Landesrat Bernhard begrüßte Delegation aus Wien
Wien/Bregenz (vlk) – Gesundheitslandesrat Christian Bernhard begrüßte kürzlich eine hochrangige
Expertendelegation aus Wien, die sich bei ihrem Besuch ein Bild von der Psychosozialen Versorgungslandschaft in
Vorarlberg machte. Von besonderem Interesse ist für die Gäste – Vertreterinnen und Vertreter des Sozialministeriums,
des Hauptverbandes der Sozialversicherung, der Wiener Gebietskrankenkasse sowie der Gesundheit Österreich
GmbH – die psychotherapeutische, aber auch die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung.
Landesrat Bernhard zeigte sich erfreut darüber, dass das Vorarlberger Psychiatriekonzept auch in der Bundeshauptstadt
große Beachtung findet. Er erläuterte den Gästen die grundsätzliche Zielsetzung dieses Modells:
"Es geht uns darum, die seelische Gesundheit der Vorarlberger Bevölkerung verstärkt zu fördern
und psychisch erkrankten Menschen dabei zu helfen, ihre Selbstbestimmung und Teilhabe bestmöglich zu wahren.
Dafür bemühen wir uns, bestehende Hilfeleistungen noch genauer aufeinander abzustimmen, die Anbieter
noch stärker miteinander zu vernetzen und die Angebote dem Bedarf anzupassen und weiterzuentwickeln."
Land und Sozialversicherung haben gemeinsam das Modell Psychotherapie Vorarlberg 2014 entwickelt, das sich mittlerweile
etabliert und österreichweit Beachtung gefunden hat. Wurden im Jahr 2014 noch rund 1.500 Personen behandelt,
waren es 2017 knapp 2.600 Menschen. Land und Sozialversicherung wenden dafür rund 2,2 Millionen Euro auf.
Das Vorarlberger Psychiatriekonzepts 2015-2025 sieht die Umsetzung folgender Schwerpunktmaßnahmen vor:
- sozialpsychiatrische Dienste auf Bezirksebene
- ambulant betreutes Wohnen als Leistung der Integrationshilfe
- sozialpsychiatrische Ambulanzen für Kinder und Jugendliche
- aufsuchende Krisen- und Notfallhilfe außerhalb normaler Dienstzeiten
- Arbeitsrehabilitation für psychisch erkrankte Menschen
- integrative Beschäftigungsprogramme
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