Nach Deep Space 8K kommt neue Dauerausstellung – Sonderfinanzierung durch die Stadt Linz
Linz (stadt) - Zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahres 2009 eröffnet, ist das erweiterte Ars Electronica
Center seither Jahr für Jahr das meist frequentierte Museum Oberösterreichs. Publikumsmagnet Nummer 1
im Museum der Zukunft ist der Deep Space, den Ars Electronica bereits 2015 um 1,2 Millionen Euro zum Deep Space
8K aufrüstete und dabei von der Stadt Linz mit 500.000 Euro unterstützt wurde. Anfang 2019 wird nun der
nächste Schritt gesetzt, um die Attraktivität des Hauses weiter zu auszubauen.
Ars Electronica investiert drei Millionen Euro in eine neue Dauerausstellung, wozu die Stadt Linz 1,5 Millionen
Euro beisteuern wird. Diese Sonderfinanzierung des Projekts „AEC 2020“ soll der Gemeinderat im April 2018 beschließen.
„Als Museum der Zukunft muss das Ars Electronic Center mit der Zeit gehen und neue Inhalte präsentieren. Die
dafür erforderlichen Mittel sind gut investiert, hat sich doch das AEC weit über die Landesgrenzen hinaus
einen Namen gemacht“, unterstreicht Bürgermeister Klaus Luger die Bedeutung des Vorhabens.
„Ars Electronica ist mit Aktivitäten in der ganzen Welt das internationale Aushängeschild der Stadt Linz
und mit Besucherrekorden im Center und beim Festival auch am Standort erfolgreicher denn je. Jetzt, da die Digitalisierung
in jedem Bereich unseres Lebens spürbar ist, steigt das Interesse an Ars Electronica und ihrer über Jahrzehnte
aufgebauten Expertise exponentiell. Die Neugestaltung der Dauerausstellung ist eine wichtige Investition, damit
die Aufgaben des AEC als Science Center mit tollen neuen Technologien, als Kunstmuseum mit Meisterwerken der Computerkunst
und als Schule der Zukunft gestärkt werden“, so Doris Lang-Mayerhofer, Beiratsvorsitzende der Ars Electronica
Linz GmbH & Co KG.
Eröffnung im Frühjahr 2019
Ars Electronica wird die gesamten drei Millionen zunächst vorfinanzieren. Die Stadt Linz gewährt
einen jährlichen Zuschuss von 300.000 Euro Jahr über fünf Jahre, stellt also in Summe 1,5 Millionen
Euro zur Verfügung. Das Land Oberösterreich und der Bund leisten keine Beiträge.
2018 wird Ars Electronica die inhaltliche Konzeption der neuen Hauptausstellung abschließen. Zwischen Jänner
und April 2019 soll die bauliche Umsetzung erfolgen. Ende Mai oder Anfang Juni 2019 könnte die Eröffnung
der neuen Schau stattfinden.
Ars Electronica verzeichnet starken Aufwärtstrend
Die neue Hauptausstellung wirkt als ein wichtiger Impuls für das Museum der Zukunft in Linz und verleiht
der erfolgreichen Entwicklung von Ars Electronica weiteren Schub. Da Themen wie Industrie 4.0, autonome Mobilität
und Künstliche Intelligenz längst die öffentlichen Diskussionen prägen, angekommen sind, steigt
das Interesse an Ars Electronica in den vergangenen Jahren merklich an. Mit knapp 181.000 BesucherInnen im Ars
Electronica Center, 100.000 beim Ars Electronica Festival und 274.000 bei der großen Schau „Ars Electronica
in Berlin“, verzeichnete Ars Electronica im vergangenen Jahr allein bei ihren drei Hauptaktivitäten mehr als
550.000 Besuche. Dazu kamen viele weitere Präsentationen, Talks und Workshops bei der Frankfurter Buchmesse,
der Dutch Design Week in Eindhoven, der Digital Design Week in London, bei Rock in Rio, in der Tokyo Midtown oder
der Knowledge Capital in Osaka. Starke Zuwächse verzeichnet auch der Prix Ars Electronica: Die Anzahl der
Einreichungen stieg in den vergangenen vier Jahren von 2.700 auf 3.700, also um mehr als ein Drittel.
Linz als innovativste Stadt Österreichs
Linz soll in den nächsten Jahren bei Innovation, Gründertum und Digitalisierung zu einer der führenden
Städte Europas werden. Die oberösterreichische Landeshauptstadt will Wegbereiterin für ein neues
Industriezeitalter sein und als Vorreiterin für Industrie 4.0 und digitale Transformation gelten. Linz soll
kreative und innovative Köpfe hervorbringen, fördern sowie engagierte GründerInnen unterstützen,
von Oberösterreich aus die Welt zu erobern. Es gilt, ein optimales Umfeld für Innovation und Unternehmertum
zu schaffen. Das Ars Electronica ist dabei ein wesentlicher Bestandteil dieser Innovationsstrategie. Linz soll
zur innovativsten Stadt Österreichs werden.
Impulsgeber für UNESCO City of Media Arts
Die Gravitationszentren für alle diese Aktivitäten bilden das Ars Electronica Center und die Tabakfabrik.
Das ganzjährig geöffnete Stammhaus der Ars Electronica stellt die Bühne für Zukunftsideen,
Werkstatt für Prototypen, Labor für Feldversuche, Forum für den interdisziplinären Austausch
und erweitertes Klassenzimmer dar. Die neue Dauerausstellung wird eine notwendige Weiterentwicklung signalisieren
und als Impulsgeber für das Museum der Zukunft wirken. Damit gewinnt auch das Profil der Stadt Linz als eine
umtriebige und spannende UNESCO City of MediaArts.
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