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Wirkstoffkandidat gegen Alzheimer-Krankheit |
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Jülich (fz) - Ein erster Meilenstein auf dem Weg in die Anwendung ist erreicht: Der Wirkstoffkandidat PRI-002 zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit hat die Zulassung für die „Klinische Phase-I-Studie“ erhalten. An einer unabhängigen Klinik und unter strengen Auflagen wird das potenzielle Alzheimer-Medikament nun zunächst auf seine Sicherheit im Menschen geprüft. Entwickelt wurde der Wirkstoff am Forschungszentrum Jülich (FZJ) und der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf (HHU). Im September 2017 gründete sich die Priavoid GmbH aus dem Forschungszentrum Jülich aus, um den Wirkstoff in Richtung Marktreife zu führen. Prof. Dieter Willbold, Gründer der Priavoid GmbH und Direktor am Jülicher Institut für Strukturbiochemie sagt: „Dieser Schritt ist nicht nur spannend, sondern auch anspannend. Denn erst die klinische Studie wird zeigen, ob es nicht doch unerwartete Nebenwirkungen im Menschen gibt. Sind wir hier auf der sicheren Seite kommt erst der nächste Schritt, bei dem sich zeigen muss, ob die Substanz im Mensch gegen Alzheimer wirkt.“ Bereits vor der klinischen Phase-I wurde der Wirkstoff umfangreich getestet. „Die erforderlichen präklinischen
Sicherheits- und Toxizitätstests haben wir alle erfolgreich abgeschlossen“, sagt Dieter Willbold. Nun folgt
die Erprobung des Wirkstoffs im Menschen. Die erste klinische Studie ist in zwei Phasen unterteilt. „In der ersten
Stufe werden insgesamt 40 gesunde Freiwillige in einer Doppelblindstudie die Prüfsubstanz beziehungsweise
ein Placebo einmalig einnehmen“, erläutert Dr. Dagmar Jürgens, Mitbegründerin der Priavoid GmbH,
zuständig für die klinische Entwicklung und im Institut für Strukturbiochemie verantwortlich für
die präklinische und klinische Forschung. Wenn sich keine Nebenwirkungen zeigen, soll der Wirkstoff dann über
einen längeren Zeitraum, bis zu vier Wochen, von 24 gesunden Probanden eingenommen werden, acht weitere erhalten
ein Placebo. Alle Probanden werden während der Studie umfangreich ärztlich betreut. „Im Fokus steht natürlich
die Verträglichkeit“, betont Dieter Willbold. „Aber wir möchten auch wissen, wie schnell sich der Wirkstoff
im Körper verteilt, wie rasch er abgebaut und wieder ausgeschieden wird.“ |
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Allgemeine Informationen: |
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