oder rund 27 % bedeutet. Dieser Rückgang
ist neben dem harten heimischen Wettbewerb auf die Konzentration auf Standorte mit höherer Kundenfrequenz
zurückzuführen. Die Anzahl der sonstigen Tankstellen ist hingegen im Laufe der letzten zehn Jahre von
966 auf 1.338 Stationen gestiegen, was ein Plus von 39 % ergibt.
Die Verteilung unter den 1.347 Major-Branded Tankstellen stellt sich folgendermaßen dar: 319 Eni, 266 BP,
259 Shell, 212 OMV, 152 JET und 139 Avanti (OMV). Von diesen Tankstellen verfügen 1.134 über einen Shop
und 798 Tankstellen über ein Bistro. Die Anzahl der Shops ist leicht gesunken, während die der Bistros
geringfügig gestiegen ist. Rund 810 Major-Branded Tankstellen bieten im Kundenservice zusätzlich Portalwaschanlagen
oder Waschstraßen an. Die Anzahl der Selbstbedienungstankstellen (ohne Tankwart) im Bereich der Major-Branded
Tankstellen beträgt 1.296, was einem Anteil von 96 % entspricht. 427 Major-Branded Tankstellen haben rund
um die Uhr geöffnet. Von den insgesamt 2.685 Tankstellen sind es österreichweit 716 Tankstellen mit einem
24-Stunden Versorgungsangebot.
Spezialfälle Automaten- und Autobahntankstellen
Die Anzahl der Automatentankstellen (Tankstellen ohne Personal) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr
um 24 Stationen auf 736 (plus 3 %) und nimmt bereits ca. ein Viertel aller öffentlich zugänglichen Tankstellen
ein. Eine weitere Spezialform an Servicestationen stellen die Autobahntankstellen dar. Diese bieten insbesondere
dem Transitverkehr rund um die Uhr eine umfassende Vielfalt im Shop-, Bistro- und Sanitärbereich an. Die Anzahl
der Autobahntankstellen blieb im Jahr 2017 konstant bei 72, wobei die Stationen an den Schnellstraßen hier
nicht miteinbezogen sind.
Kärnten als einziges Bundesland ohne Stromlademöglichkeit an Tankstellen
Zum vierten Mal in die Erhebung aufgenommen wurden Stromlademöglichkeiten an heimischen Tankstellen, die
sich in der aktuellen Erhebung von 21 auf 29 erhöht haben. Im Jahr 2014 belief sich die Zahl der E-Tankstellen
noch auf 9. Es kann also ein kontinuierliches, wenn auch langsames, Wachstum beobachtet werden. Lademöglichkeiten
für E-Fahrzeuge befanden sich zu Jahresende 2017 an Tankstellen in Niederösterreich (9), Oberösterreich
(8), Steiermark (5), Tirol (3) und in Vorarlberg, Salzburg, Wien und dem Burgenland (jeweils 1). Kärnten
ist derzeit das einzige Bundesland ohne Stromlademöglichkeit an Tankstellen.
Hohe Versorgungssicherheit durch Österreichs Tankstellen
Jede der 2.685 öffentlich zugänglichen Tankstellen trägt einen wichtigen Teil zur Versorgungssicherheit
Österreichs bei. Neben der „24/7-Versorgung“ mit Kraftstoffen in Ballungszentren und auf Hauptverkehrsrouten
gelten die Tankstellen auch als Nahversorger in ländlichen Regionen.
„Die heimischen Mineralölunternehmen sorgen für schnelle, komfortable und leistbare Mobilität. Benzin
und Diesel sind nach wie vor die für Konsumenten attraktivsten Antriebskonzepte. Ausschlaggebend für
die zukünftige Entwicklung wird daher die Beibehaltung der freien Wahl der Transportmittel sein – also keine
Regularien, sondern Anreize durch energiesparende Technik“, sagt Christoph Capek, Geschäftsführer des
Fachverbandes der Mineralölindustrie.
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